Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR Posbi-Krieg 02 - Stern der Laren

PR Posbi-Krieg 02 - Stern der Laren

Titel: PR Posbi-Krieg 02 - Stern der Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
Vom Netzwerk:
Gnade ausgeliefert sind! Irgendetwas müssen sie anzubieten haben, und die Art ihres Vorgehens sowie ihr Verhalten nach dem Abschuss zeigt, dass es sich keineswegs um Dummköpfe oder Größenwahnsinnige handelt. Egal, momentan kann ich mich nicht darum kümmern. Ich habe eine Schlacht zu schlagen. Du entschuldigst mich.«
    Jemand reichte ihm einen überschweren Kampfanzug. der mit den Rangabzeichen des Generals verziert war.
    Während Kat hineinstieg, fragte Zlakore ungläubig: »Was hast du vor?«
    »Elbanger-Tan mag sich in seinen Pyramiden verkriechen. Ein Erster Steuermann des Großen Bootes GREER jedoch zeigt, dass er gewillt ist, auch selbst Hand anzulegen, und zwar an vorderster Front.« Er fixierte die Verschlüsse von Aufhängung und Helm, überprüfte die Funktionstüchtigkeit des Exoskeletts, lud klackend die schweren Strahlgewehre und Granatwerfer durch. »Wünsch mir kein Glück, Sternbruder; nur den Erfolg, der mir zusteht.«
    Verschwommen, wie durch Nebel, bekam Startac Schroeder mit, dass die Landung der Überlebenssphäre gelang. Er war so erschöpft, dass er sich nur mithilfe seines Antigravs auf den Beinen hielt. 19 Besatzungsmitglieder hatte er einzeln durch Teleportersprünge aus den abgesprengten Wrackteilen geborgen, die meisten schwer verletzt. Einer starb unmittelbar nach der Rematerialisation in seinen Armen.
    Aber 424, stellte sich heraus, hatten mehr oder minder lädiert überlebt. Diejenigen, die stehen konnten, ließ Captain Onmout auf dem Landefeld antreten. Die Verwundeten wurden im Schatten der Zentralekugel, des traurigen Überrests der MINXHAO, auf provisorische Liegen gebettet. Chefbordarzt Ian Fouchou nahm die Einteilung der Verletzten vor. Dem nachgerade grotesk dürren Mann, aus dessen turbanartiger Kopfbedeckung ein dicker Zopf ragte, wurde nachgesagt, dass er allmorgendlich seinen Arzneischrank plünderte und wahllos mehrere Handvoll Tabletten einwarf. In dieser Extremsituation war nichts davon zu bemerken. Ebenso zügig wie gewissenhaft bestimmte er den jeweiligen Verletzungsgrad und wies die ihm unterstellten Medotechniker an, wen sie zuerst versorgen sollten. Startac beneidete Fouchou nicht um diese Aufgabe.
    Er selbst war heil geblieben, aber todmüde. Sternchen tanzten vor seinen Augen. Mondra musste ihn darauf aufmerksam machen, dass der Himmel über ihnen schwarz vor Kampfgleitern war. Auch Bodenfahrzeuge rückten von allen Seiten an.
    »Das Empfangskomitee«, sagte sie. »Sieht nicht nach rotem Teppich, Blaskapelle, Kinderchor und barbusigen Schönheiten aus, die Blumenketten verteilen. Perry?« Rhodan, der sich mit Onmout besprochen hatte, klopfte diesem auf die Schulter, dann sprintete er zu ihnen herüber. »Wir drei sollten uns verziehen, solange das noch unauffällig möglich ist«, schlug Mondra vor. »Wenn sie erst einen HÜ-Schirm über uns errichtet haben...«
    »Schon klar. Ich denke, Dmetri und seine Leute kommen vorläufig zurecht. Schaffst du einen letzten Sprung, Startac? «
    Er hätte gern gegrinst, brachte aber kaum ein Nicken zustande. »Einen haben wir immer noch genommen«, würgte er heraus. »Wohin?«
    »Panoramahotel.«
    Das war TLD-Kurzsprache für einen Ort, an dem man eine Weile vor Entdeckung geschützt war, aber auch Möglichkeiten vorfand, sich Informationen zu verschaffen.
    Startac ortete im näheren Umkreis. Mehr als fünf, sechs Kilometer waren nicht mehr drin. Als er glaubte, etwas Passendes gefunden zu haben, ergriff er Mondra und Perry an den Händen. Auf ein Zeichen Onmouts bildete sich um die drei eine Menschentraube, damit ihr Verschwinden nicht beobachtet werden konnte. Sie mussten die Laren nicht unbedingt mit der Nase darauf stoßen, dass sich unter ihnen ein Teleporter befand.
    »Wohin immer sie euch bringen mögen, wir holen euch da wieder raus«, versprach Perry leise den Umstehenden.
    »Sir, wir zweifeln nicht daran, Sir!«
    Startac schon. Über 400 Leute, also 200 Teleportationen - das wäre ein bisschen viel für ihn. Aber er sagte nichts, sondern konzentrierte sich, nahm seine letzten Kräfte zusammen und sprang ... in einen abgedunkelten Raum, eine Art Wohnzimmer mit zugezogenen Vorhängen. »Kein Intelligenzwesen näher als dreißig Meter«, stellte er mittels seiner Orterfähigkeit fest.
    Vollkommen ausgelaugt setzte er sich auf das niedrige Sofa. Schlafen wäre schön gewesen, aber ... Er bemühte sich, nicht wegzukippen. Falls sie entdeckt wurden ... Der Gedanke, bald wieder teleportieren zu müssen, verursachte ihm

Weitere Kostenlose Bücher