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PR Posbi-Krieg 02 - Stern der Laren

PR Posbi-Krieg 02 - Stern der Laren

Titel: PR Posbi-Krieg 02 - Stern der Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Lukas
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»ist ein unbedeutender Nebenschauplatz in Groschir, der zweitgrößten Stadt, die sich längst fest in Hand der Aufständischen befindet. Reine Show, wenngleich mit echten Toten.«
    Er und Mondra klärten Startac darüber auf, was sie bis jetzt herausgefunden hatten. Dieses Stockwerk des Wohnturms, in dem sich die drei Terraner aufhielten, sowie die jeweils darüber und darunter liegende Etage gehörten zu ein und demselben Luxus-Apartment. Plomben der larischen Kriminalpolizei an den Eingangstüren und ein ausgebrannter Schlafraum deuteten darauf hin, dass hier ein Verbrechen geschehen war. Den prunkvollen Uniformen in mehreren Kleiderschränken zufolge war der Hausherr, das vermutliche Opfer, ein hoher Offizier der Flotte oder des Geheimdienstes gewesen. In den Arbeitszimmern gab es keinerlei Unterlagen mehr; sie waren offensichtlich weggeschafft und sämtliche verbliebenen Rechner vollkommen gelöscht worden. Einzig die Unterhaltungskonsole in diesem Wohnraum funktionierte noch. Ihr hatte Perry allgemein zugängliche Informationen wie Stadtpläne und dergleichen entnommen, während Mondra den Umkreis des Apartments mit Mikro-Spionsonden gesichert hatte. Sie verfügten also wenigstens für die nächsten Stunden über eine brauchbare Operationsbasis.
    Nachdem Startac sich mit Proviant aus seiner Anzugtasche gestärkt hatte, berieten sie ihre weitere Vorgangsweise. Hauptziel blieb, den Wissenschaftler und Posbi-Spezialisten Verduto-Cruz oder dessen Assistenten aufzutreiben. Denn nur, wenn es ihnen dank der Erkenntnisse der Laren gelang, das Rätsel der vor 36 Jahren plötzlich aktiv gewordenen Hass-Schaltung zu lösen, konnten sie die Menschheit dieser Galaxis, 29 Milliarden Alteranerinnen und Alteraner, vor der Ausrottung bewahren. Aber wie sollten sie Verduto-Cruz inmitten der Wirren eines planetaren Bürgerkriegs aufstöbern?
    »Das Chaos kann uns zum Nachteil, jedoch auch zum Vorteil gereichen«, meinte Perry. »Vor allem hier, in der nach wie vor heiß umkämpften Hauptstadt Taphior, binden sich die wichtigsten Kräfte derzeit gegenseitig. Was uns einen erhöhten Handlungsspielraum verschafft.«
    »Zumindest, solange niemand von uns weiß«, erwiderte Mondra. »Allerdings dürfte diesem General Kat-Greer, auch wenn er momentan damit beschäftigt ist, den Superhelden zu mimen, in absehbarer Zeit auffallen, dass ausgerechnet der selbst ernannte > Erste Hetran der Milchstraße< nicht unter den einkassierten Alteranern ist.«
    »Bis dahin durchblicken wir hoffentlich die Situation auf Caligo ausreichend, damit wir uns dem Rebellenführer stellen und ihm ein
    Angebot zur Zusammenarbeit unterbreiten können. Sofern sich nicht herausstellen sollte, dass doch Elbanger-Tan, der Noch-Reg-ierungschef, die besseren Chancen hat, letztendlich als Sieger dazustehen. Wie auch immer, diesem Problemfeld, also der Durchforstung und Analyse aller verfügbaren Info-Kanäle, werden wir uns widmen.« Er wechselte einen raschen Blick mit Mondra.
    Startac seufzte. »Verstehe. Ihr macht es euch vor dem Fernseher gemütlich. Und ich kümmere mich derweil um unsere festgesetzte Elite-Besatzung?«
    »Gut mitgedacht. Selbstverständlich dürfen wir die Mannschaft der MINXHAO nicht im Stich lassen. Such nach Möglichkeiten, sie zu befreien und in Sicherheit zu bringen, falls wir mit dem Gewinner des Bürgerkriegs auf keinen grünen Zweig kommen.«
    »Wie soll das gehen? Wir haben kein Raumschiff mehr. Und um einen Troventaar zu kapern, ist momentan wohl nicht der günstigste Zeitpunkt.«
    »Uns wird schon was einfallen. Sondier du erst mal unauffällig die Lage in Dekombor. So heißt der Stadtbezirk, in dem unsere Leute aller Wahrscheinlichkeit nach abgesetzt worden sind. Laut Angabe der Touristik-Behörde das hiesige Exotenviertel.«
    Mitrade-Parkk durchlebte aufregende Stunden.
    Einerseits genoss sie es, so nah am Zentrum des Geschehens zu stehen wie kaum je zuvor. Sie war dabei, mittendrin, in einer Schlüsselposition.
    Andererseits bangte sie um ihre Zukunft, um ihr nacktes Leben.
    Eine Frau hatte sie aufgesucht, die Mitrade vage bekannt vorkam; jedoch fiel ihr partout nicht ein, woher. Jedenfalls wollte sie dieser Frau, deren Blick kälter war als Eis, bestimmt nie mehr begegnen. »Wenn es nach mir ginge, hauchtest du soeben deinen letzten Atemzug aus«, hatte die ganz in schimmerndes Schwarz Gekleidete gesagt. Auch die Haare, die sie nach traditioneller Art zu einem Kegel aufgetürmt trug, waren in demselben Ton gefärbt, während die

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