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PR Posbi-Krieg 03 - Friedhof der Raumschiffe

PR Posbi-Krieg 03 - Friedhof der Raumschiffe

Titel: PR Posbi-Krieg 03 - Friedhof der Raumschiffe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathrin Hartmann
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Fouchous Gesicht baumeln.
    Der Hüne richtete den Blick darauf. Im nächsten Moment grapschte er danach und setzte sich auf. »Danke! Wo haben Sie ...« Er betrachtete den Beutel mit einer solchen Inbrunst, dass Schroeder geneigt war, Onmouts Einschätzung zu teilen. Wahrscheinlich handelte es sich bei seinem Inhalt tatsächlich um irgendeine Droge.
    »In der Funkzentrale, wie Sie gesagt haben.« Schroeder dachte nach. »Was ist es?«
    Mit einer blitzartigen Bewegung ließ Fouchou den Beutel in seiner Hose verschwinden. »Sagen wir, ein Ticket in eine andere Sphäre.«
    Drogen! Schroeder ärgerte sich darüber, dass er dem Wunsch des Mannes entsprochen und den Beutel gesucht hatte. Aber nun war es zu spät, und es war müßig, allzu viele Gedanken daran zu ver-schwenden. Etwas ganz anderes kam ihm in den Sinn. »Sagen Sie, haben Sie Erfahrungen auf dem Sektor der Pathologie?«
    »Ich habe eine Zeit lang als wissenschaftlicher Berater für die Polizei von Neo-Tera gearbeitet. Warum?«
    »Wären Sie in der Lage, anhand von Skeletten die Todesursachen herauszufinden?«
    Fouchou zog die Stirn kraus, was die Haut über seinen hervorstehenden Wangenknochen noch stärker spannte. »Terranische Skelette?«
    Schroeder nickte. »Zunächst. Später vielleicht auch andere, aber erst einmal terranische, ja.«
    »Sie wollen wissen, was bei den anderen Wracks geschehen ist.« Als könne er die havarierten Schiffe durch die Dunkelheit hindurch ausmachen, starrte Fouchou in die entsprechende Richtung.
    »Vielleicht erhalten wir auf diese Weise Informationen darüber, worin die Bedrohung besteht.«
    »Bedrohung.« Fouchou legte den Kopf auf die linke Schulter und lachte leise.
    »Morgen früh werden die Bergungsleute zwei der Beiboote aus dem Rumpf der ORTON-TAPH befreit haben.
    Würden Sie dann zu den Wracks fliegen und ein paar der Gräber öffnen, die Tamra und ich gefunden haben?«
    Fouchou ließ sich wieder auf den Rücken sinken. Er verschränkte erneut die Arme hinter dem Kopf. »Natürlich.«
    Mitrade knirschte mit den Zähnen, weil die Störungen des Hypersturmriffs eine vernünftige Steuerung Nekos erneut unmöglich machten. War sie denn immer wieder dazu verdammt, gegen eine ganze Handvoll Schwierigkeiten gleichzeitig zu kämpfen?
    Nicht nur, dass sie sich der Gefahr durch den larischen Idioten entledigen musste, der so dämlich gewesen war, sich von den Menschlingen gefangen nehmen zu lassen.
    Nicht nur, dass diese hyperenergetischen Störungen sie wahnsinnig machten. Darüber hinaus quälten sie auch noch die eigenen Gedanken, die unbewusst immer und immer wieder um das Sen-Trook und ihr halbmechanisches Dasein kreisten! In den unmöglichsten
    Momenten flammte das Wissen darum, was sie wirklich war, wie ein greller Blitz in ihrem Bewusstsein auf, ließ ihr Herz jagen und ihre Kehle eng werden. In solchen Momenten musste sie all ihre Konzentration aufwenden, um nicht die Kontrolle über Neko zu verlieren.
    Und zu allem Überfluss kam jetzt auch noch diese seltsame mentale Übelkeit, die sich über sie legte, sobald sie in die FernsteuerSpinne kletterte! Als habe sie Gedanken in sich, die so fremdartig und anders waren, dass es schmerzte, sie zu denken.
    Mitrade schluckte heftig, doch es nützte nichts. Die Übelkeit verging dadurch nicht, im Gegenteil: Mit einem Mal wurde sie so intensiv, dass Mitrade den Mund öffnete und einen gepeinigten Schrei ausstieß. Etwas legte sich über ihren Blick, ein blaues Leuchten, dessen Ursprung sie nicht lokalisieren konnte. Dann begannen sich Feuerräder vor ihren Augen zu drehen.
    Schwärze hüllte ihren Geist ein, und als sie daraus erwachte, zitterte sie am gesamten Leib. Mühsam wendete sie den Kopf dorthin, wo Zenon-Renkk und einer der anderen Vasallen gestanden hatten und ihrer Arbeit nachgegangen waren. Der Anblick ließ Mitrade in ihrem Prallfeld hochfahren.
    Beide Laren lagen am Boden. Ihre Augen waren in namenlosem Schrecken geweitet, und es war ganz offensichtlich, dass sie tot waren.
    Mitrade kappte die Verbindung zu Jason Neko, ließ sich zu Boden sinken und verließ die Fernsteuer-Spinne. Hastig lief sie zu den beiden Leichen hinüber. Es war auf den ersten Blick nicht zu erkennen, woran sie gestorben waren; äußerlich schienen sie völlig unverletzt.
    Halt! Nicht ganz. Mitrade beugte sich vor, um genauer hinsehen zu können. Beide Laren hatten genau in der Mitte der Stirn ein helles, Flammenförmiges Muster.
    Neko erstarrte mitten in der Bewegung. Die Sonne war gerade

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