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PR Rotes Imperium 03 - Die Zukunftsbastion

PR Rotes Imperium 03 - Die Zukunftsbastion

Titel: PR Rotes Imperium 03 - Die Zukunftsbastion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
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nicht mehr als maximal 20.000 Terraner gelebt. Wie kommen wir auf die fünfzehnfache Anzahl?«
    »Na so was«, sagte Sakister. »Sie müssen wahre Fortpflanzungs-Akkordarbeiter gewesen sein!«
    Ifama warf ihm einen nachdenklichen Blick zu. »Treib es nicht zu weit, und mach es nicht zu offensichtlich. Es ist kein Spiel.«
    »Ist es das nicht?« Sakister war das Erstaunen selbst.
    »Insgesamt aber bin ich sehr zufrieden. Besonders die Idee mit dem Kupfergrab hat etwas. Etwas beinah Poetisches.«
    »Ja, Kinder kommen immer gut«, gab Sakister zu. »Der schlichteste von allen Zügen, aber er setzt den Betrachter immer noch matt.«
    »Wir stehen in exakt zwölf Stunden vor der Gazini-Barriere. Und etwas später, wie wir hoffen, vor dem Houhla-System. Der Verbund unserer Quantroniken hat das Material des Rhodan-Gazini-Simulacrums aus dem Mentalen Symposion mit seinen Modellen interagieren lassen, auf Virenhaken gesetzt und das Kompositum gegen das Gazini-System in Marsch gesetzt. Mit erstaunlichem Erfolg. Das Gazini-System degeneriert.«
    »Ein feierlicher Moment«, sagte Sakister.
Farashuu - wie müde sie war
    Einige Tage zuvor...
    Die Indux-Roboter hatten Perry Rhodan entkleidet, gescannt und ihn anschließend in ein Antigravfeld befördert. Der Körper war ausgestreckt und fixiert worden.
    Rhodan hatte zu alldem geschwiegen.
    Farashuu hatte selbst nicht gewusst, warum sie plötzlich auf ihn zugetreten und ihn ohne jede Vorwarnung auf die linke Wange geschlagen hatte.
    Rhodan hatte weiterhin geschwiegen.
    Ifama hatte die Präfidatin mit einem erstaunten Lächeln gefragt. »Warum hast du das getan?«
    Ja, hatte Farashuu gedacht, warum habe ich das getan? »Warum nicht?«, hatte sie Ifama geantwortet.
    Ifama hatte Farashuu mit einem Kopfnicken aus dem Wohlfühltrakt der ZUKUNFT IN HERRLICHKEIT geschickt.
    Ohne Umwege war Farashuu auf ihr Fluidom zurückgekehrt, hatte sich in die Zentrale der ENGEL DER EINTRACHT begeben und dort, übermannt von Müdigkeit, schlafen gelegt.
    Sie konnte nicht länger als eine halbe Stunde geschlafen haben, als sie von einem wohltönenden Gong geweckt wurde.
    Hans Urs de Zamora erschien in dem seifenblasengroßen Schaumbild, das eine Armlänge vor Farashuus Gesicht in der Luft hing. »Präfidatin«, sprach er sie an, »die Oberkommandierende bittet, dich in der Nähe des Flottenkerns in Bereitschaft zu halten.«
    »Ich bin müde«, murmelte sie.
    Für einen Moment wirkte de Zamora verblüfft. »Ja«, sagte er. »Du hast gute Arbeit geleistet.«
    Sie begriff nicht ganz, worauf er sich bezog. Die Verhaftung Rhodans?
    Sie schwieg.
    Da Zamora unterbrach die Verbindung.
    Farashuu schlief wieder ein. Wie müde sie war...
    Farashuu wachte auf. Sie fühlte sich erschöpft, obwohl es laut Bordzeit erst früher Nachmittag war. Sie hatte die letzten Tage überwiegend mit Schlaf verbracht. Etwas ging vor in ihr. Was? Sie scheute eine Medosichtung im Wohlfühltrakt ihres Fluidoms. Warum?
    Sie erhob sich, ging zur Toilette, ließ das Tischleindeckdich der Zentrale auffahren und aß lustlos.
    Ihre rechte Handfläche schmerzte. Sie schaute hinein. Eine leichte Rötung. Sie rief ihre Armierung zu Hilfe und verstärkte ihre Sehkraft allmählich. Endlich entdeckte sie den winzigen, haarfeinen Riss.
    Sie nahm die andere Hand und zog den Riss mit den Fingernägeln von Daumen und Zeigefinger auseinander. Sie sah, dass dort frisches Zellgewebe gewachsen war. Sie verstärkte ihren Zug und trennte die Zellen so weit, bis älteres Zellmaterial sichtbar wurde.
    Die jungen Zellen reichten zweieinhalb Millimeter tief.
    Sie dachte nach. Es sah aus, als ob etwas unter der Haut ihrer Hand verborgen gewesen wäre, in einer winzigen Vertiefung. Was? Offenbar nichts Gefährliches, sonst hätte die Quantronische Armierung es bekämpft.
    Oder mindestens gemeldet.
    Oder nicht?
    »He!«, schrie jemand ihr ins Ohr. Sie zuckte hoch. Sur-Paris, ihr Lini-O.
    »Spiel mit mir. Wir killen ein paar Zahlen. Wir nullen sie. Die Null ist der Platzhalter für die Leere. Die Null wird Diktator der Zahlenwelt. Ave, ave! - Ich langweile mich«, quengelte er. Als sie nicht reagierte, ihn nur anstarrte, schlug er ihr vor, sich von ihrer Armierung chemotaktisch erfrischen zu lassen.
    »Du wirst mir doch nicht alt werden, Mädchen?«, fragte er mit einer breitmäuligen Cowboystimme, die klang, als würde er gleichzeitig Tabak kauen.
    Cowboys! Sie hasste diese Anspielungen auf die menschliche Antike und spuckte ihn an. »Du bist blöd.« Sie legte

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