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PR TB 001 Planet Der Mock

PR TB 001 Planet Der Mock

Titel: PR TB 001 Planet Der Mock Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wenn Artos oder Xo ihn auf den Erkundungsflügen
in dem kaum zwanzig Meter langen Gleiter mitnahmen. Dieser Gleiter
war eine genaue Nachbildung der eigentlichen Rakete und funktionierte
auch ähnlich. Lediglich die verstellbaren Triebwerke
ermöglichten ein fast schwereloses Dahingleiten und
gewährleisteten somit eine sorgfältige Beobachtung des
Terrains. Der im Bug installierte Elektrostrahler war zwar im Einsatz
gegen Drags zu schwach, konnte kleinere Gegner jedoch mühelos
paralysieren.
    Die dünnere Atmosphäre ermöglichte es Bral, seine
astronomischen Studien zu intensivieren. Von hier aus gelang es ihm,
bislang unbekannte Sterne aufzufinden und zu registrieren. Xo
betätigte sich als Geologe und Naturwissenschaftler, während
Artos das Amt des Physikers übernahm. Die eingehende Schulung
auf Akademie und Universität kam den Raumfahrern nun gut
zustatten.
    Mit dem riesigen Sender im Raumschiff MOCKAR I wurden die ersten
Beobachtungen zur Heimat gefunkt, wo bereits zwei weitere
Expeditionen vorbereitet wurden. Die beiden Schwesterschiffe der
MOCKAR I konnten in zwei Wochen erwartet werden.
    Die Gebirge auf Raana waren längst nicht so hoch wie die
steinigen Riesen von Mockar, aber Berge bis zu viertausend Meter
waren keine Seltenheit. Enge Schluchten von zweihundert bis
    fünfhundert Meter Tiefe durchzogen sie und erschwerten die
Herstellung genauer Karten der Oberfläche von Raana.
    Mehrere Landexpeditionen hatten bewiesen, daß die Begehung
der Berge und Schluchten ohne entsprechende Ausrüstung ein Ding
der Unmöglichkeit war.
    Die zwei Wochen vergingen, ohne daß sensationelle
Entdeckungen gemacht wurden. Raana war unbewohnt, das stand
einwandfrei fest. Große Flächen waren mit einem bis zu
sechs Meter hohen Gras bedeckt, das sich vorzüglich zur
Herstellung eines Nährbreis eignete. Im Grund der Täler, wo
es besonders feucht war, wuchsen riesige Bäume, die bis zu
hundert Meter hoch wurden. Die gewaltigen Seen, schon mehr Ozeane,
wurden von breiten Strömen gespeist, die aus nördlicher
Richtung kamen.
    Die Landung der beiden Schiffe von Mockar bedeutete eine angenehme
Abwechslung in dem routinemäßigen Dasein der Forscher. Am
Abend dieses Tages wurde nicht gearbeitet. Man saß zusammen in
der Messe der Station, die auf dem Gipfel eines flachen und nicht
sehr hohen Berges stand. Die Neuankömmlinge berichteten von der
Heimat.
    „Alle Städte beteiligen sich nun an der Finanzierung
des Raumprojektes“, berichtete Breda, der Kommandant der MOCKAR
II. „Als bekannt wurde, daß Raana unbewohnt sei, wandelte
sich die Stimmung. Die Aus sicht, eine Welt ohne Drags zu finden,
macht jeden glücklich.“
    „Es wird bald ein Zusammenschluß aller Königinnen
erfolgen“, prophezeite Gor, der Xos Kollege war. „Aller
Streit ist vergessen.“
    „Ich habe schon immer behauptet“, warf Bral ein, „daß
die Raumfahrt alle Differenzen der Völker aus der Welt schafft -
mehr noch als die gemeinsame Be drohung durch die Drags.“ Artos
nickte beifällig, äußerte sich aber nicht. Er war zu
begierig auf die Neuigkeiten von Mockar. Seine Neugier wurde
befriedigt.
    „Der Bau von zehn Schiffen wurde beschlossen, von denen
jedes fünfhundert Meter hoch sein soll.“ Es war Mark, der
diese Bemerkung machte. Als Kommandant der MOCKAR III mußte er
gut unterrichtet sein. Bral beugte sich interessiert vor. „So
groß? Wozu das?“ „Versuchsschiffe!“ gab Mark
geheimnisvoll zurück. „Wenn es gutgeht, werden später
ganze Flotten gebaut. Die Bevölkerung von Mockar soll auf Raana
angesiedelt werden.“
    „Die gesamte Bevölkerung von Mockar - nach Raana?“
Nun staunte Bral doch. Der Gedanke, die gesamte Bevölkerung
eines Planeten zu übersiedeln, war in der Tat unerhört.
„Das ist technisch doch kaum durchzuführen. “
    „Warum eigentlich nicht?“ wollte Mark wissen, dem die
Idee zu gefallen schien. „Uns bleibt nur die Wahl, alle Drags
auf unserer Welt zu vernichten oder die Übersiedlung zu
versuchen. Aber selbst dann, wenn es uns gelänge, die Ungeheuer
auszutilgen, es blieben immer noch die schrecklichen Gedankenbilder,
deren wir niemals Herr würden. Hier auf Raana gibt es kein
solches Gedankenbild, und es ist bei Todesstrafe verboten, eins zu
erzeugen.“ „Es besteht auch keine Veranlassung dazu“,
warf Artos ein. „Diese Welt Raana ist unbewohnt und frei von
jeder Gefahr. Das neue Gesetz scheint mir überflüssig.“
    „Gesetze sind niemals überflüssig“, mahnte
Mark. „Ich kenne Fälle, in

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