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PR TB 004 Sturz in Die Ewigkeit

PR TB 004 Sturz in Die Ewigkeit

Titel: PR TB 004 Sturz in Die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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etwas einfallen würde. Er
hatte ja Zeit genug dazu. Sie sprachen alle durcheinander, und einige
hämmerten völlig zwecklos mit ihren bloßen Fäusten
gegen die stählerne Tür.
    Mal-Das ging weiter, vorbei an den leeren Regalen und
Metallgerüsten. Er betrat eine weiter hinten gelegene Halle, in
der hohe Gitterverstrebungen untergebracht waren. Neugierig trat er
näher und las die Beschriftung. Sie war bei allen Gerüsten
dieselbe.
    Interplanetare Fernlenk-Geschosse mit Atomkopf.
    Es war plötzlich, als griffe eine eiskalte Hand nach dem
Herzen Mal-Das'. Er hatte schon von diesen Geschossen gehört,
die vor vielen Jahrhunderten konstruiert worden waren. Bei ihrer
Erprobung hatten die Wissenschaftler einen der drei Monde Altans
anvisiert und beschossen. Ein einziges Geschoß hatte genügt,
den Mond zu sprengen und in Meteoriten zu verwandeln, die noch heute
zum größten Teil den Planeten umkreisten.
    Ein oder zwei dieser Geschosse konnten einen Planeten von der
Größe Altans unbewohnbar machen.
    Mal-Das sah sich um.
    Er zählte die leeren Gerüste.
    Es waren zehn.
    Die Marsianer besaßen also zehn atomare Fernlenkraketen!
    Zwei Tage lang geschah nichts.
    Die Gefangenen hatten die versprochenen Lebensmittelvorräte
gefunden und sich, so gut es eben ging, eingerichtet. Mal-Das hielt
sich abseits, denn einige Vo r-eilige machten ihn für ihre
jetzige Lage verantwortlich. Wenn er, so behaupteten sie, den
Waffenschmuggel nicht aufgedeckt hätte, säßen sie
alle nicht hier.
    Mal-Das fürchtete sich. Ellert merkte das sehr deutlich, als
er den Vorschlag machte, er wolle ihn - Mal-Das - für kurze Zeit
verlassen, um nachzusehen, was draußen vor sich ging. Der
Altaner bat seinen unsichtbaren Freund inständig, ihn jetzt
nicht zu verlassen. Ellert verstand die Ängste und blieb. Aber
er sorgte dafür, daß Mal-Das genug Initiative aufbrachte,
am dritten Tag den Rest des Arsenals zu durchforschen. Und sie hatten
Glück.
    Ellert - oder Mal-Das - fand eine Kiste mit Handfeuerwaffen, die
man anscheinend in der Hast vergessen hatte. Sie ließ sich
leicht öffnen. Gefüllte Energiemagazine waren ebenfalls in
genügender Menge vorhanden. Außerdem mehrere
funkelnagelneue Funkempfänger, wie sie von der Polizei benutzt
wurden.
    "Was nun?" fragte Mal-Das und schwankte zwischen Freude
und Besorgnis. "Wenn die anderen davon erfahren, werden sie es
noch leichter haben, mich zu beseitigen."
    "Das wäre undankbar von ihnen", widersprach Ellert.
"Du hast ihnen die Waffen besorgt, mit denen sie sich den Weg in
die Freiheit erkämpfen werden. Damit hast du den vermeintlichen
Fehler wieder gutgemacht. Ich glaube, wir können sie ohne Gefahr
einweihen."
    So geschah es.
    Jedes Mitglied der unglücklichen Regierungskommission
bewaffnete sich mit zwei Handstrahlern und der dazu gehörenden
Munition. Mal-Das wurde der Held des Tages und niemand dachte mehr
daran, ihn einen Dummkopf zu nennen. In einem kurzen Kriegsrat wurde
beschlossen, die Ankunft Gar-Los in aller Ruhe abzuwarten und ihn
dann überraschend gefangenzunehmen. Sie würden nur dann
sein Leben schonen, wenn er seinen Männern befahl, sie gehen zu
lassen.
    Jemand hatte die Idee, einen der Funkempfänger
auszuprobieren.
    Da Batterien nicht vorhanden waren, nahm man eins von den
Magazinen der Handstrahler. Mit einiger Mühe gelang es
schließlich, den Apparat funktionsfähig zu machen. Zuerst
kam nur ein leises Summen, aber dann ertönte die bekannte Stimme
des Nachrichtensprechers. Er berichtete von nebensächlichen
Dingen und sagte die nächsten Meldungen für die
Mittagsstunde an.
    Mal-Das ließ das Gerät laufen und besprach mit seinen
Freunden noch einmal den geplanten Überfall auf die Polizei. Ein
nicht zu verachtender Vorteil lag in der Tatsache begründet, daß
niemand etwas von ihrer Bewaffnung ahnen konnte. Die Überraschung
würde auf ihrer Seite sein. Ohne daß Mal-Das es gewollt
hatte, war er zum Anführer der Gefangenen geworden.
    Mittag kam und damit auch die sehnlichst erwarteten Nachrichten.
    Sie mußten erkennen, daß Gar-Lo keineswegs die Absicht
haben konnte, sie lebendig entkommen zu lassen.
    Das Radio meldete: "Nach dem bedauerlichen Vorfall, der zehn
Mitgliedern einer Regierungskommission das Leben kostete, hat der
Präsident dem Kriegsminister Vollmacht erteilt, nach eigenem
Ermessen zu verfahren. Wie bis jetzt bekannt wurde, starteten bereits
zwanzig Transportschiffe mit bewaffneten Truppen, um die Ruhe auf dem
vierten Planeten wiederherzustellen. Damit

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