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PR TB 005 Die Verhängnisvolle Expedition

PR TB 005 Die Verhängnisvolle Expedition

Titel: PR TB 005 Die Verhängnisvolle Expedition Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verschwunden«, erklärte
Tifflor. »Versuchen Sie, ob Sie Raleigh oder einen seiner
Begleiter erreichen können - und dann kommen Sie gleich zu mir.
Ich muß wissen, was Henson geschehen ist.«
    Er schaltete ab und blickte Krassin fragend an.
»Identitätsnummer?«
    »SG-drei-fünfunddreißig, Sir. Das ist der Shift,
mit dem Henson aufgebrochen ist.«
    »Danke, Krassin. Nehmen Sie sich zwei Mann und warten Sie in
der Schleuse auf den Shift. Jemand soll Henson sofort zu mir bringen,
und Sie durchsuchen mit dem anderen das Fahrzeug.«
    Er wartete, bis Krassin gegangen war, dann stellte er die
    Verbindung zu Hensons Shift her. »Sie können jetzt
anschleusen, Doc. Anschließend kommen Sie bitte sofort zur
Zentrale.« Nachdenklich lehnte sich Tifflor zurück und
brannte sich eine Zigarette an. Dabei ließ er den
näherkommenden Shift nicht aus den Augen. Die Sache mit Henson
hatte einen Haken, soviel war gewiß. Wenn man nur wüßte,
welchen. Nun, immerhin hatte er vorgesorgt. Was auch mit dem Shift -
oder rnit Henson - sein mochte, sie konnten kein Unheil im Beiboot
anrichten. Tifflor konnte nicht ahnen, daß das Unheil längst
geschehen war und weder verhütet noch rückgängig
gemacht werden konnte.
    Henson und John Marshall kamen fast gleichzeitig in der Zentrale
an. Tifflor bedeutete dem Telepathen durch einen Wink, daß er
sich im Hintergrund halten solle, und schickte Hensons Begleiter,
einen grimmig dreinschauenden Sergeanten, hinaus.
    Henson begann sofort zu zetern. »Oberst Tifflor, ich
protestiere ganz entschieden gegen die Behandlung, die man…«
    »Hören Sie mich wenigstens erst einmal an!«
unterbrach Tifflor ihn. »Ich weiß, Sie sind
Wissenschaftler und lehnen die militärischen Formen, denen die
Gom-Expedition unterworfen ist, ab. Leider ist es aber so, daß
infolge der Unruhen, die immer noch in diesem Raumsektor herrschen,
ein rein ziviles Unternehmen unmöglich ist. Betrachten Sie also
die Sache von dem Aspekt, daß wir dazu da sind, Ihre
wissenschaftliche Arbeit zu ermöglichen.
    Sie machen uns jedoch unnötig das Leben schwer, wenn Sie sich
nicht genau an die Vorschriften halten, die einzig und allein zum
Schutze der Expedirion erlassen wurden. Nur zu Ihrer Information,
Doktor: Wir haben, weil Sie sich während des Sturmes plötzlich
nicht mehr meldeten, einen Bergungsshift losgeschickt, und zwar unter
Führung von Captain Raleigh. Der Shift ist in der gleichen
Richtung aufgebrochen, aus der Sie eben zurückgekehrt sind. Vom
Augenblick Ihres Auftauchens an aber riß die Verbindung zu
Raleigh ab.
    Gestehen Sie mir zu, daß ich deshalb als Leiter der
Expedition verpflichtet bin, Sicherheitsvorkehrungen zu treffen?«
     
    Henson war blaß geworden. Er sank in einen der Sessel und
strich sich mit einer fahrigen Geste über die Stirn.
    »Raleigh ist verschwunden? Aber… aber…, das ist doch
unmöglich, Sir! Ich bin auf geradem Wege zurückgekommen und
hätte ihn gar nicht verfehlen dürfen.«
    »Ja, eben«, entgegnete Tifflor.
    Jetzt erst schien Henson zu begreifen. Sein Gesicht rötete
sich allmählich. »Aber denken Sie denn, ich wäre
schuld an Raleighs Verschwinden, Sir?«
    Tifflor schickte einen kurzen fragenden Blick zu Marshall. Doch
der Telepath zuckte nur mit den Schultern. Tifflors Gesicht
verfinsterte sich.
    »Henson, Sie sind zumindest indirekt der Schuldige am
Verschwinden des Bergungsshifts. Weshalb haben Sie sich während
des Sturmes plötzlich nicht mehr gemeldet?«
    Henson runzelte die Stirn, als müßte er angestrengt
nach-denken. »Ich… ich hatte das Gefühl, als wäre
ich in dem Shift gefangen, wenn er von einem der umherfliegenden
Felsbrocken zerschmettert würde. Da entdeckte ich eine seitliche
Felsspalte in der kleinen Schlucht. Sie schien mir mehr Sicherheit
als der Shift zu bieten, und so kroch ich eben hinein.« Er
wurde plötzlich lebhaft. »Sir, da muß ich Ihnen
übrigens noch eine Beob… «
    Er konnte seinen Satz nicht zu Ende bringen, denn in diesem
Augenblick schrillte erneut das Visiphon.
    Ärgerlich drückte Tifflor auf die Taste. »Tifflor.
Ja, was gibt es?«
    »Hier Enzinger, Ortungsstation«, kam es pedantisch
ruhig aus dem Lautsprecher unterhalb der Bildscheibe. »Neue
Meldung, Sir Raleighs Shift wurde soeben zwölfhundert Meter
ostwärts der K-fünfunddreißig angepeilt.«
    Tifflor wechselte einen kurzen Blick mit Marshall. Dann zog er den
Mikrophonarm zu sich heran. »Ostwärts der
K-fünfunddreißig, sagen Sie?«
    »Jawohl, Sir. Es ist auch ganz

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