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PR TB 005 Die Verhängnisvolle Expedition

PR TB 005 Die Verhängnisvolle Expedition

Titel: PR TB 005 Die Verhängnisvolle Expedition Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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umstellen und mit vier Kampfrobotern besetzen. Erst
dann gab er Dr. Mbongo und Dr. Azad den Befehl, an Ort und Stelle
eine genaue Analyse des Staubes zu erstellen.
    Als er nach der Rückfahrt mit Marshall die
Desinfektionsschleuse betrat und die Brausen ihre Tätigkeit
aufnahmen, sagte er leise: »Ich glaube, Sie hatten recht, John.
Der Aufenthalt auf Gom ist keine Routineangelegenheit.«
     

3.

    Tifflor und Marshall sprangen erregt auf, als der Bordarzt lautlos
aus der Tür des Krankenreviers trat. Der Mediziner räusperte
sich.
    »Physische Schäden konnte ich nicht feststellen. Die
Lähmung hält allerdings noch unvermindert an. Ich habe
ihnen eine Spritze gegeben. Trotzdem müssen Sie sich noch
gedulden, meine Herren.«
    »Wir möchten sie uns ansehen«, sagte Tifflor.
    Der Arzt zuckte mit den Schultern und gab den Weg frei. »Wie
Sie wünschen.« Er schritt voran und öffnete eine Tür.
»Hier liegt Captain Raleigh. Bitte sehr!«
    Tifflor sah sich den Captain an. Raleigh lag völlig reglos in
seinem Bett. Das Gesicht zeigte noch die gleiche Starre. Nur die
Stellung der Augäpfel hatte sich wieder normalisiert.
    »Meinen Sie, daß er trotz seiner Starre seine Umgebung
wahrnimmt, Doc?«
    Der Arzt seufzte. »Wie soll ich das wissen, Sir? Wir müssen
warten, bis er wieder zu sich kommt. Und jetzt werde ich Ihnen Gibson
und Laval zeigen. Allerdings ist ihr Anblick genau der gleiche.«
    Wieder öffnete sich eine Tür. Diesmal sahen Tifflor und
Marshall nur flüchtig hinein, denn der Arzt hatte recht gehabt.
Die beiden Sergeanten boten den gleichen Anblick wie Raleigh.
    Tifflor nickte dem Arzt zu. »Ich danke Ihnen, Doc. Sobald
einer der drei erwacht, geben Sie mir sofort Bescheid.«
    Tifflor und Marshall begaben sich anschließend in den
    kleinen Raum der Offiziersmesse. Dort warteten bereits Crassus
Mbongo, Kalam Azad sowie Professor Cobbler. Tifflor setzte sich und
brannte sich eine Zigarette an.
    »Nun…?«
    Dr. Crassus Mbongo räusperte sich verlegen. »Da ich der
einzige bin, der mit dem Befund etwas anfangen kann, muß ich
wohl den Bericht geben. Der Staub, den wir untersucht haben, ist
organischen Ursprungs, soviel steht fest. Viel mehr kann ich aber
auch nicht sagen. Vielleicht, wenn wir etwas über die chemische
Struktur der Goms wüßten…«
    Tifflor drückte seine Zigarette aus und beugte sich über
den Tisch. »Meinen Sie, der Staub könnte der Überrest
ehemaliger Gom-Wesen sein, Doktor?«
    Mbongo schüttelte betrübt den Kopf. »Leider kann
ich überhaupt nichts meinen, Sir. Die Analyse zeigt nichts
weiter an, als daß es sich bei dem Staub um Überreste
eines Organismus handelt, der sich von der Art Kohlenwasserstoffen
ernährt, wie sie auf Gom vorkommen. Meine Vermutung, es könnte
sich um pulverisierte Goms handeln, basiert lediglich auf der
Information, daß die Goms sich ebenfalls von
Kohlenwasserstoff-Verbindungen ernähren.«
     
    »Das ist immerhin eine Spur«, erwiderte Tifflor. Dann
wandte er sich an Cobbler. »Und Sie, Professor? Sie sind doch
Exobiologe. Ist der Staub extragalaktischen Ursprungs?«
    »Kann ich noch nicht sagen«, erwiderte Cobbler. »Die
Molekülstruktur weist keine fremden Elemente auf, oder
richtiger, nur solche, die auch in den bekannten Teilen unserer
Galaxis vorkommen. Meine Untersuchungen sind aber noch nicht
abgeschlossen. Vielleicht kann ich Ihnen in vierundzwanzig Stunden
Genaueres mitteilen.«
    Tifflor sah auf seine Uhr und erhob sich. »Danke, meine
Herren. Das wäre einstweilen alles. Unterrichten Sie mich bitte,
wenn Sie weitere Fortschritte erzielen.«
    »Wenn wir ein Exemplar der Goms hätten, Sir…«,
begann Mbongo.
    Tifflor unterbrach ihn sofort. »Tut mir leid, Doktor Mbongo,
aber die Goms sind intelligente Lebewesen. In diesem Fall verbieten
die Gesetze des Solaren Imperiums jede Art von Untersuchung, die zu
physischen oder psychischen Schäden des betreffenden Lebewesens
führen könnten.«
    »Auch wenn wir von diesen Lebewesen angegriffen wer-den?«
fragte Kalam Azad.
    »Wenn diese Lebewesen eine Bedrohung für die Menschheit
darstellen, Doktor Azad, treten die Ausnahmebestimmungen in Kraft.
Aber noch wissen wir nicht, ob es das Gom war, das Raleigh, Gibson
und Laval überfallen hat.«
    »Bringen Sie mir trotzdem ein Gom, wenn Sie eines erwischen,
Sir«, beharrte Mbongo. »Es gibt Untersuchungsmethoden,
die keinen Schaden anrichten. Allerdings ist das Ergebnis dann nicht
ganz eindeutig. Aber ich denke: besser einen Spatz in der Hand als
eine Taube

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