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PR TB 005 Die Verhängnisvolle Expedition

PR TB 005 Die Verhängnisvolle Expedition

Titel: PR TB 005 Die Verhängnisvolle Expedition Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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den Nullkanal.. ?«
    »Ja, natürlich.«
    Während Raleigh entsprechende Anweisungen an die
Schirmprojektorstation gab, beobachtete Tifflor die Stelle der
Energieglocke, hinter der sich laut Peildia
     
    gramm die Schildkröte mit Keynes und Mbongo befinden mußte.
Jetzt entstand in der strahlenden Glut eine blasige Aufwölbung,
dehnte sich aus, wurde zu einem schwarzen Loch, und dann schoß
hinter einer dichten Staubwolke das schwere Gleiskettenfahrzeug
herein, drehte sich wie suchend einmal um seine Achse und fuhr dann
auf die geöffnete Bodenluke der K-35 zu.
    Tifflor schaltete wieder auf Hensons Frequenz, weniger, weil er
sich große Sorgen machte, sondern weil er dem Wissenschaftler
moralische Hilfe geben wollte.
    Nachdem er einige Sekunden vergeblich auf das Flimmern des
Schirmes gewartet hatte, änderte er seine Meinung. Er sah an der
flackernden Kontrollampe, daß der Ruf ankam. Zumindest war also
der Telekom des Shifts in Ordnung. Trotzdem meldete sich Henson
nicht.
    »Zum Donnerwetter!« fluchte Raleigh. »Wenn der
Telekom in Ordnung ist, sollte man annehmen, der Shift wäre es
auch noch. Ich sehe keinen Grund, weshalb Henson sich nicht rührt.«
    »Es gibt viele Möglichkeiten«, erwiderte Tifflor.
»Wenn Henson sich nicht wieder meldet, werden wir nachsehen
müssen! Versuchen Sie es mal auf der Helmfrequenz, Raleigh!«
    Brummend klappte der Captain seinen Helm nach vorn.
    Aber schon eine halbe Minute später gab er es auf. »Nichts
zu machen, Sir. Leider können wir beim Helmsender nicht
feststellen, ob der Ruf ankommt.«
    Tifflor stand vor einer Entscheidung. Sollte er sofort ein
Bergungskommando losschicken? Sollte er warten, bis der Sturm vorbei
war? Er entschied sich für Warten. Die Konstruktion eines Shifts
war ihm zu vertraut, als daß er hätte annehmen können,
seine Hülle wäre zerstört worden. Wenn Henson sich
nicht meldete, mußte das einen anderen Grund haben.
    »Stellen Sie inzwischen schon ein Bergungskommando
zusammen!« befahl er Raleigh. »Nehmen Sie einen Shift.
Sobald der Sturm nachläßt, starten Sie. Aber halten Sie
die Augen offen. Ich habe das Gefühl, als stimme hier etwas
nicht.«
    So unvermittelt, wie er losgebrochen war, ebbte der Orkan wieder
ab. Wie Myriaden riesiger Glühwürmchen flammten die letzten
Gesteinsbrocken in den Schirmfeldern auf. Der hoch in die Atmosphäre
gewirbelte Staub, des treibenden Elementes beraubt, wurde von der
starken Schwerkraft Goms gepackt und mit Wucht zu Boden gerissen. Als
das Glühen der Energiekuppel erlosch, drang das rötliche
Glimmen der Tagseite wieder in den Bereich der Zwielichtzone vor und
erfüllte sie mit trübem, düsterem Schimmer.
    Es gab noch ein kleines Nachspiel, als die Schirmfeldprojektoren
abgeschaltet wurden. Unter der Energieglocke hatte sich die
Temperatur konstant auf der Höhe gehalten, wie sie vor Ausbruch
des Orkans überall in diesem Bereich der Zwielichtzone gewesen
war, nämlich auf 87 Grad Celsius. Der Sturm hatte jedoch mit
seinem Sog eisige Luftmassen von der subpolaren Nachtseite
hereingezogen. Sofort nach dem Zusammenfallen der Schirmfelder
erfolgte der Ausgleich. Die bisher unter der Glocke gefangene
Warmluft schoß gleich einer riesigen Blase nach oben und
entwickelte ihrerseits einen starken Sog. Die angezogene Kaltluft
drängte
     
    nach. Es entstand ein lokaler Wirbelsturm, der einen schwärzlichen
Staubkranz gegen die K-35 schleuderte.
    Julian Tifflor drückte die Taste des Interkoms. Raleighs
Gesicht erschien vom Innern des Bergungsshifts auf dem Schirm. Hinter
ihm nahm Tifflor eine schattenhafte Bewegung wahr. Es war einer der
beiden Sergeanten, die den Captain begleiten sollten.
    »Alles klar, Raleigh?«
    »Shift klar, Sir. Ich bitte um Starterlaubnis.«
    »Starten Sie, Raleigh. Die Position Hensons haben Sie ja.
Sollten Sie ihn nicht finden, rufen Sie mich sofort. Ich bleibe in
derZentrale. Ende.«
    Das Interkombild verblaßte und erlosch. Gleich darauf löste
sich der silbrig schimmernde Körper des Shifts aus dem Schatten
des Beibootes und glitt nach Westen davon. Tifflor sah ihm nach. Dann
drehte er sich zu dem hinter ihm stehenden John Marshall um.
    »Sie hätten Hensons Gedankenimpulse auffangen müssen,
wenn es noch welche gäbe, nicht wahr?«
    Marshall nickte. »Normalerweise ja, Tifflor. Es scheint
allerdings, als wären meinen Fähigkeiten hier auf Gom
ziemlich enge Grenzen gesetzt.«
    Tifflor winkte ab. »Weil Sie noch nichts vom Gom gespürt
haben? Aber Marshall… «
    »Im Gegenteil«,

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