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PR TB 005 Die Verhängnisvolle Expedition

PR TB 005 Die Verhängnisvolle Expedition

Titel: PR TB 005 Die Verhängnisvolle Expedition Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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einwandfrei Raleighs Shift.
Ich habe die Identitätsnummer erkannt.«
    »Okay!« sagte Tifflor. »Ich glaube Ihnen,
Enzinger. Nun sagen Sie mir noch, aus welcher Richtung der Shift
angeflogen ist!«
    »Überhaupt nicht, Sir«, kam es mit
unerschütterlicher Ruhe zurück. Aber Enzingers Ruhe und
Pedanterie waren nur ein Zeichen dafür, daß er das
Alarmierende der Situation genau
    erkannt hatte. Sir, der Shift befand sich plötzlich dort, wo
er jetzt noch liegt. Die Ortungsgeräte haben keine Annäherung
registriert. Sie sind auch nicht defekt. Ich habe Sie vor meiner
Meldung überprüft.«
    »Danke, Enzinger. Beobachten Sie weiter und teilen Sie mir
jede Veränderung mit!«
    Tifflor besann sich nicht lange. Er betätigte den Alarmgeber
und stellte Rundverbindung mit den Räumen der K-35 her.
    »Achtung, hier spricht Tifflor! Alle Mann auf
Gefechtsstationen! Das ist keine Übung. Ich wiederhole: Das ist
keine Übung! Es sind sofort drei Schildkröten kampfmäßig
ausgerüstet bereitzustellen!«
     
    Er stand auf. »Doktor Henson. Sie suchen bitte Ihre Kabine
auf und bleiben bis zum Ende des Alarms dort!«
    »Aber ich bin doch mit meinem Bericht noch nicht fertig,
Sir«, protestierte Henson.
    »Später!« Tifflor schob ihn mit sanfter Gewalt
hinaus. Der Wissenschaftler wurde fast von den in die Zentrale
stürmenden Offizieren umgestoßen. Leutnant Krassin baute
sich vorschriftsmäßig vor Tifflor auf.
    »Erster Offizier zur Stelle, Sir.«
    »Raleighs Shift ist aufgetaucht, Leutnant. Sie können
ihn vom Steuerbordschirm sehen. Da er sich nicht meldet, werde ich
persönlich nachsehen. Sie geben vom Schiff aus Feuerschutz,
schießen aber nur auf meinen ausdrücklichen Befehl oder
wenn Sie angegriffen werden!«
    Tifflor faßte Marshall am Arm und zog ihn mit hinaus auf den
Gang. »Was dachte Henson, John!«
    »Nur das, was er uns sagte, Tiff. Allerdings… da war
wieder diese eigentümliche Sperre.«
    »Bei Henson! Ich meine, hatte Henson einen Hypnoseblock um
seinen Gedankeninhalt?«
    Marshall schüttelte den Kopf. »Das nicht, Tiff. Ich
möchte sagen, die Sperre war nicht nur auf Henson beschränkt.
Sie hinderte mich daran, auch in Hensons Unterbewußtsein
vorzudringen. Es war ungefähr so, als wollten sie die
Funksignale eines Senders auffangen, der in zehntausend Metern
Wassertiefe liegt.«
    »Hm!« machte Tifflor. »Und von Raleigh? Immer
noch nichts?«
    »Nein, Tiff.«
    »Wollen Sie mich zum Shift begleiten, John?« »Ich
hatte es als selbstverständlich angenommen.« »Gut«,
nickte Tifflor. »Dann wollen wir uns beeilen.«
    Dröhnend fiel die schwere Luke des Gleiskettenfahrzeuges
hinter Tifflor und Marshall zu. Tifflor kletterte in den Fahrersitz
und packte die beiden Lenkknüppel mit den Fäusten. Das
Geräusch des kleinen, aber leistungsstarken Plasmagenerators
wurde lauter. Die meterbreiten Gleisketten ruckten an, wirbelten eine
dunkle Staubwolke auf, und dann setzte sich die Schildkröte in
Bewegung.
    Tifflor hatte den Beobachtungsschirm nicht eingeschaltet. Er
blickte durch die dicken Spähschlitze aus Klarplast hinaus. Im
trüben Zwielicht konnte er den im Schatten einer Klippe
liegenden Rumpf des Shifts nur undeutlich ausmachen. Die
Ortungsgeräte zeigten jedoch einwandfrei an, daß sich
außer dem Shift kein anderer Fremdkörper an dieser Stelle
befand.
    Einhundert Meter vor dem Ziel befahl Tifflor den Kommandanten der
beiden Begleitfahrzeuge, in die Warteposition zu gehen. Er
beobachtete, wie die buckligen Fahrzeuge ausscherten und mit auf den
Shift gerichteten Waffenmündungen reglos verharrten. Dann erst
beschleunigte er wieder und brachte die Schildkröte wenige Meter
vor dem Einstieg des Shifts zum Stehen. Fragend blickte er Marshall
von der Seite her an. Der schüttelte mit dem Kopf.
     
    »Nichts, Tiff. Keine telepathische Ausstrahlung. Allerdings
kann ich ebensowenig wie bei Henson zum Unterbewußtsein
vordringen.«
    »Es besteht also noch Hoffnung«, murmelte Tifflor.
»John, Sie warten bitte hier auf mich. Kommen Sie nur dann,
wenn Sie in meinen Gedanken eine Gefahr erkennen können.«
    Marshall nickte.
    Tifflor zog bedächtig den Impulsblaster aus dem Gürtelhalfter
und überprüfte seine Ladung. Dann kroch er zur Heckluke
hinaus. Vorsichtig spähte er aus der Deckung des Wagens zurn
Eingang des Shifts. Es war alles ruhig. Zu ruhig, dachte Tifflor.
Dann holte er tief Luft und schnellte mit einigen weiten Sätzen
auf den Shift zu. Mit einem Klimmzug erreichte er die Tür des
leicht zur Seite

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