Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 005 Die Verhängnisvolle Expedition

PR TB 005 Die Verhängnisvolle Expedition

Titel: PR TB 005 Die Verhängnisvolle Expedition Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
unterbrach ihn der Telepath, »weil
ich etwas vom Gom spüre.«
    Tifflor wurde blaß. Eine Menge Gedanken schossen ihm durch
den Kopf. Aber er konnte sich nichts zusammenreimen. Etwas ärgerlich
entgegnete er: »Nun sprechen Sie nicht in Rätseln,
Marshall. Wie meinen Sie das: >weil Sie etwas vom Gom spüren    Marshall zuckte mit den Schultern.
    »Vielleicht war ich etwas zu voreilig mit meiner Bemerkung,
Tifflor. Es ist nicht einfach, einem Nichttelepathen eine Analyse von
Psi-Wahrnehmungen verständlich darzubieten. Ich fühle nur,
daß meine Kräfte auf irgendein Hindernis stoßen,
kein massives Hindernis, wohlgemerkt, sondern etwas, das vor mir
ausweicht, dabei aber meinen >Gedankenfühlern< die Energie
abzapft. Der Effekt ist die Begrenzung der telepathischen Reichweite,
etwas, was in planetarischem Ausmaß nicht vorkommen dürfte.«
    Tifflor mußte sich eingestehen, daß er nicht allzuviel
von Marshalls Erklärung begriffen hatte.
    »Und Sie meinen, es wäre Gom, das diesen Effekt
hervorruft?«
    »Was sollte es sonst sein?« fragte Marshall zurück.
»Es handelt sich ganz einwandfrei um Paraströme eines
fremden
    Gehirns, und das einzige Lebewesen auf Gom, das über
parapsychologische Fähigkeiten verfügt, ist außer
Jamasaki und mir das Gom.«
    Marshall wirkte plötzlich erschöpft. Tifflor hätte
ihm gern eine Ruhepause gegönnt. Aber aus einem Grunde, den er
sich selbst nicht erklären konnte, regte ihn die Sache auf. Er
versuchte sich einzureden, daß sie alle ja seit ihrer Landung
auf
     
    nichts anderes gewartet hatten, als auf ein Lebenszeichen des
Gom-Wesens. Trotzdem konnte er sich jetzt nicht darüber freuen.
    »Marshall, bitte gehen Sie hinüber zur PStation.
Versuchen Sie es von dort. Mit dem Verstärker haben Sie
vielleicht bessere Aussichten auf Erfolg!«
    Ohne ein Wort zu erwidern, ging Marshall hinaus. Tifflor sah ihm
nach, wie er mit leicht vornübergeneigten Schultern und
schleppendem Gang die Zentrale verließ. Er wußte, daß
der Telepath sich nicht so leicht umwerfen ließ, und deshalb
hätte er ihn am liebsten zurückgerufen. Doch dann dachte er
wieder an das rätselhafte Schweigen Hensons und ließ es
sein. Wenn dieser Vorfall mit dem Gom zusammenhing, gab es nur einen,
der Henson noch helfen konnte: John Marshall. Das Schrillen des
Bordvisiphons riß Tifflor aus seinen Grübeleien.
    »Hier Enzinger«, meldete sich der Ortungsoffizier.
»Sir, ein Shift nähert sich von Westen. Höhe zwei
Meter, Geschwindigkeit nur zehn Stundenkilometer. Kurs genau auf
Landeplatz.«
    »Raleigh…?«
    »Keine Ahnung, Sir. Identitätsnummer noch nicht
erkennbar.«
    »Gut, Enzinger. Beobachten Sie weiter!«
    Tifflor schlug mit der geballten Faust auf die Taste des Telekoms.
Der Bildschirm wurde hell - und Hensons Gesicht erschien darauf.
Tifflor verschlug es den Atem. Er faßte sich aber sofort
wieder.
    »Hier Tifflor.«
    »Weshalb meldet sich Raleigh nicht selber?« nörgelte
Krassin neben ihm. »Was soll uns Henson schon zu erzählen
haben. Jedenfalls ist sein Shift kaputt, sonst hätte Raleigh ihn
gleich mitgebracht.«
    »Ruhe!« fuhr Tifflor ihn unbeherrscht an. Er wußte
selbst nicht, weshalb er so reizbar war. Dabei mußte er sich
eingestehen, daß Krassin recht hatte. Er wandte sich wieder dem
Telekom zu.
    »Sind sie verletzt, Doktor?«
    Henson schien erstaunt. »Wieso verletzt, Sir? Bei mir ist
alles okay.«
    Tifflors Pupillen verengten sich. Er begann etwas zu ahnen. Aber
er wollte Gewißheit haben. »Bitte, geben Sie mir Captain
Raleigh ans Mikrophon.«
    »Captain Raleigh? Wieso? Was soll… aber Sie wissen doch,
daß ich allein bin, Sir.«
    Tifflor gab Krassin einen verstohlen Wink und konnte aus den
Augenwinkeln heraus feststellen, daß er ihn verstanden hatte.«
»Stoppen Sie Ihre Fahrt!« wandte er sich danach wieder an
Henson. »Halten Sie fünfhundert Meter vor dem Schiff und
warten Sie weitere Anweisungen ab. Ende.« Er unterbrach die
Verbindung und blickte Krassin fragend an. Der Leutnant machte ein
erschrockenes Gesicht.
    »Keine Verbindung mit Raleigh, Sir. Es ist genau das gleiche
wie vorher mit Henson. Der Ruf kommt an, aber niemand antwortet.«
    Tifflor nickte. Er hatte damit gerechnet. »Fragen Sie
Enzinger, ob er jetzt die Identitätsnummer des Shifts erkennen
kann.«
     
    Er selbst schaltete den Telekom zur Station durch. Marshall
meldete sich. Er schien erleichtert.
    »Ich habe Hensons Gedanken, Tifflor. Gott sei Dank, und ich
dachte schon…«
    »Dafür ist Raleigh

Weitere Kostenlose Bücher