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PR TB 005 Die Verhängnisvolle Expedition

PR TB 005 Die Verhängnisvolle Expedition

Titel: PR TB 005 Die Verhängnisvolle Expedition Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wahren Größe
der neuen GSfahr. Vorläufig sah es nur so aus, als würden
sie lediglich einige hundert Kilometer über den Landeplatz
hinausrasen. Erst, als er die Subtriebwerke einstellte, um den Fall
zu verlangsamen, merkte er, was geschehen war. Alle Kraftstationen,
die beim Flug durch die Sonnenatmosphäre in Betrieb gewesen
waren, hatten ihre Arbeit eingestellt. Demnach mußten sie doch
zu Schaden gekommen sein, als der Schutzschirm versagte hatte.
    Doch noch war nicht alles verloren. Die zuletzt reparierten
Kraftwerksmeiler liefen. Aber das war nur ein Drittel der
Gesamtkapazität. Da die von ihnen versorgten Triebwerke zudem
nicht beieinander, sondern in unregelmäßigen Abständen
an der Unterseite des Ringwulstes verteilt waren, ging die
Stabilisierung des Schiffes völlig verloren. Die K-35 wirbelte
um ihre Polachse wie eine schnell beschleunigte Zentrifuge. Auf dem
Panoramaschirm tanzten bunte Streifen
    vorbei und verschluckten alle Konturen. - Gleichzeitig mit dem
Aufheulen der Warnautomatik spürte Tifflor, wie er schwerer
wurde. Da sprach auch schon die blecherne Stimme der
Sicherheitsschaltung an.
    »Achtung! Alarmstufe eins! Durchschlag im Mantelfeld der
Absorberprojektionen. Ich schalte Stromreaktor Subeins auf
Andrucksabsorber.« - Julian Tifflor fluchte. Unwillkürlich
wollte er die Automation völlig abschalten. Doch ganz abgesehen
davon, daß ihn die Zentrifugalkräfte mit unheimlicher
Wucht gegen die Seitenlehne seines Kontursessels preßten und
keinerlei Bewegung zuließen, war die Handlung der
Sicherheitsschaltung logisch richtig. Wenn der Andruckabsorber völlig
ausfiel, waren alle biologischen Lebewesen im Schiff zum Tode
verurteilt. Andererseits wurde durch die Umschaltung die Bremskraft
der verbliebenen SubTriebwerke noch mehr herabgesetzt, was eine
weiche Landung endgültig ausschloß. - Deshalb schaltete
Tifflor, als die Zentrifugalkraft endlich nachließ, nur
     
    auf Runddurchsage. - »Helme schließen! Festschnallen!«
brüllte er. »Wir…«- Infernalisches Kreischen
verschluckte den Rest des Satzes. Tifflor schloß die Augen. Er
glaubte zu spüren, wie sich die K-35 rotierend in die glühheiße
Oberfläche Goms bohrte.
    Ein fürchterlicher Ruck riß seinen Kontursessel aus dem
Sockel und schleuderte ihn gegen den Bildschinn.
    Dann war nur noch pechschwarze Nacht.

9.

    John Marshall fuhr empor, kam taumelnd auf die Füße,
wankte einen Atemzug lang, während sich alles vor seinen Augen
drehte, und stürzte dann schwer zu Boden. Er verlor jedoch nicht
die Besinnung. Keuchend stemmte er sich auf die Hände und
versuchte, den Schleier vor seinen Augen abzuschütteln. Jemand
hatte um Hilfe gerufen!
    Langsam lichtete sich der Nebel. John Marshall stemmte sich auf
die Knie und -starrte in sein Spiegelbild. Jedenfalls glaubte er das
im ersten Augenblick. Doch dann bewegte sich
    das »Spiegelbild«, ein kratziger Laut drang aus dem
Helmempfänger, und dann der überraschte Ruf: »Marshall…
Sir!«
    John Marshall erkannte hinter der Helmscheibe das verzerrte
Gesicht von Dr. To-rals Henson. - Das brachte ihn wieder auf die
Füße. - Immer noch leicht schwankend, sah er sich um In
gleißendem Licht erblickte er metallisch spiegelnde Wände,
sonderbar geformte blinkende Apparate und verwirrend vielfältig
bestückte Schalttafeln-die geheimnisvolle Schaltzentrale eines
noch geheimnisvolleren Wesens!
    Neben und hinter Henson aber richteten sich noch weitere zwei
Gestalten in den unförmigen Druckanzügen der Gom-Expedition
auf: Dr. Crassus Mbongo und Saburo Jamasaki.
    Die Männer starrten sich einige Sekunden lang verblüfft
in die Gesichter. Dann brach Henson das Schweigen. - »Mein
Gott, Sir! Wo haben Sie denn die ganze Zeit über gesteckt?«
    »Das wollten wir Sie gerade fragen!« grollte Mbongo
und schob sich näher an Henson heran.
    John Marshall hob den Arm. »Ich bitte um Ruhe. Wir wollen
eines nach dem anderen klären. Als erstes: Wo befinden wir uns?«
- »Es sieht so aus wie der Schaltraum, in dem Sie verschwunden
sind, Sir«, warf der Japaner höflich lächelnd ein.
    »Wir? Sie sind…« Mbongo verstummte unter Marshalls
verweisendem Blick und ließ die geballten Fäuste sinken.
    »Es hat keinen Zweck, uns gegenseitig genau das gleiche
vorzuwerfen«, sagte Marshall ruhig. »Ich möchte
Jamasaki insoweit zustimmen, als wir uns tatsächlich
     
    in dem Schaltraum zu befinden scheinen, in welchem jeweils zwei
von uns für die anderen beiden unsichtbar geworden sind.«
Nach einer knappen

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