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PR TB 006 Die Tochter Des Roboters

PR TB 006 Die Tochter Des Roboters

Titel: PR TB 006 Die Tochter Des Roboters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Er zweifelte nicht daran,
daß Looram keine Ahnung davon hatte, wie man das Gerät
beeinflussen konnte. Die Szenen, die er über Bildsprech
abgespielt hatte, waren echt. Das bedeutete, daß man Looram,
den Künstler, für Ron Landrys rätselhaftes
Verschwinden nicht verantwortlich machen konnte. Wo, zum Teufel, war
Ron dann geblieben? Für Ron Landry selbst hatte die Sache
zunächst nichts besonders Rätselhaftes. Er ging am Rand der
Straße entlang und sah, wie Loo-rams Flugwagen sich vom flachen
Grasboden abhob. Er sah den Künstler, wie er ihm durch die Wand
der ringsum verglasten Kuppel zuwinkte. Er winkte zurück. Nach
allem, was er erlebt hatte, konnte er Looram mit Ezza Marlains Tod
nicht mehr in Zusammenhang bringen. Jemand anders also hatte die
Sache mit dem raschen Programmwechsel gedeichselt. Ron dachte darüber
nach, während er in sicherer Entfernung vom Rand der Straße
über das Gras ging. - Meech wartete einen halben Kilometer von
hier. Ron konnte das Fahrzeug nicht sehen. Es stand hinter einer
Buschgruppe. - Es sah so aus, als gäbe es keinen Hinweis. Jeder
von den Leuten, die um Looram Arkadd herumschwärmten, konnte
derjenige sein, der die Gefährlichkeit des Programms erkannt und
es abgesetzt hatte. Keinem von denen, die er gesehen hatte, traute
Ron es wirklich zu. Sie waren alle von der gleichen Art wie Looram
gewesen. Aber man konnte sich täuschen, wenn man sich nur auf
das Aussehen eines Menschen verließ. Das ließ nur wenig
Hoffnung. Oberst Quinto, sein Chef, hatte ihm den Auftrag gegeben,
seinen Auftrag mit möglichst wenig Aufsehen durchzuführen.
Die diplomatischen Beziehungen zwischen TERRA und ARKON durften nicht
belastet werden. Und sie würden belastet werden, wenn die
arkonidische Öffentlichkeit erfuhr, daß der terranische
Sicherheitsdienst, die berühmte Abteilung III, auf ARKON
operierte, weil die arkonidische Polizei nicht in der Lage war, in
einem solch schwierigen Fall ihre Pflicht zu erfüllen. Er mußte
also verschwiegen vorgehen. Ron wünschte sich in diesem Moment,
er wäre ein wirklicher Polizist, der einem Verdächtigen die
Hand auf die Schulter legen und ihm sagen konnte, er solle mit ihm
kommen. So weit etwa war er mit seinen Gedanken gekommen, als der
Schlag ihn traf. Vor Schmerz und Schreck schrie Ron auf. Er fiel
vornüber. Dann wußte er nichts mehr. Er erinnerte
sichjedoch sofort, als er wieder zu sich kam. Die Szenerie hatte sich
nicht verändert. Er hatte immer noch die Straße neben
sich, etwa dreißig Meter entfernt. Ein Stück weit vor ihm
lag die Buschgruppe, hinter der Meech Hannigan auf ihn wartete. Er
fühlte keine Beschwerden. Seine Kleidung war in Ordnung und es
schien ihn niemand beraubt zu haben. Das verwirrte ihn. Wer hatte ihn
niedergeschlagen? Und warum hatte er es getan? Er untersuchte seine
Taschen. Nichts schien ihm zu fehlen. Auch der Mikrokom an seinem
Handgelenk war noch da. Er summte leise, als Ron ihn einschaltete. -
Er rief an. Das heißt, er versuchte, Larry anzurufen. Larry
meldete sich nicht. Das brachte ihn noch mehr durcheinander. Wenn
Larry sich nicht meldete, dann war ihm etwas zugestoßen. Aber
wenn Larry etwas zustieß, dann wurde automatisch Lofty
Pattersons Empfänger auf das Kodezeichen hin ansprechen. Und
wenn auch Lofty etwas zustieß, dann wurde Meech den Ruf
empfangen. - Was war los? Er wählte ein zweites Kodezeichen und
rief Lofty. Lofty meldete sich nicht. Er wählte das dritte
Zeichen und rief Meech. Auch Meech sprach nicht an. Ron starrte zur
Straße hinüber. Die schlanken, stromlinienförmigen
Wagen schossen auf den Leitbändern dahin. Der frühe
Nachmittagsverkehr hatte eingesetzt. Eine Menge Leute führen zu
den Verkaufsläden in der Nähe. Ron schätzte die
Verkehrsdichte auf tausend Wagen pro Minute in einer Richtung. Es war
alles wie sonst. Nichts an

    dem Bild, das er sah, wirkte fremdartig. Aber daß keiner von
seinen Leuten sich meldete, alarmierte ihn. - Er drückte die
winzige Prüftaste des Mikrokoms. Die Wählscheibe, die wie
das Zifferblatt einer Armbanduhr aussah, glühte in hellem,
grünem Licht. Das Gerät war in Ordnung. Die Kodezeichen
wurden ausgestrahlt. Warum empfing sie niemand? Ron sah auf die Uhr.
Es war vierzehneinhalb. Er erinnerte sich, daß er auf die Uhr
gesehen hatte, als er mit Looram zusammen das Haus verließ.
Damals war es kurz vor dreizehn Uhr gewesen. Höchstens zehn
Minuten hatte Looram gebraucht, um ihn an den Rand der Straße
zu bringen. Als er ausstieg, mußte es zwischen

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