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PR TB 006 Die Tochter Des Roboters

PR TB 006 Die Tochter Des Roboters

Titel: PR TB 006 Die Tochter Des Roboters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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mir
unterhalten wollen?«
    Ron blieb ernst. Er war sicher, daß Looram ihm die
Enttäuschung nicht ansah.
    »Ja«, sagte er. »Und Sie beeilen sich besser mit
der Antwort. Ich bin nicht besonders geduldig.« Looram fing an
zu lachen. Er lachte wahrhaftig!
    »Mein Freund«, stieß er schließlich
hervor, »glauben Sie wirklich, daß ich mich eigenhändig
um Dinge von so geringem Belang kümmere? Ich bin der
künstlerische Leiter der Fiktivprogrammsendungen. Ich bin nicht
der Mann, der bei einem technischen Fehler die Sendeaggregate
abschaltet.«
    Ron trat einen Schritt an ihn heran. Loorams Heiterkeit verschwand
sofort. Er hob die Arme, um sich zu schützen.
    »Es war kein technischer Fehler, Looram«, fuhr Ron ihn
an. »Das Programm hätte ein paar Leuten gefährlich
werden können, und einer davon waren Sie!«
    Looram war beeindruckt. Aber nur von dem Mann, der vor ihm stand
und ihn schlagen würde, wenn er ihm nicht die Antwort gab, die
er erwartete. »Glauben Sie mir doch«,jammerte er, »ich
habe keine Ahnung, worum es bei dem Programm ging. Ich habe überhaupt
nichts damit zu tun. Ich weiß nicht einmal, von welchem
Programm Sie reden!«
    »Es gab nur eines von Ezzas Programmen, das jemals abgesetzt
wurde«, erklärte Ron mit kalter Stimme.
    »Das mag sein. Aber was habe ich damit zu tun?«
    »Es war Ihre Stimme, die sich für die Unterbrechung
entschuldigte.«
    Das war sein letzter Trumpf. Ron wußte, daß er das
Spiel verloren hatte, wenn Looram darauf nicht reagierte. Looram
sagte: »Es passiert oft, daß ich gebeten werde, eine
Ansage zu machen. Meistens kommt es mir ziemlich ungelegen; denn ich
bin tagsüber immer sehr beschäftigt. Aber die Leute kennen
meine Stimme und wollen sie hören, wenn etwas nicht in Ordnung
ist. Ich kann meine Anhänger nicht enttäuschen, das
verstehen Sie. Aber ich weiß nur in seltenen Fällen, aus
welchem Grund ich eine Ansage machen muß.«
    Die Selbstgefälligkeit wich aus seinem Gesicht, als Ron
Landry einen Schritt von ihm zurücktrat. Er schien auf einen
neuen Angriff gefaßt. Aber Ron ließ nur die Schultern
sinken und erklärte: »Das war Ihr Glück, Looram. Es
wäre Ihnen schlecht ergangen, wenn Sie etwas mit der Sache zu
tun gehabt hätten!«
    Der Arkonide strahlte plötzlich übers ganze Gesicht.
»Ich wußte, mein Freund, daß sich Ihr Verdacht als
ein Irrtum herausstellen würde. Lassen Sie mich Ihnen
versichern, daß mich Ihre mutige Vorgehensweise beeindruckt,
obwohl sie mich fast in Bedrängnis gebracht hatte. Ich bitte
Sie...«
    Ron unterbracht den Fluß seiner Rede mit einer wütenden
Handbewegung.
    »Ihre Programme werden in Archiven aufbewahrt«,
stellte er fest. »Wo ist das Archiv und wo bekomme ich
Zutritt?«
    Looram war vom Wechsel des Themas nicht im mindesten beeindruckt.
Mit der gleichen überschwenglichen Herzlichkeit beantwortete er
die Frage: »Eine Empfehlung von mir wird Ihnen alle Türen
öffnen, mein Freund. Warum aber jetzt an geschäftliche
Dinge denken? Warum bleiben Sie nicht hier und ...«
    »Weil mir diese geschäftlichen Dinge ziemlich hart auf
der Seele liegen«, unterbrach ihn Ron.»Würden Sie
mir bitte eine solche Empfehlung geben?«
    Looram klatschte in die Hände.
    »Mit Vergnügen, mein Freund!«
    Der Arkonide winkte einem der beiden Mädchen im Hintergrund.
Sein Gesicht verzog sich zu einem

    süßlichen Lächeln. Leise sagte er: »Malliko,
mein Liebling, hol eine von meinen Karten!«
    Ron schenkte dem Mädchen keine Beachtung. Er sah nur, daß
sie braunhaarig war. Sie ging an ihm vorbei und verstärkte den
Geruch fremdartigen Parfums, der das Zimmer ohnehin erfüllte.
Ron hörte eine Tür summen. Augenblicke später war das
Mädchen wieder zurück. Ron drehte Malliko den Rücken
zu. »Wenden Sie sich um, mein Freund«, bat ihn Looram.
»Meine Schöne hat ein Geschenk für Sie.«
    Ron drehte sich um. Das Mädchen hielt ihm ein quadratisches
Stück schimmernder Folie entgegen. Ron nahm es ihr aus der Hand
und studierte es. Es trug einen kleingedruckten Text in arkonidischer
Sprache, dessen erster Satz besagte, daß Looram Arkadd dem
Träger des Ausweises seine volle Gunst zugewandt hatte. Und
unter den Text hatte jemand seinen Namenszug gesetzt, ganz sicher
Looram selbst. Er bestand aus einer Reihe unleserlicher Kringel,
Bogen und Linien. - Ron steckte die Karte ein. Das Mädchen stand
immer noch vor ihm und sah ihn an. Ihr hübsches, leeres Gesicht
verwirrte ihn. Er lächelte ihr kurz zu. Dann wandte er sich um
und sagte zu

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