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PR TB 006 Die Tochter Des Roboters

PR TB 006 Die Tochter Des Roboters

Titel: PR TB 006 Die Tochter Des Roboters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verstand als die terranische Wissenschaft, brauchte
er sich darüber nicht den Kopf zu zerbrechen. Er hatte auch ohne
das genug zu bedenken. Etwas anderes fiel ihm ein. Warum hatten sie
das mit ihm gemacht - wer auch immer >sie< sein mochten? Um ihn
aus dem Weg zu haben, das war die logische Antwort. Er mischte sich
in Dinge, die ihn nach ihrer Meinung nichts angingen. Er konnte ihnen
gefährlich werden. Deswegen hatten sie >das< mit ihm
gemacht. Gut. Wer waren >sieerdavon, welche Aufgabe er auf ARKON zu lösen hatte? Natürlich
Larry, Meech und Lofty. Die schieden aus. Dann noch Aina. Sie hatte
zwar keine Ahnung, warum er in Wirklichkeit nach ARKON gekommen war.
Aber sie hatte ihm die Geschichte von Ezza Marlain erzählt und
ihn auf die Spur des Mörders gehetzt. Doch Aina schied ebenfalls
aus. Boolum...? An sich durfte er überhaupt nichts wissen.
Niemand hatte ihm ein einziges anderes Wort gesagt als das, welches
in die Geschichte von den Schatzgräbern hinter den dreizehn
Katzenschwänzen paßte. Aber er war ein Baalol Mann. Es
konnte ohne weiteres sein, daß er verstand, die Gedanken
anderer Menschen zu lesen. Dann wußte er, was los war. Boolun
war ohne Zweifel verdächtig. Und natürlich Looram Arkadd.
Vielleicht nicht so sehr er selbst, als irgendeiner von seinen
Freunden. Looram selbst besaß keine Aktivität. Aber einer
von seinen Jüngern konnte erraten haben, weswegen Ron sich in
das Haus eingeschlichen hatte. Und um sicherzugehen, ließ er
Ron verschwinden. Das war es. Der Zusammenhang lag auf der Hand. Der
Unbekannte fürchtete sich, daß über Ezza Marlains
sonderbares Fiktivprogramm irgend etwas in die Öffentlichkeit
gelangte. Als ein völlig Fremder, zudem noch Terraner, auf ganz
und gar ungewöhnlichem Wege bei Looram Arkadd, dem
Programmgestalter, eindrang, war dem Gegner klar geworden, daß
es sich hier nur um einen Versuch handeln konnte, den Schleier, der
über Ezza Marlains Tod lag, zu lüften. Das war genug für
ihn. Er verfolgte irgendeine Absicht, die völlig geheimbleiben
mußte, bis der Plan zur Ausführung kam. Ezzas Tod hatte
damit zu tun. Geheimhaltung war nicht mehr gewährleistet, wenn
der Mord an Ezza aufgeklärt wurde. Der Gegner hatte
zugeschlagen. Das Resultat war, daß Ron Landry jetzt im Gras
saß und darüber nachdachte, wie er den Weg nach Hause
finden konnte. Der, der ihn in diese Lage gebracht hatte, mußte
unter Loorams Freunden zu finden sein. Wenn er das Rätsel
schnell lösen wollte, mußte er also zu Loorams Haus
zurückkehren. Ron stand auf. Dabei fiel ihm ein, daß er
kein Fahrzeug hatte. Loorams Trichterhaus war zehn Minuten Wagenfahrt
entfernt, also wenigstens dreißig Kilometer. Er würde
einen Tag brauchen, um die Strecke zu Fuß zurückzulegen.
Was machte ihm das aus? Er wußte ohnehin nicht, wohin er sonst
gehen sollte - solange das Rätsel nicht gelöst war.

4.

    Meech berichtete Larry Randall und Lofty Patterson von der
unidentifizierbaren Beobachtung, die er um dreizehn Uhr acht gemacht
hatte. Niemand glaubte zunächst, daß sie etwas mit Ron
Landrys merkwürdigem Verschwinden zu tun haben konnte. Aber
Meech drängte die beiden dazu, sich die Aufzeichnungen
anzusehen. Er überzeugte Larry Randall. Larry schaltete Meech
aus und befahl ihm, sich auf den großen Kunststeintisch in der
Empfangshalle zu legen. Dann betätigte er den kleinen, unter der
künstlichen Zellhaut in Meechs Achselhöhle verborgenen
Knopf, der die >reversible Liquidation< bewirkte. Das Wort
hatten die Robotik-Fachleute erfunden. Er bedeutete, daß ein
Roboter lahmgelegt wurde, daß seine Lebensfunktionen erloschen
- aber nur so lange, bis der Knopf ein zweites Mal betätigt
wurde. Dann würde Meech wieder aufstehen und von alledem, was in
der Zwischenzeit geschehen war, nichts wissen. Es gab auch eine
>irreversible Liquidation<, also eine unwiderrufliche
Vernichtung des Robots, nach der nur ein Haufen nutzloser Metall-,
Plastik- und Zellteile übrigblieb. Diese Möglichkeit war
sozusagen als Notbremse für den Fall gedacht, daß der
Roboter >verrückt< wurde, ohne daß Aussicht bestand,
ihn jemals wieder zu reparieren. Meech lag still, die Augen
geschlossen. Larry entfernte ein quadratisches Stück Hautplastik
von seiner Brust. Lofty Patterson assistierte. Er bettete das
herausgeschnittene Stück in eine Schale

    Konservierungsmittel, die das Zellplasma am Leben erhielt. Unter
der Haut war Meechs eigentlicher Körper aus Metallplastik zum
Vorschein gekommen. Larry

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