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PR TB 008 Am Rand Des Blauen Nebels

PR TB 008 Am Rand Des Blauen Nebels

Titel: PR TB 008 Am Rand Des Blauen Nebels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Hand.
    „Einiges, mein liebes Kind -einiges!"
    „Und...?"
    „Vielleicht eine versteckte Zuneigung zu dir, wer weiß?"
Jared grinste. „Jetzt versuche zu schlafen, ich muß noch
nach weiteren potentiellen Opfern ihrer eigenen Unüberlegtheit
suchen. Ich komme wieder."
    „Ich warte", sagte Cende und verfolgte ihn mit den
Augen, bis er das Licht löschte und die Kabine verlassen hatte.
Jared blieb fünf Stunden auf den Beinen, aber als auch er
todmüde ins Bett fiel, schien diese Gefahr gebannt zu sein.
    Während er einschlief, änderte die JUMPING KAN-GAROO
ihren Kurs. Sie folgte den Befehlen der Steuerung noch zuverlässig
und schlug einen Kreis um den Planeten ein. In einer fast vollendeten
Hundertachtzig-Minuten-Bahn kreiste sie um den bräunlichen Ball.
Die Antriebsmaschinen wurden abgeschaltet; sie hatten ihren letzten
Dienst beendet. Von nun an würden sie kaum mehr anlaufen.
    Einige Techniker und die Steuermannschaft trafen sich oben bei
Saltykow, um ihre Ansichten zu koordinieren.
    „Eine Rückkehr, oder auch nur der Versuch einer
solchen, ist völlig ausgeschlossen", sagte Hillac mit
seiner brüchigen Stimme und machte Takov Platz, der sich neben
ihn auf die Sessellehne setzte. „Die Sprunggeneratoren sind
restlos zerschmolzen, kein einziger Draht, kein Widerstand und nicht
einer der schweren 111-man-Isolatoren sind noch zu verwenden."
    , ,Wie steht es mit Reparaturen, Lesh?" fragte Seir. Sie
hatte vor Müdigkeit rote Augen und schwarze Ringe um die Lider.
Lesh Takov, der Chefmaschinist, schüttelte verneinend den Kopf.
Takov war dunkel und untersetzt, und seine Arme waren bis zu den
Achseln schwarz und voller Ölspuren.
    „Aussichtslos. Wir haben keine Drahtziehbänke und wir
können auch keine bauen. Dazu haben wir nicht genügend
Werkzeuge. Außerdem würden wir niemals soviel Energie
erzeugen können, um nur einen einzigen kleinen Transitionssprung
durchführen zu können."
    „Wir sitzen hier fest", erklärte Acad M'dossi.
„Diese Feststellung ist unumstößlich und endgültig.
Ist der Orbit stabil?"
    „Beinahe", erklärte Aner. „Ich muß
noch einige kleine Korrekturstöße abgeben. Wir sind am
Ende unserer langen Reise angekommen."
    „Das wahrhaft unglaubliche Ende einer Studien - fahrt durch
die bekannte Galaxis", sagte Artic, der hünenhafte
Astrogator. „Die Mehrheit unserer Mannschaft dürfte sich
die Landung anders vorgestellt haben."
    „Da magst du nicht unrecht haben", sagte Seir müde.
„Ich jedenfalls gehörte zu dieser Mehrheit. Mein
Stipendium wird verfallen."
    Die Freunde konnten schon wieder lachen.
    Aner wippte langsam in seinem Pilotenstuhl hin und her und sagte
schleppend:
    „Gottlob haben wir uns soweit gefangen, daß wir die
Situation nicht aus der Sicht der Panik betrachten. Tatsächlich
sind noch eine Menge Möglichkeiten offen. Und wir haben Zeit
dazu, sie wahrzunehmen."
    „Der Proviant reicht für ein halbes Jahr", warf
Sven ein, der die Proviantlisten geführt hatte.
    „Die erzeugte Energie kann laufend aus dem Generator ergänzt
werden. Sie reicht auch aus, um die Spulen der Beiboote wieder
aufzuladen, das Schiff bewohnbar zu halten und viele technische
Arbeiten durchzuführen."
    Dieser Einwurf kam von Hillac. Der alte Mechaniker, der sich ohne
Aussicht auf Bezahlung den jungen Wissenschaftlern angeschlossen
hatte, war sehr gefaßt und ruhig. Ihm war es gleich, in welchem
Teil der Schöpfung er starb.
    „Der Planet sieht nicht sehr einladend aus", sagte
Niven Artic und deutete auf das mächtige, die Schirme
beherrschende Bild. Ein Kugelausschnitt war darauf zu erblicken;
mittelbraun und von treibenden Wolkenmassen bedeckt. Die Strahlen der
Sonne wurden verschluckt; sie spiegelten sich nicht in weißen
Wolken, wie über Terra und andere Planeten.
    „In der Atmosphäre müssen starke Stürme
herrschen. Die Turbulenzerscheinungen sind bis hierher zu sehen",
sagte Aner. „Vermutlich sieht auch der Boden selten die Sonne."
    „Ich vermute, daß die Temperatur entweder zu hoch oder
zu niedrig für menschliches Leben ist. Hat man schon gemessen?"
fragte Hillac.
    „Ich habe seit zwanzig Minuten eine Raketensonde unten. Sie
müßte jeden Moment zu funken anfangen."
    Zwanzig Minuten später überspielte das Funkgerät
die eingegangenen Impulse in die Dechiffrieranlage des Rechengehirns.
Die Lochstreifen quollen aus dem Schlitz heraus und wurden von Seir
abgelesen.
    „Temperatur: Mittelwert fünfzig Grad Celsius. Luft,
Winde in Bodennähe: sehr bewegt, fast

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