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PR TB 009 Invasion Der Puppen

PR TB 009 Invasion Der Puppen

Titel: PR TB 009 Invasion Der Puppen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Kersh an. „Du warst schon damals ein Monstrum, ein
bösartiges kleines Wesen, das man besser ersäuft hätte."
    Kersh wich zurück.
    Dilian kam auf ihn zu und hob die Jacke auf. Er schlug sie Kersh
ins Gesicht.
    „Jetzt werde ich dich endlich los", sagte er. „Außerdem
werde ich noch Geld dafür bekommen." Wortlos zog Kersh die
Jacke an. Breitbeinig stand Dilian im Zimmer. Der scharfe Geruch der
Nährmittelfabrik haftete an ihm und verfolgte ihn überallhin.
Kersh war alles gleichgültig.
    Allein die Aussicht, endlich von Dilian fort zu können, ließ
ihn sein Widerstreben aufgeben.
    Dilian packte ihn am Arm und zog ihn mit sich die Treppe hinunter.
    „Perry Rhodan hat eine ganze Bande solcher Burschen wie dich
um sich herum", sagte er rauh. „Er wird für dich
bezahlen, denn du bist einmalig."
    Er stieß ihn vor sich her, bis zur Tür, die er einfach
mit den Stiefeln auftrat. Die Straße lag im Halbdunkel. In der
Innenstadt brannten bereits die Lichter. Die Nächte auf Quentins
Planet waren kalt, die Temperaturen sanken unter den Nullpunkt.
    Kersh erschauerte vor der Kälte. Schräg gegenüber
standen zwei Frauen. Kersh fühlte, daß sie ihnen
nachstarrten. Bisher hatte man Dilian und seinen Adoptivsohn
außerhalb des Hauses noch nicht zusammen gesehen. Der Himmel
war von einem hellen Grau, die ersten Sterne waren bereits zu
erkennen. Für Kersh waren es unüberwindliche Entfernungen
zwischen den einzelnen Sonnen. „Wenn du dich sträubst,
Rhodan etwas von deinen Künsten zu zeigen, schlage ich dich
tot", gab Dilian zu verstehen.
    Kersh ahnte, daß ihn diese massive Drohung einschüchtern
sollte, aber er bezweifelte nicht, daß Dilian seine Worte
wahrmachen würde, wenn er in Zorn geriet. Für Kersh war es
entwürdigend, wie käufliche Ware zu Rhodan geschleppt zu
werden. Es hatte jedoch wenig Sinn, darüber mit Dilian zu
sprechen. Er würde ihm nie glauben, daß er freiwillig die
ihm zugedachte Rolle spielen würde.
    Der kleine Raumhafen von Quentins Planet lag außerhalb der
Stadt. Von Dilians Haus war es nur ein kurzer Weg. Bereits am Ende
der Straße erkannte Kersh, daß der Landeplatz erleuchtet
war. Eine riesige Menschenmenge hatte sich versammelt.
    Als sie die Hälfte des Weges zurückgelegt hatten,
erschien das Raumschiff am Himmel. Es war nur ein dunkler, runder
Fleck, aber allein das ließ Kershs Herz höher schlagen.
Dilian geriet für ihn völlig in Vergessenheit. Sein Gesicht
glühte. „Wir kommen rechtzeitig", sagte Dilian
zufrieden. Das Raumschiff landete vollkommen lautlos. Kersh hatte
immer geglaubt, daß das Dröhnen von Triebwerken sein Gehör
betäuben würde, aber die Wirklichkeit sah anders aus.
    Die Polizei hatte das Landefeld abgesperrt. Lediglich
Bürgermeister Fenton und einige Mitglieder des Kolonierates
hielten sich in der Nähe des Schiffes auf. Die Scheinwerfer
badeten die Umgebung des Schiffes in Tageshelle.
    Mit den Ellenbogen bahnte sich Dilian eine Gasse durch die Menge,
bis er mit Kersh die Absperrungen erreicht hatte. Er kümmerte
sich nicht um die Verwünschungen, die ihnen nachgerufen wurden.
    Der Landesteg des Schiffes wurde ausgefahren. Das Stimmengemurmel
der Zuschauer erstarb. „Drängen Sie nicht!" sagte ein
Polizist, der unmittelbar vor Dilian stand. Dilian fluchte leise und
drückte Kersh einige Meter weiter.
    Die Schleuse des Raumschiffes glitt auf. Kersh zitterte vor Kälte
und Aufregung. Die meisten der Zuschauer trugen Pelzmützen, die
Polizisten trugen ihre dicken Nachtuniformen. Die dünne, kalte
Luft stach in Kershs Lungen.
    In der Schleuse erschienen zwei Männer. Der eine war groß
und schlank. Kersh erkannte in ihm sofort Perry Rhodan, den er auf
vielen Bildern bereits gesehen hatte. Der andere war ein alter Mann,
der keine Uniform trug, aber mehrere Pakete unter den Armen hielt.
    Fenton schritt langsam auf den Landesteg zu, um die prominenten
Besucher zu begrüßen. Für Kersh war Rhodans Auftreten
enttäuschend. Er hatte gehofft, daß der Großadministrator
winken oder lächeln würde, doch Rhodans Gesicht veränderte
sich nicht, als er auf die Menschenansammlung blickte. Auch der alte
Mann machte keinen freundlichen Eindruck. Rhodan und der Alte kamen
den Landesteg herunter.
    In der Schleuse erschienen weitere Männer der Besatzung. Sie
trugen alle Pakete. Kersh vermutete, daß es sich um Geschenke
handelte.
    Ein kleiner Wagen rollte vor den Landesteg. Ein Mikrophon wurde
aufgestellt, um das sich Fenton mit seinen Begleitern gruppierte.
    Als Rhodan

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