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PR TB 011 Im Zentrum Der Galaxis

PR TB 011 Im Zentrum Der Galaxis

Titel: PR TB 011 Im Zentrum Der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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blaue Riesensonne genau in der Flugstrecke. Wir würden
sie in elf Stunden erreichen."
    "Also wird eine Kurskorrektur erfolgen", sagte Homunk.
"Wahrscheinlich erst im letzten Augenblick. Es wäre besser,
wir stünden dann nicht gerade auf der Außenhülle. Die
Gravitationsfelder werden hier nicht mehr wirksam sein."
    Ehe Gucky zu einer Antwort ansetzen konnte, geschah etwas.
    Die Luke begann sich zu öffnen. Sie war ein etwa zwei Meter
langer und ein Meter breiter, oval geformter Metalldeckel. Dahinter
wurde eine hellerleuchtete Kammer sichtbar, in der sich Geräte
und Instrumente befanden. Die Innenluke blieb geschlossen.
    Homunk hatte Gucky ein Stück zurückgezogen und den
rechten Arm erhoben. In seiner Hand lag plötzlich eine kleine,
aber äußerst wirksame Strahlwaffe. Eine Vorsichtsmaßnahme,
die sich vorerst als überflüssig erweisen sollte.
    "Es kann Zufall sein", wisperte Gucky, immer bereit,
sich und seinen Begleiter in Sicherheit zu teleportieren. "Oder
glaubst du, daß sie uns bemerkt haben?"
    "Bestimmt!" Homunk war stehengeblieben und starrte auf
die geöffnete Einstiegluke. "Aber was soll das? Die
Innenluke blieb geschlossen. Es kann also niemand jetzt zu uns
herauskommen, ohne daß die Atemluft aus dem Schiff entweicht.
Sie wollen, daß wir zu ihnen hineingehen."
    Das klang logisch. Das Öffnen der Luke war zweifellos eine
Einladung, die von jedem vernünftigen Lebewesen verstanden
werden mußte. Diese Einladung nicht zu befolgen, bedeutete eine
einmalige Chance nicht zu nutzen. Das erkannte Gucky sofort. Aber er
war auch nicht gewillt, in eine gut vorbereitete Falle zu geraten.
    "Unterrichte Koster", flüsterte er Homunk zu. "Ich
werde Iltu die nötigen Instruktionen geben. Beeile dich! Zwei
Minuten, nicht mehr."

    Er schaltete das Funkgerät ab, um nicht durch Homunks
Unterhaltung mit dem Kommandanten abgelenkt zu werden und nahm
Verbindung mit Iltu auf. Dazu war zum Glück kein Funkgerät
notwendig. Die telepathische Verbindung konnte nicht abreißen.
    "Hör zu, Iltu, du weißt, was passiert ist. Wir
werden das Schiff der Fremden betreten, und du wirst Kontakt halten.
Sollten wir in unmittelbare Gefahr geraten, teleportieren wir zurück
zur EX-238. Geschieht das nicht, versuchen wir eine Verständigung.
Koster soll uns folgen und den Silberpfeil nicht aus den Augen
lassen. Hast du verstanden?"
    "Sei vorsichtig, Gucky. Bitte!"
    Über Guckys Gesicht huschte ein Lächeln.
    "Keine Sorge, wir passen schon auf uns auf, aber wir dürfen
uns die Möglichkeit nicht entgehen lassen, die Fremden
kennenzulernen. Sie fordern uns auf, in ihr Schiff zu kommen.
    Anders ist das Öffnen der Außenluke bei geschlossener
Innenluke nicht zu deuten. Sie wissen, daß wir sie verfolgen.
Sie wollen mit uns sprechen - wenn sie sprechen können. Ich
fürchte, sie sind keine Telepathen. Ich fürchte sogar, daß
sie überhaupt keine Gedankenimpulse ausstrahlen."
    "Also Roboter?"
    "Es sieht so aus. Dann wäre es wie immer; kein
organisches Lebewesen an Bord, sondern nur Roboter. Die Auftraggeber
lernen wir erst später kennen - vielleicht."
    "Und wenn wir euch verlieren?"
    "Das ist durchaus möglich. Bilde in dem Fall mit Ooch
einen Telepathieblock und versuche, mich aufzuspüren. Übrigens
ist der Gedanke gar nicht so dumm, Iltu. Vielleicht zeigt er uns die
einzige Möglichkeit, endlich den Planeten der Unbekannten
aufzufinden. Sie entführen uns - und ihr folgt uns."
    "Und wenn wir keinen Kontakt mehr erhalten, Gucky?"
    Unwillkürlich zuckte der Mausbiber die Schultern.
    "Dann wird es ein verdammt langer Urlaub, Kleines."
    Er schaltete die Sprechanlage wieder ein. Er hörte, wie
Homunk dem Kommandanten die letzten Anweisungen gab und wieder auf
Kurzentfernung umschaltete.
    "Koster weiß Bescheid", sagte Homunk. "Er
wird hinter uns bleiben."
    Gucky nickte.
    "Dann los. Worauf warten wir noch?"
    Die Schleusenkammer erwies sich als recht geräumig, und
nichts an der Einrichtung wies darauf hin, daß sich menschliche
oder andere organische Lebewesen an Bord des Schiffes aufhielten.
Keine Raumanzüge, keine Luftreiniger, keine Waffen
    - nichts. Nur die Öffnungsvorrichtungen der Außenluke,
die Ventilationsschächte und...
    "Ventilationsschächte!" sagte Gucky, als sie in der
Kammer standen und darauf warteten, daß sich die Außenluke
schloß. "Roboter benötigen im allgemeinen keine
Atemluft. Sollten unsere Freunde eine Ausnahme machen?"

    "Die Luke!" stieß Homunk hervor. "Sie
schließt sich. Also ganz der natürliche Vorgang,

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