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PR TB 012 Die Para Sklaven

PR TB 012 Die Para Sklaven

Titel: PR TB 012 Die Para Sklaven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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entsann er sich, daß ein solches waghalsiges
Vorgehen nicht in seinem Plan gelegen hatte. Einen Augenblick
zauderte er. Dann siegte unbewußt sein verletztes
Selbstwertgefühl, und er schritt weiter.
    Glücklicherweise war die Schneise nicht geradlinig angelegt,
sondern zog sich schief und krumm durch den Pflanzenwall, so, wie die
Moogani gerade gewachsen waren. Während er flüchtig daran
dachte, warum die Pflanzen überhaupt einen Durchgang gelassen
hatten - denn kein Isaner hätte je eine Moogani beschädigt
erreichte er die letzte Biegung.
    Thervanog legte sich behutsam auf den Boden und kroch den letzten
Meter. Dann spähte er um die Ecke.
    Das Dorf war wie ausgestorben.
    Trotzdem drang jetzt wieder Gesang an Thervanogs Ohren. Er
versuchte, die Richtung zu bestimmen und kam zu dem Ergebnis, daß
der Gesang aus einer der Hütten schallte.
    Jetzt brach er wieder ab.
    Dafür begann in einer anderen Hütte eine einzelne Stimme
zu grölen. Thervanog erkannte mit Schaudern den beschwörenden
Singsang, der den Dämonen neue Opfer ankündigen sollte.
    Alle Dorfleute mußten sich in den Hütten aufhalten.
    Thervanog setzte mehrmals zum Sprung zwischen die Hütten an.
Jedesmal hielt ihn sein Instinkt wieder zurück. Er wußte,
daß man von den Hütten aus nicht sehen konnte, was draußen
vor sich ging; er wußte aber auch, daß nur einer zufällig
herauszutreten und ihn zu sehen brauchte, um das Dorf augenblicklich
auf die Beine zu bringen.
    Endlich gelang es ihm doch, seine Furcht zu überwinden. Fast
lautlos huschte er zwischen den Hütten dahin, versuchte sich zu
orientieren und eilte dann zielsicher in die Richtung, in der sich
der Dorf platz befinden mußte.
    Er wußte genau, was ihn dort erwarten würde.
    Dennoch stand er wie versteinert, als er die acht gefesselten
Fremden erblickte, die auf dem hartgetretenen Boden des Platzes
lagen, schutzlos den immer sengender herab stechenden Strahlen
Wilanets ausgesetzt.
    Zum erstenmal sah er ihre Gesichter.
    Besonders eines fesselte ihn. Es war das Gesicht eines hageren
Mannes, aus dem ihn der Blick zweier Augen traf, die ihn sofort in
ihren Bann zogen.
    Thervanog glaubte Erstaunen aus ihnen zu lesen, neben dem
Erstaunen aber auch so etwas wie eine stumme Aufforderung. Er konnte
sich nicht losreißen von diesem Blick.
    Da ertönte wieder der beschwörende Gesang.
    Thervanog zuckte zusammen, sah sich hastig um und wich dann
Schritt für Schritt zurück, wobei er die Augen senkte, um
den einen Fremden nicht mehr ansehen zu müssen.
    Er hatte fast die Schneise erreicht, als aus der am nächsten
liegenden Hütte eine Frau heraustrat, das helle Haar zerzaust
und die Züge ekstatisch verkrampft. Zuerst schien sie durch ihn
hindurchzusehen, aber dann formte ihr Mund einen gellenden Schrei.
    Thervanog wandte sich um und rannte in panischem Entsetzen davon.
    Hinter sich hörte er Lärm aufbranden. Er kümmerte
sich nicht darum, sondern stürmte unaufhaltsam der Steppe
entgegen, tauchte zwischen den inzwischen erschlafften Graswedeln
unter und warf sich förmlich vorwärts.
    Nur einmal blieb er stehen. Das war, als ein besonders kraftvoll
abgeschnellter Pfeil dicht an seinem Ohr vorüberzischte und sich
mit dem giftigen Dorn in den rissigen Boden bohrte. Thervanog riß
keuchend die Leuchtpistole heraus, zielte schräg nach oben und
zog durch.
    Ein dumpfer Knall ertönte. Pfeifend stieg eine Rauchspur in
den Himmel über den Verfolgern. Etwas zerplatzte mit lautem
Knall, und ein greller, blendender Lichtpunkt
    taumelte dem Steppengras entgegen.
    Thervanog hörte noch einige erstickte Schreie. Dann war es
still. Er wußte, daß die Jäger nun die Gesichter in
den Händen bargen, um das Unaussprechliche nicht sehen zu
müssen. Noch eine Patrone schoß er ab, dann hastete er
weiter, glücklich, noch einmal entkommen zu sein. Wie konnte er
auch wissen, daß er soeben die größte Chance seines
Lebens verpaßt hatte...

9.
    „Es waren im ganzen fünf Wesen, die mit einem
elliptischen Raumschiff auf Isan gelandet waren. Drei waren Männer,
eines eine Frau und das fünfte hatte nicht die geringste
Ähnlichkeit mit uns. Ais wir es zum erstenmal sahen, hielten wir
es für ein gezähmtes Tier. Seine Körperform entsprach
etwa der unserer Flußdrodden, es besaß auch das gleiche
Fell und den gleichen breiten Löffelschwanz. Allerdings war es
viel größer. Aufgerichtet reichte es jedem normal gebauten
Isaner bis zum Brustkorbansatz - und es bewegte sich meist in
aufrechter Haltung. Was uns

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