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PR TB 012 Die Para Sklaven

PR TB 012 Die Para Sklaven

Titel: PR TB 012 Die Para Sklaven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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jedoch am meisten erstaunte, war seine
außergewöhnliche Intelligenz. Es beherrschte nicht nur
unsere Sprache, sondern auch die der Fremden ausgezeichnet. Zudem
verfügte es über einige besondere Fähigkeiten, die uns
völlig fehlen. Aber wir wollen weiter von den Geschehnissen
berichten. Trotz ihrer großen Überlegenheit sahen die
Fremden von den Sternen nicht geringschätzig auf uns herab.
Einer von ihnen opferte sogar sein Leben für uns, als der
geflohene Belal die Macht zurückerobern wollte. Sein Grab steht
in der Nähe des Bunkers Sallon, dort, wo das Raumboot der
Fremden landete.
    Ihr Anführer tat aber noch mehr für uns. Rhodan von
Terra, wie er hieß, rief ein gewaltiges Sternenschiff von
seiner Heimatwelt herbei, das uns frische Lebensmittel und vor allem
hochwertige Konzentratnahrung brachte, die wenigstens für
hundert Jahre ausgereicht hätten
    - denn so lange etwa, wurde geschätzt, würde es dauern,
bis die gefährliche Strontium-90-Aktivität an der
Oberfläche auf ein ungefährliches Maß herabgesunken
wäre.
    Sie sank aber viel schneller ab, und das ist - unserer Meinung
nach - der Quell allen Unheils für Isan geworden. Bereits zehn
Jahre später nämlich..“
    Nachdenklich knickte Thervanog die letzte Seite an, klappte das
Taschenbuch zusammen und schob es beiseite.
    Es war eine Menge Probleme, die der alte Text ihm stellte, und er
fürchtete, daß er, wenn es so weiterging, die Übersicht
und den Zusammenhang gänzlich verlieren würde. Er durfte
eben die für ihn unverständlichen Begriffe nicht mehr
überlesen, sondern mußte solange nachforschen, bis er sie
geklärt hatte. Thervanog begann sofort mit der Arbeit. Der erste
unklare Begriff war der eines „elliptischen Raumschiffes“.
Glücklicherweise fand er in dem Lexikon einen entsprechenden
Vermerk. Es bereitete ihm jedoch große Mühe, die
komplizierten Angaben zu verdauen - bis ihm plötzlich ein Licht
aufging.
    Der seltsame, reflektierende Gegenstand unterhalb des
Trümmerhügels mußte ein solches elliptisches
Raumschiff sein!
    Der zweite Begriff bereitete ihm unendlich viel mehr
Schwierigkeiten. Welche „besonderen Fähigkeiten“
sollte das Pelzwesen denn besessen haben? Leider kam Thervanog nicht,
auf den Gedanken, ein Nachschlagewerk der Psychologie zu Rate zu
ziehen. Aus diesem Grund blieb jener Begriff ungeklärt.
Wenigstens vermochte er sich aber das Pelzwesen annähernd
vorzustellen, denn im Lexikon fand sich eine Abbildung zweier
Flußdrodden, Tiere, die Thervanog niemals zu Gesicht bekommen
hatte.
    Der Begriff „Grab“ war weniger schwer zu erklären.
Thervanog stellte dabei mit Verwunderung fest, daß auch seine
eigenen Vorfahren einst ihre Toten in Särge gebettet und in der
Erde vergraben hatten. Er fragte sich, ob man damals die Bedeutung
der Moogani für den Schutz der Dörfer noch nicht gekannt
hatte, bis ihm einfiel, daß die Isaner zu jener Zeit ja in
Bunkern gelebt hatten, die sich weitaus leichter gegen wilde Tiere
schützen ließen.
    Dabei tauchte plötzlich eine neue Frage auf. Eigentlich waren
es sogar zwei Fragen, und ihre Bedeutung kam Thervanog erst
allmählich klar zu Bewußtsein.
    Die erste Frage lautete: Hatten die Vorfahren überhaupt die
Moogani-Pflanzen gekannt? Er
    schlug wiederum im Lexikon nach und stellte zu seinem maßlosen
Erstaunen fest, daß dieser Name nicht erklärt war.
Entweder, so schloß er, hatte es damals die Moogani-Pflanzen
gar nicht gegeben oder, was wahrscheinlicher schien, die Isaner
dieser Zeit betrachteten sie als so unwichtig, daß sie keine
Zeile darauf verschwendeten.
    Bei der zweiten Frage stellte Thervanog ziemlich verblüfft
fest, daß er schon längst darauf hätte kommen müssen,
das Lexikon danach zu fragen. Sie lautete: Was ist ein Immuner?
Leider fehlte auch dieser Begriff völlig. Das war nun allerdings
etwas, das Thervanog sich nicht erklären konnte. Die Vorfahren
mochten der Moogani keine Beachtung geschenkt haben, weil sie sie
nicht benötigten. Immune aber wurden nicht benötigt,
sondern sie waren einfach da. Folglich mußten auch die
Vorfahren die Immunen als Träger des Bösen schlechthin
betrachtet haben. Daran, daß man zu der Zeit ein
Immunen-Problem nicht gekannt hatte, wagte Thervanog nicht zu denken.
    Immerhin gab es im Lexikon einen kleinen Hinweis, wenn Thervanog
sich auch nicht sicher war, daß damit der Kern des Problems
getroffen wurde. Er fand nämlich zwei ganz ähnliche
Begriffe, und zwar „immun“ und „Immunität“.
Da er inzwischen in

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