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PR TB 012 Die Para Sklaven

PR TB 012 Die Para Sklaven

Titel: PR TB 012 Die Para Sklaven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Leute ihrer Macht nicht bewußt. Das Verhalten des
Fremden hatte das deutlich genug gezeigt. Drittens aber - und das
bereitete Marshall die größten Kopfschmerzen - schien
irgend etwas auf Isan zu existieren, das die Anwendung von
ESP-Fähigkeiten ausschloß.
    In dieser Hinsicht korrigierte sich Marshall jedoch sehr schnell
wieder. Er entsann sich, von der NAGASAKI aus relativ klare
Gehirnwellenmuster primitiver Jäger empfangen zu haben. Das
gleiche war der Fall gewesen, nachdem er das Raumboot verlassen
hatte.
    Also, schlußfolgerte er logisch, war die Abschirmung nur auf
dieses Dorf oder vielleicht auch auf alle Dörfer beschränkt,
während es in der Steppe keinerlei Behinderung gab.
    Was aber diese Abschirmung hervorrief, blieb ihm vorläufig
ein Rätsel.
    Die Möglichkeit, die nach Marshalls Meinung als einzige noch
übrig blieb, erschreckte ihn, denn sie bedeutete die Anwesenheit
einer fremden Rasse, die gleich den Terranern von einem entfernten
Planeten der Galaxis gekommen war - und die über zumindest
ebenbürtige technische Möglichkeiten verfügte.

11.
    „Alle Isaner, die wir kannten, waren der Überzeugung
gewesen, Isan würde die Fremden niemals vergessen. Zuerst war es
auch so. Vor allem den einen Fremden vergaß niemand, das
pelzige Wesen, das durch seine paranormalen Kräfte entscheidend
zum Sieg über die Diktatur Belals beigetragen hatte und das die
Fremden Gucky nannten.
    Wir wollten, es wäre jetzt bei uns. Vielleicht ließe
sich dann das Schlimmste noch verhindern. Aber wir dürfen uns
nicht mit unerfüllbaren Wunschträumen beschäftigen.
Die Fremden sind gegangen und kehren sicherlich niemals wieder
zurück. Die Chancen aber, unsere Rasse vor dem Verderben zu
bewahren, sind minimal.
    Eigentlich fing alles sehr vielversprechend an. Die
Strontium-90-Aktivität ließ wider Erwarten so rapide nach,
daß wir bereits nach zehn Jahren anstatt nach hundert
ungefährdet die Oberfläche aufsuchen konnten.
    Und wer hätte davon nicht weidlich Gebrauch gemacht!
    Es ist schließlich kein Vergnügen, achtzehn Jahre lang
in der gefilterten, muffigen Bunkerluft zu atmen, weder einen
Grashalm noch die Sonnen und Sterne zu sehen und nur von
Konzentratnahrung zu leben.
    Die Leute stürzten sich förmlich auf das Land. Mit allen
zur Verfügung stehenden Werkzeugen begannen sie es zu
bearbeiten. Am meisten aber waren sie hinter blühenden Pflanzen
her. Besonders eine Pflanzenart erfreute sich großer
Beliebtheit. Das war die Moogani, eine niedrig wachsende, dornige
Heckenpflanze mit wunderschönen farbigen Blüten und allem
Anschein nach eine durch die harte Strahlung hervorgerufene Mutation,
denn keiner aus der alten Generation erinnerte sich an sie.
    Bald schmückte ein Kranz blühender Moogani die
provisorischen Siedlungen.
    Das Leben war eine Lust.
    Leider stellte sich bald etwas Merkwürdiges, ein. Die Isaner
verloren die Fähigkeit technischen Denkens. Sie entwickelten
eine völlig andere Lebensauffassung, und sie sanken mehr und
mehr in die Primitivität zurück.
    Nur einige wenige...“
    Thervanog war erregt. Zum erstenmal ging aus dem Tagebuch
eindeutig hervor, daß die Isaner nicht immer so gedacht hatten
wie heute. Zwar vermochte Thervanog sich unter „technisches
Denken“ nichts vorzustellen, aber er wußte jetzt
wenigstens, daß die jetzige Primitivität dem Verlust jener
Denkart zuzuschreiben war.
    Beinahe unbewußt begann er, sich intensiver mit den Fremden
von den Sternen zu beschäftigen, obwohl er noch längst
nicht soweit war, die Möglichkeit zu erwägen, die Monster
könnten der gleichen Rasse angehören wie die Fremden, die
einst den Bunkerleuten geholfen hatten.
    Fast am Rande dieser Überlegungen und ohne gezielte Suche
stieß er im Lexikon auf den Begriff „Monster“. Er
erschien ihm ebenso widersinnig wie die Begriffe „immun“
und „Immunität“. Er jedenfalls hatte zumindest bei
den acht Gefangenen nichts bemerkt, was sie als Mißbildungen
oder gar Ungeheuer erscheinen ließ. Trotzdem konnte er sich des
Eindrucks nicht erwehren, daß Herkamer nicht gelogen hatte. Daß
Herkamer unbewußt die Wahrheit gesagt haben könnte, kam
ihm deshalb nicht in den Sinn, weil sich die andere Aussage über
die Gefangennahme der Fremden als zutreffend erwiesen hatte.
    Thervanog grübelte lange, bevor er auf den Gedanken kam, der
eigentlich nahelag.
    Mit den Dorfleuten konnte er keine Verbindung aufnehmen. Wohl aber
mit anderen Immunen
    - wenn es noch welche gab.
    Thervanog stellte sich erneut

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