Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 016 Phantom Station

PR TB 016 Phantom Station

Titel: PR TB 016 Phantom Station Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
als die Flucht in
Betracht. Im Grunde genommen kannte er auch noch keine andere
Möglichkeit. Es sei denn, er kehrte nach Immortell zurück
und verhinderte die Zündung der Arkon-Bomben.
    Ja, das war es!
    Ganz offensichtlich benutzte ihn die Macht im Hintergrund als
Werkzeug zur Zerstörung dieses Planeten. Das war die Stelle, wo
er ansetzen mußte. Wenn er den Plan der Unbekannten vereitelte,
würde er sie dann aus ihrer Reserve locken können?
    Es war nicht sicher. Doch Rhodan wollte es versuchen. Niemand
durfte von ihm verlangen, daß er etwas tat, das er nicht
verstand. Und so gerechtfertigt ihm vorhin noch die Zerstörung
Outlaws und damit die Vernichtung der Indarks erschienen war - im
Zusammenhang damit, daß man diese Tat einem Uneingeweihten
überließ, bekamen alle Motive das Aussehen teuflisch
kluger Tarnung.
    Scheinbar nur die verbleibende Zeitspanne nachrechnend, hob Perry
Rhodan den linken Arm und sah auf seine Uhr. Dabei griff die Rechte
unauffällig nach dem Desintegrator und brachte ihn in der
Deckung des Raumjägers hoch.
    "Hm! Noch zwei ganze Stunden...“, murmelte er.

    "Ich werde in dieser Zeit einmal nachsehen, was die Indarks
treiben. Ihr könnt inzwischen den Hangar bewachen!“
    Die Roboter zögerten.
    Das allein schon war für Perry Rhodan der Beweis, daß
die Leute im Hintergrund ihn loswerden wollten und daß sein
jetziger Plan sich nicht mit dem ihrigen vertrug. Die ganze Sache sah
plötzlich überhaupt danach aus, als wäre die
Verurteilung nur Theater gewesen, dazu bestimmt, ihn den Strohhalm
der Rettung bedingungslos ergreifen zu lassen. Hinter sich sollte er
den Untergang einer Welt beobachten - und niemals auf den Gedanken
kommen, wieder an jenen Ort zurückzukehren.
    "Nun, was ist?“ fragte Rhodan scharf.
    Der Anführer der Robots wandte sich langsam um. Doch ließen
die Maschinenwesen ihre Waffen unten, ein Zeichen dafür, daß
sie von Rhodans wahren Gedankengangen noch nichts ahnten.
    "Sie werden gebeten, Outlaw umgehend zu verlassen!“ Das
war alles, was der Robot schließlich hervorbrachte.
    Rhodan wunderte sich über die Einfallslosigkeit des
Positronengehirns. Es war ein Beweis mehr für ihn, daß die
Robots einen bindenden Befehl erhalten hatten; den Befehl, für
sein Verschwinden zu sorgen.
    "Von wem werde ich gebeten?“ fragte Rhodan lauernd.
Sein Gesicht aber blieb eine gleichgültige Maske. Kein
Muskelzucken verriet, daß er den Desintegrator an seinen Körper
zog und entsicherte, eine Tätigkeit, die angesichts des Gewichts
der Waffe die Benutzung beider Hände erfordert hätte. Aber
dann wären die Ro

    boter aufmerksam geworden.
    Der Anführer der Robots antwortete nicht gleich. Vielleicht
stand er mit seinen wirklichen Herren in Funkverbindung, um neue
Befehle einzuholen. Wenn dem so war, dann wußten seine Herren
sich jetzt ebenfalls keinen Rat, denn die Antwort war mehr als
stereotyp.
    "Im Interesse der Erhaltung Ihres Lebens fordern wir Sie zum
sofortigen Start auf. Wir werden jetzt die Hangar-Automatik
einschalten. In fünf Minuten schießt ein Abstoßfeld
den Raumjäger hinaus. Bitte schließen Sie die Kabine und
aktivieren Sie das Triebwerk.“
    Beide Roboter vollführten eine Drehung und wandten sich einem
nur zehn Schritt entfernten Schaltpult zu.
    Rhodan zweifelte nicht daran, daß sie die AbstoßAutomatik
aktivieren würden.
    Dazu aber durfte es nicht kommen.
    Der scharf gebündelte, kaum sichtbare Desintegrator-Strahl
vergaste das Oberteil des Robot-Anführers im Bruchteil einer
Sekunde. Diese Zeitspanne genügte dem zweiten Robot jedoch, um
das Geschehen zu erfassen, zu verarbeiten und den einzigen Schluß
daraus zu ziehen, den ein Kampfroboter ziehen konnte.
    Er vollführte eine blitzschnelle Wendung, während der
Impulsstrahler in seiner stählernen Rechten hochzuckte.
    Rhodan hatte damit gerechnet. Deshalb riß er nach dem ersten
Schuß den Desintegrator herum, darauf vertrauend, daß
seine Routine im Umgang mit Waffen sofort die Zielposition treffen
würde.

    Dennoch schoß er fast zu spät.
    Die Faust des Roboters schwebte einen Augenblick in der Luft,
während der ausgelöste Hitzestrahl eine glühende
Furche in die Hangardecke zeichnete. Dann, während die
kristalline Struktur des Materials sich auflöste, wurden Hand
und Strahler zu grünlichem Nebel.
    Perry Rhodan ließ den Desintegrator behutsam auf den Sitz
sinken und wischte sich den Schweiß vom Gesicht.
    Er lächelte schwach.
    Diese Runde ging eindeutig an ihn. Fragte sich nur, was

Weitere Kostenlose Bücher