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PR TB 021 Das Tödliche Paradies

PR TB 021 Das Tödliche Paradies

Titel: PR TB 021 Das Tödliche Paradies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sich her. Sie wusste
weniger, als er geglaubt hatte. Howard Crane hatte seine Pläne
geheimgehalten. Wahrscheinlich benutzte er Halee oder andere seiner
Töchter ab und zu als Werkzeuge, ohne sie jedoch in seine
Absicht einzuweihen. Halee hatte nur eine verschwommene Vorstellung
davon, wer die Mächtigen waren und was sie taten. Trotzdem
konnte sie recht haben, wenn sie vor der Gefahr warnte, die von den
Unheimlichen ausging.
    Während sie in aller Eile die Wand der Halle nach verborgenen
Türen absuchten, redete Halee unaufhörlich weiter.
    ,Mein Vater ließ mich auf dem Schiff zurück, nachdem du
so plötzlich verwandelt worden warst. Ich wartete, bis alle von
Bord waren, dann schlich ich mich hinterher. Ihr wart so gefangen von
dem, was Vater sagte, dass niemand mich bemerkte. Ich kam mit hier
herein und versteckte mich, als du auf das Bett gebunden wurdest. Du
verlorst plötzlich das Bewusstsein. Vater schnallte dich los,
und ein paar Männer hoben dich auf und schoben dich über
die Wand des Tanks in das gelbe Wasser dort. Vater machte sich eine
Zeitlang am Tank zu schaffen. Er untersuchte die Zuleitungen. Die
Leute schwiegen die ganze Zeit über. Er hatte ein kleines Gerät
in der Hand, das verschiedenfarbige Lichtsignale gab, je nachdem, wo
er gerade untersuchte. Als er fertig war, kam er zu dem Kasten,
hinter dem ich hockte. Ich hatte furchtbare Angst, er könnte
mich finden. Aber er schaltete nur an ein paar Knöpfen herum und
brummte zufrieden vor sich hin. Dann erklärte er den andern, das
Werk wäre getan und sie könnten jetzt gehen. Sie drehten
sich um und marschierten hinaus, Vater als letzter. Ich hatte immer
noch Angst. Ich dachte, die Mächtigen könnten mich sehen
und für meine Neugierde bestrafen. Ich kam hinter dem Kasten
hervor und untersuchte das Ding. Dabei fiel mir die Klappe auf. Ich
öffnete sie und kroch hinein. Um mich summte und knisterte es.
Eine Zeitlang muss ich vor Furcht halb bewusstlos gewesen sein. Und
dann kamst du…“
    ,Wie lange ungefähr?“ fragte Ron drängend, während
er mit beiden Händen die Wand zwischen zwei verglasten Nischen
abtastete.
    Jch weiß nicht “, antwortete Halee zögernd, „viel
leicht eine Stunde. Sicherlich nicht mehr als anderthalb.“
    Dann schrie sie plötzlich auf. ,Da …!“
    Ron stand starr. Halee deutete auf die Wand vor ihm.
    „Eine Tür“, stieß Halee hervor. „Warte…

    Mit ausgestreckten Armen, die Fingerspitzen dem Fels zugewandt,
schritt sie auf die Wand zu. Es war fast die gleiche Geste, die
Howard Crane gemacht hatte, als er das Fenster öffnete. Ein
Stück der Wand trat nach hinten und glitt zur Seite. Ein hell
erleuchtetes Stück Gang wurde sichtbar. Ron trat hinein und sah,
dass der Gang nach wenigen Metern in einen ovalen Raum mündete,
der etwa ein Dutzend Lagergestelle mit meist unidentifizierbaren
Utensilien enthielt. Halee wollte ihm folgen, aber er bedeutete ihr,
unter der Öffnung stehen zu bleiben.
    ,Wir wissen nicht, ob wir das Ding von hier drinnen wieder
aufbekommen“, rief er ihr zu.
    Auf einem der Gestelle fand er die Sachen, die Crane ihm
abgenommen hatte. Es war ein unwahrscheinlich glücklicher
Zufall, dass er den richtigen Raum auf Anhieb gefunden hatte. Als er
das achtlos zusammengerollte Bündel jedoch untersuchte, stellte
er fest, dass er nicht ganz soviel Glück hatte, wie er zuerst
dachte. Entweder hatte Crane sich nicht völlig sicher gefühlt,
oder er interessierte sich ausgerechnet für dieses eine Gerät
- das Messer mit dem geschickt verborgenen Mi nikom fehlte
jedenfalls.
    Er hatte keine Möglichkeit, mit Meech in Verbindung zu
treten. Die Enttäuschung war so groß, dass er für ein
paar Sekunden den Mut verlor und sich fragte, ob es nicht besser
wäre, einfach aufzugeben. Dann, während er achtlos
wenigstens die notwendigsten Kleidungsstücke anlegte, fand er
seinen Blaster. Howard Crane hatte ihm offenbar keinerlei Bedeutung
    beigemessen und ihn achtlos liegen lassen. Mit neu erwachtem
Interesse schaltete Ron die Waffe auf schärfste Bündelung
und drückte den Auslöser. Ein leise fauchender,
nadelscharfer Energiestrahl schoss aus der Mündung und brannte
ein qualmendes Loch in den Boden.
    Zufrieden schob Ron die Waffe in die Tasche. Es war noch nicht
endgültig verloren. Was immer die Mächti gen gegen ihn ins
Feld führten - er konnte darauf schießen.
    Er verließ den Raum und trat gemeinsam mit Halee wieder in
die große Halle. Die Tür schloss sich hinter ihnen.
    ,Das wär’ das“,

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