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PR TB 021 Das Tödliche Paradies

PR TB 021 Das Tödliche Paradies

Titel: PR TB 021 Das Tödliche Paradies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gefallen. Aufräumungsarbeiten
hatten zwar begonnen, kamen jedoch nur zögernd voran. Die meiste
Zeit über, wusste Rands Verbindungsmann zu berichten, standen
die Erdräumer leer herum, und die Räummannschaften machten
sich in der Oberstadt einen guten Tag. Storns Benehmen, wenn er Wial
Pois Bar aufsuchte, musste ziemlich mystisch gewesen sein. Rand hatte
gehört, er sei mitunter spurlos verschwunden und einige Zeit
später scheinbar aus dem Nichts wieder aufgetaucht. Alles wies
daraufhin, dass die Bar einen geheimen Zugang besaß, und Rand
verstieg sich sogar zu der Ansicht, es gäbe einen Geheimgang,
der von der Bar unter den Küstenbergen hinweg zu den
unterirdischen Anlagen des Raumhafens führte. Ein solcher Gang
wäre für das Gewerbe eines Antiquitätenschmugglers von
unschätzbarem Wert gewesen. Storn hatte niemals ein Wort darüber
verloren, aber Rand, obwohl er ihn seinen besten Freund nannte, nahm
auch jetzt noch keinen Anstoß daran.
    „Kelliko war von Anfang an der Mann“, erklärte er
Meech, ,der die Expedition besorgte. Ich war mehr fürs Finden
und
    Entdecken. Klassische Arbeitsteilung. Ich würde mich nicht
wundern, wenn er einen geheimen Gang gebaut und selbst mir gegenüber
kein Wort davon erwähnt hätte.“
    Corry Rand wollte in den Trümmern von Wial Pois Haus graben
und den Geheimgang finden. Er hoffte, dass Storn irgendwo ein paar
Hinweise hinterlassen hätte, die über sein plötzliches
Verschwinden Aufschluss gaben. Meech wusste, dass er sich da
täuschte, trotzdem erhob er gegen das Unternehmen keinerlei
Einwand. Rand hatte mittlerweile auch den Namen seines
Verbindungsmannes genannt. Er arbeitete auf einer Privatwerft weit
draußen am Hafen und hieß Steero Jonassen. Meech, dessen
positronisches Gedächtnis selbst die geringsten Details ständig
auf Abruf bereit hielt, wusste sofort, dass es sich um denselben.
Mann handeln musste, dem Ron Landry und Lofty Patterson in so
unvorteilhafter Weise begegnet waren, als sie nach Storns
beschädigtem Boot suchten.
    Es kümmerte ihn nicht, wie Rand mit Jonassen zu sammengeraten
war. Für ihn stand fest, dass man Corry Rand eine Falle gestellt
hatte. Es war äußerst wahrscheinlich, dass der Gegner von
Rands Aufenthalt in Ron Landrys Haus wusste. Da auch Ron sich für
Kelliko Storns merkwürdiges Verschwinden interessierte, musste
jedermann auf geradestem Weg zu dem Schluss kommen, dass Rand von den
drei Terranern jede nur denkbare Hilfe erwarten konnte, sobald er
eine neue Spur von Storn entdeckte. Der Feind wusste, dass sich zur
Zeit nur Meech Hannigan in Ron Landrys Haus aufhielt, denn für
Rons und Loftys Verschwinden war er selbst verantwortlich. Meech war
also der einzige Mann, der Rand helfen konnte.
    Von diesem Gesichtspunkt aus betrachtet sah es so aus, als könnte
die Falle ebenso gut für Meech wie für Rand gestellt sein.
Die finstere Gasse, die von den Trümmern des eingestürzten
Hauses in eine obere und eine untere Hälfte geteilt wurde, war
so leer, wie Meech sie in Erinnerung hatte. Ein paar neugierige Köpfe
reckten sich aus Fenstern, aber niemand nahm Anstoß daran, dass
Rand und Meech über die Trümmer zu klettern begannen und
kurz darauf hinter den Schutthaufen verschwanden. Hinter Wial Pois
Haus hatte früher eine mehr als hundert Meter breite Strecke
verwilderten Gartens gelegen. Die Explosion hatte die Trümmerstücke
ziemlich weit in der Gegend herumgestreut. Die meisten Bäume
waren unter der Wucht des Aufpralls abgebrochen, und kaum ein
Quadratmeter Boden war frei von Schutt. Ursprünglich waren die
Trümmer nahezu gleichmäßig über den Garten
verteilt gewesen. Filla Haynaes Räumkommandos hatten jedoch
inzwischen parallel zur früheren Rückwand des Hauses eine
etwa fünfzehn Meter breite Furche durch den Schutt gezogen. Rand
und Meech, von der Straße her kommend, stiegen also zunächst
einen Trümmerberg hinauf und dann den straßenseitigen Hang
der Furche wieder hinunter. Auf der Sohle der Furche standen zwei
verlassene Erdräumer. Die Trümmerhänge rechts und
links waren ziemlich steil. Vom Boden der Furche aus konnte man
gerade noch die obersten Stockwerke der Häuser sehen, die die
Straße begrenzten.
    Die Sonne brannte heiß. Rand wischte sich den Schweiß
von der Stirn und sah sich um.
    ,Wo fangen wir an?“fragte er hilflos. ,Wie findet man einen
geheimen Gang, wenn man nicht weiß, wo er liegt?“
    Meech deutete auf die beiden Erdräumer.
    ,Wir könnten den restlichen Schutt auf der Sohle der

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