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PR TB 021 Das Tödliche Paradies

PR TB 021 Das Tödliche Paradies

Titel: PR TB 021 Das Tödliche Paradies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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seinen Eifer. Er stürzte sich
kopfüber in die Untersuchung der anderen Geräte. Er war
sicher, dass Howard Crane sich vorläufig nicht um ihn kümmern
werde. Für Crane war er in dem Tank mit gelber Nährlösung
gut aufgehoben. Von dieser Seite her war er sicher, und er tat seine
Arbeit mit Zuversicht. Ein paar kleinere Instrumente ließ er
als nebensächlich unbeachtet liegen, ein großer,
prismenförmiger Kasten erregte jedoch seine höchste
Aufmerksamkeit. Der Kasten war etwa einen Meter zwanzig hoch und mehr
als zwei Meter lang. Er bestand aus poliertem Metall. In seine
Deckplatte eingelassen war eine fünfzig mal fünfzig
Zentimeter große Schaltplatte mit mehreren Serien bunter Knöpfe
und Schalter. Wie üblich gab es nirgendwo eine Beschriftung, und
nach allem, was Ron mittlerweile wusste, hätte er sie ohnehin
nicht lesen können, selbst wenn es eine gegeben hätte. Die
Anordnung der Schalter erinnerte ihn jedoch an die Schalttafeln
kleiner Fusionsgeneratoren. Wenn auch eine Analogie der Schaltorgane
keineswegs eine Analogie der Gerätefunktion bedeutete, so
erschien es doch plausibel, dass die Logik der Wissenschaft im großen
und ganzen nach den gleichen Regeln vorging und dass, wo es eine
äußere Ähnlichkeit gab, auch wenigstens die Andeutung
einer inneren vorhanden sein müsse.
    Nach reiflicher Überlegung drückte Ron einen grell-gelb
gefärbten Knopf in der oberen linken Ecke der Tafel. Der Knopf
war von den anderen isoliert und trug als einziger gelbe Farbe. Man
brauchte kein Prophet zu sein, um vorherzusagen, dass es sich um
einen Startschalter handelte.
    Der Kasten begann zu summen. Weitaus beeindruckender als das war
jedoch ein anderer Effekt, der nach wenigen Sekunden folgte. Die
vordere Seitenwand des Kastens klappte auf und stürzte klappernd
und polternd auf den Boden. Ron sah die Umrisse einer menschlichen
Gestalt und wich ein paar Meter zurück, um so rasch wie möglich
in Deckung gehen zu können. Die Gestalt befreite sich aus der
Dunkelheit des Kasteninnern, rollte zweimal über die Schultern
und richtete sich schließlich auf.
    Es war Halee.
    Fassungslos starrte Ron sie an. Die Zunge lag ihm dick und trocken
im Mund. Dann fiel ihm plötzlich ein, dass er keinen einzigen
Fetzen Kleidung am Leib trug.
    Mit einem hastigen Satz zog er sich hinter die Säule des
nächsten mikroskopähnlichen Geräts zurück. Halees
Reaktion war verblüffend.
    Sie fing an zu lachen.
    Corry Rand kehrte gegen Mittag zurück. Er machte ein noch
unzufriedeneres Gesicht als sonst und gab auf Meechs freundlichen
Gruß nur ein kurzes Brummen als Antwort. Meech beobachtete ihn
eine Zeitlang, wie er im Wohnzimmer auf und ab marschierte, die Arme
auf dem Rücken verschränkt und den Blick auf den Boden
gerichtet Plötzlich blieb er stehen. Aus zusammengekniffenen
Augen starrte er den Robot an.
    Jch weiß, dass ich kein Recht habe zu fragen“, brummte
er, ,aber ich tu’s trotzdem. Ich brauch e Hilfe. Haben Sie ein
paar Stunden Zeit?“
    Meech war vorsichtig.
    ,Wofür?“wollte er wissen.
    Jch habe eine Spur von Kelliko. Sie führt in eine ziemlich
unfreundliche Gegend, Außerdem muss ich mich vor der Polizei in
acht nehmen. Ich glaube, ich habe nur dann eine Aussicht, wenn jemand
mit mir kommt.“
    ,Wir sind selbst an Kelliko Storn interessiert“, er klärte
Meech.,Selbstverständlich werde ich mitkommen.“
    „Danke“, seufzte Rand. „Sie sind wirklich… “
    ,Schon gut“, wehrte Meech ab.,Kommen Sie, ich will Ih nen
etwas zeigen.“
    Er öffnete die Tür zu einem Nebenraum und hielt sie
einladend offen. Rand trat neugierig näher. Der Raum enthielt
einen Tisch, der mit Geräten beladen war, und mehrere Gestelle,
auf denen Reihen von Instrumenten standen. Es gab kein Fenster. Der
Raum erhielt sein Licht von einer starken Lichtquelle unter der
Decke.
    ,Hier“, sagte Meech und deutete auf einen kleinen Projektor.
,Sie wissen, dass Ron Landry heute morgen einer Einladung folgte und
mit Howard Crane zusammen einen Ausflug nach Maheene unternahm. Sie
kennen unsere Pläne zum Teil und vermuten ohne Zweifel, dass
auch dieser Ausflug auf irgendeine Weise mit Kelliko Storns
Verschwinden zusammenhängt.“ Corry Rand nickte gelassen.
    ,Sie sind ziemlich auf Draht“, gab er zu.,Natürlich
vermutete ich das.“
    Meech lächelte.
    ,Howard Crane ist der Mann auf der anderen Seite, wenn ich so
sagen darf. Ron Landry befindet sich stän dig in Gefahr. Vor
etwas mehr als einer Stunde erhielt ich seinen letzten Funkspruch.
Der

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