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PR TB 029 Die Fremden Aus Dem Mikronebel

PR TB 029 Die Fremden Aus Dem Mikronebel

Titel: PR TB 029 Die Fremden Aus Dem Mikronebel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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die Nebelleute uns auf dem Gebiet der
Hyperschwingungstechnik haushoch überlegen sind. Ähnliches
mag auf andere Gebiete zutreffen. Wir wissen es nicht. Die Regierung
des Imperiums behielt jedenfalls die Ballung scharf im Auge, nachdem
ihr die Resultate der theoretischen Untersuchung vorgelegt worden
waren. Jahrelang rührte sich nichts, aber plötzlich
erschien weit vor dem Rand der Ballung jener winzige Nebel, den wir
vorhin gesehen haben. Er war plötzlich da, als sei er aus dem
Nichts entstanden. Als die Astronomen ihn zum erstenmal sahen, war er
schon acht Lichtjahre vom Rand der Ballung entfernt. Daß er von
dort gekommen war, darauf wies sein Kurs unzweideutig hin. Er bewegte
sich geradlinig von dem Gasnebel fort und zeigte von Anfang an
dieselben Eigentümlichkeiten, die auch wir heute abend
beobachteten. Er war ständig sichtbar und bewegte sich trotzdem
mit einer Geschwindigkeit, die weit über der des Lichtes lag.
Für dieses Verhalten glauben wir mittlerweile eine Erklärung
zu besitzen.., aber das tut im Augenblick nichts zur Sache.
    Wichtig ist nur, daß jemand schließlich auf die Idee
kam, die Flugrichtung des nebelartigen Gebildes nach vorwärts zu
verlängern, und dabei stieß er auf das TARA-System. Mehr
noch. Wenn man annahm, daß der Fremdkörper sich weiterhin
mit gleichbleibender Geschwindigkeit bewegen würde, dann konnte
man auf Tag und Stunde genau den Augenblick errechnen, an dem er mit
FILCHNER, der sich zu jenem Zeitpunkt an der entsprechenden Stelle
seiner Umlaufbahn befand, zusammenstoßen würde.
    Man ließ noch ein paar Monate verstreichen. Weder
Geschwindigkeit, noch Kurs des Nebels änderten sich
    Zielsicher strebte er auf TARA und FILCHNER zu.

    Man flog den Nebel vorsichtig an und versuchte zu erfahren, woraus
er bestand. Aber das gleiche Feld, das die vom Nebelkern ausgehende
Helligkeit ringsum verstreut, verbietet auch den Einblick ins Innere
- und damit meine ich jeden Einblick. Selbst unsere modernsten
Ortergeräte versagten kläglich.
    Dann schickte man mich nach FILCHNER. Ich bin hier, um Ihnen
klarzumachen, daß das Imperium die Augen offen hat. Sollte der
Nebel feindliche Absichten gegen FILCHNER hegen, dann wird innerhalb
kürzester Frist eine zweitausend Einheiten starke Flotte hier
auftauchen und den Gegner bekämpfen. Das soll allerdings nicht
übereilt geschehen. Man will den Fremden studieren. Man will
möglichst viel über seine Technik, seine Denkund
Handlungsweise und seine Absichten erfahren. Dazu bietet sich hier
die erste Möglichkeit, nachdem der Unbekannte sich aus dem
Schutz seiner Nebelballung hervorgewagt hat.
    Aber was auch immer geschieht - seien Sie nicht beunruhigt. Das
Imperium wacht."
    Er fühlte, daß sein Mund trocken war. Er nahm sein
Becherglas vom Boden auf und hielt es Lorran hin.
    Lorran war so in Gedanken versunken, daß er eine Zeitlang
brauchte, um zu begreifen. Dann sprang er auf und goß den
Becher voll. Julian nahm einen tiefen Zug.
    Sifter hatte seinen dürren Pferdeschädel ein wenig auf
die Seite gelegt und ein Auge zugekniffen. Plötzlich fragte er:
    "Sir - bei all den Erwägungen, die das Imperium
anstellte, spielte die Entdeckung, die wir heute abend machten, noch
keine

    Rolle, oder doch? "
    Er streckte den Arm aus und wies auf den schlafenden Arek.
    "Das ist richtig", antwortete Julian. "Wenn es sich
wirklich um das handelt, was wir vermuten - nämlich um einen
Vorposten des Fremden, der sich in den Geist des Arek eingeschlichen
hat - dann haben wir es hier mit einem Vorgang zu tun, von dem die
Planleitung der Flotte noch keine Ahnung hat. Es ist ein völlig
neuer Aspekt." Sifter nickte befriedigt.
    "Wird dieser Aspekt die getroffenen Vorbereitungen
beeinflussen, Sir?"
    "Ich werde noch heute nacht einen entsprechenden Bericht
abgeben", wich Julian aus, weil er wirklich nicht wußte,
welche Tragweite die Entdeckung hatte.
    "Wenn sich dadurch Änderungen in unserer Taktik ergeben,
wird man mich das wissen lassen."
    Sifter war damit zufrieden. Aber inzwischen war Lorran etwas
eingefallen
    "Hatten Sie einen besonderen Grund, Sir, sich mit dem
Abnehmen der Elektroden so zu beeilen? Sie erinnern sich - als ich
Sie unverzeihlicherweise..."
    Julian lachte und winkte ab.
    "Ja, verstehe schon. Natürlich hatte ich einen Grund.
    Nehmen wir an, es sitzt wirklich etwas Fremdes im Schädel

    des Arek - könnte es dann die Tätigkeit der
Elektrodensonden wahrnehmen? Die Möglichkeit erscheint durchaus
gegeben. Je länger die Elektroden in

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