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PR TB 030 Der Schlüssel Zur Anderen Welt

PR TB 030 Der Schlüssel Zur Anderen Welt

Titel: PR TB 030 Der Schlüssel Zur Anderen Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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fast. Er schlug mit der Faust auf den
Schalttisch und brüllte:
    „Ich möchte einigen Leuten, denen offenbar das Fell
juckt, eine Lektion erteilen! Nun …?”
    „Also wissenschaftliche Vorlesungen”, stellte der
Morgoter sachlich fest. „Sie erhalten einen Leitstrahl zum
Landefeld Troto. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg, Kapitän
Nelson. Ende.”
    Guy starrte den verblaßten Telekomschirm an.
    „Bei allen Ringen des Saturn”, murmelte er, „auf
Morgot scheint es nur lauter unschuldige Engel zu geben. Ich bin
wirklich gespannt darauf, wie man uns ,unten’ empfängt!”
    Vorläufig sah es nicht so aus, als wollten die Morgoter die
HER BRITANNIC MAJESTY überhaupt empfangen.
    Der Leitstrahl war ohne Kommentar angekommen. Guy fluchte zwar, er
nahm sich jedoch vor, das Theater vorläufig mitzuspielen. Im
Grunde genommen blieb ihm auch kaum etwas anderes übrig.
    Das Schiff glitt bei dreißigtausend Kilometern Distanz in
die erste Landeschleife. Das Elektronenteleskop enthüllte eine
wellige, das Sonnenlicht grell reflektierende Sandwüste. Weder
von Vegetation, noch einer Fauna oder Ansiedlungen vernunftbegabter
Wesen war eine Spur zu entdecken. Erst als Guy Nelson, dem Leitstrahl
folgend, in nur tausend Kilometern Höhe die zweite Landeschleife
einleitete, tauchte am Horizont das erste Anzeichen einer
Zivilisation auf. Eine gewaltige Plastikkuppel wölbte sich auf
der Kuppe eines kahlen Bergkegels. Unter ihr mußte sich eine
leistungsstarke Hohlspiegelantenne befinden, wie Guy nach den äußeren
Anzeichen vermutete.
    Der Bergkegel gehörte zu einer langgestreckten Gebirgskette,
die die Wüste an einer Seite begrenzte. Kleine Bäche liefen
die Hänge hinab und versickerten im Sand der Wüste. Die
ersten niedrigen Wälder und kleine Flecken trockenen Grases
wurden sichtbar. Es handelte sich um vereinzelte Vegetationsinseln in
den Bergtälern. Verschiedentlich zeigte der Teleskop-Projektor
undeutliche Bewegung; es war jedoch nicht zu erkennen, ob es sich
dabei um Tiere oder Fahrzeuge handelte.
    In dreihundert Kilometern Höhe überflog die H.B.M. die
Antennenkuppel. Dahinter fielen die Felswände steil ab - und
dann erkannte Guy das Ziel.
    Über die gesamte Fläche eines etwa achtzig Kilometer
durchmessenden Talkessels erstreckten sich die Lande-und
Startanlagen eines geräumigen Raumhafens. Die Belüftungsschächte
unterirdischer Speicher mündeten unmittelbar neben den
Felswänden. Abfertigungsgebäude und Werftanlagen nahmen
fast ein Drittel der Hafenfläche ein. An einer Seite des Areals
stand ein Bahnhofsgebäude dicht am Felshang. Eingleisige
Schienenstränge zogen sich vom Raumhafen aus dorthin und
verschwanden hinter dem Bahnhof in gähnenden Tunnelmündungen.
    Im Telekomempfänger war ein Krachen.
    „Achtung, HER BRITANNIC MAJESTY!” sagte eine harte
Stimme. „Sie stehen über dem Raumhafen Troto. Leitstrahl
wird abgeschaltet. Landen Sie bitte auf Feld Rot-Weiß-Gelb.
    Ende!”
    „Danke, habe verstanden!” knurrte Guy Nelson
unfreundlich. „Wir landen auf Feld RotWeiß-Gelb, Ende!”
    Die Geschwindigkeit der H.B.M. betrug inzwischen nur noch
vierhundert Stundenkilometer. Nach einem letzten Bremsstoß der
Triebwerke sackte das Schiff wie ein Stein ab. Mit verkniffenem
Gesicht starrte Kapitän Nelson auf das Landefeld. Der rot, weiß
und gelb markierte Fleck war inzwischen ausgemacht worden Und wurde
schnell größer.
    Mabel warf Guy einen furchtsamen Blick zu, und der Kapitän
schaltete den Schutzschirm ein. Kurz darauf stieß das Schiff in
die ersten Ausläufer der Atmosphäre. Die
Fallgeschwindigkeit nahm weiter zu. Ein leuchtender Schweif bildete
sich über dem Raumschiff.
    Erst in hundert Kilometern Höhe begann Guy Nelson mit dem
Auffangmanöver. Von unten mußte es aussehen, als
explodierte die HER BRITANNIC MAJESTY. Die lichtschnell aus den
Schirmfelddüsen tosenden Plasmabündel bildeten ein Polster
entfesselter Energien, das den Sturz des Schiffs beinahe ruckartig
verlangsamte.
    Guy lächelte voller Genugtuung, als die Bodenleitstelle sich
meldete und anfragte, was mit dem Schiff los sei. Eine derartige
Gewaltlandung hatten die Morgoter anscheinend noch niemals erlebt.
    „Was soll los sein?” fragte er scheinheilig. Rasch
schaltete er die Tonübertragung vom Maschinenraum ein.
Ohrenbetäubendes Donnern erfüllte von einer Sekunde zur
anderen die Zentrale. „Wir halten es immer so. Das ist eine
völlig normale Landung”, überschrie er den Lärm.
    Aus zwanzig Kilometern Höhe prallten die

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