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PR TB 030 Der Schlüssel Zur Anderen Welt

PR TB 030 Der Schlüssel Zur Anderen Welt

Titel: PR TB 030 Der Schlüssel Zur Anderen Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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und gegenüber
dem Schiff zu verletzen? Kennst du die Robotgesetze nicht mehr?”
    Als George schwieg, deklamierte er mit drohend erhobener Faust:
    „Ein Roboter muß dem Menschen dienen und seinen
Befehlen gehorchen …”
    „Das ist das zweite Asimovsche Robotergesetz, Sir”,
sagte George ruhig. „Das erste aber lautet: Ein Roboter darf
niemals ein menschliches Wesen verletzen oder ihm schaden
beziehungsweise durch sein Nichthandeln zulassen, daß einem
menschlichen Wesen Schaden zugefügt wird …”
    „Was willst du damit ausdrücken?” fragte Guy
Nelson hitzig.
    „Daß alle Robotgesetze zusammengehören, Sir. Das
von Ihnen erwähnte zweite Gesetz besitzt nämlich noch den
Zusatz: ,es sei denn, solche Befehle stehen im Widerspruch zum ersten
Gesetz’!”
    Über Guys Nasenwurzel bildete sich eine steile Falte.
Minutenlang entgegnete er nichts, während er überlegte und
dabei zusehends ruhiger wurde.
    „Okay!” sagte er schließlich. „Du kennst
also die Robotgesetze noch. Kein Wunder, wenn man bedenkt, daß
ich es schließlich war, der dich baute. Nun sage mir
wenigstens, warum du das erste Gesetz verletzen mußtest.
Weshalb hätte es mir geschadet, wenn du mir gehorcht und alles
über Punch verraten hättest?”
    ,,Es tut mir leid, Sir”, entgegnete George steif. „Auch
darüber muß ich noch schweigen. In dieser Angelegenheit
kann zu vieles Wissen Ihr Verderben bedeuten.”
    Der Kapitän griff sich an die Brust und fühlte durch die
Kombination hindurch den Talisman der Zaliterin.
    „Seltsam!” murmelte er betroffen. „Fast genauso
hat sich Tami ausgedrückt.” Er sah dem Roboter anklagend
ins Plastikgesicht. „Warum behandeln mich nur alle wie ein
unmündiges Kind? Geziemt sich das dem Nachkommen des ruhmreichen
Admirals Viscount Horatio Nelson gegenüber?”
    Er winkte ab.
    „Lassen wir dieses Problem jetzt, George! Ich werde mich von
nun an nicht mehr um Dinge kümmern, die man mir nicht
anvertrauen will!”
    „Der Fuchs und die Weintrauben”, flüsterte George
im Selbstgespräch.
    „Wie bitte?”
    „Eine alte terranische Fabel. Bitte, vergessen Sie es Sir.”
    Guy Nelson fixierte den Roboter scharf. Dann zuckte er die
Schultern und sagte befehlend:
    „Ich werde jetzt das Schiff verlassen, George. Du
unterstehst während meiner Abwesenheit Miß Mabels Kommando
- und mir persönlich bist du für ihre Sicherheit
verantwortlich. Bis auf weiteres wirst du deinen Platz in der
Geschützkuppel behalten und beobachten, was sich tut. Sollte die
HER BRITANNIC MAJESTY allerdings angegriffen werden, eröffnest
du ohne Warnung das Feuer. Denke immer daran, daß auf Morgot
die Banditen sitzen, die uns in die Raumschiffsfalle gezogen haben.
Ist das klar?”
    George knallte die Hacken zusammen.
    „Jawohl, Sir. Darf ich fragen, was Sie außerhalb des
Schiffs zu unternehmen gedenken?”
    Guy grinste breit.
    „Du darfst - aber ich werde dir nicht antworten. Nicht nur
Roboter haben ihre Geheimnisse -oder Zaliterinnen…”
    *
    Guy Nelson betrachtete sich wohlgefällig im Spiegel. Er hatte
seine „Spezial-Uniform” angezogen. Äußerlich
glich das Kleidungsstück völlig der normalen Ausgehuniform
eines zivilen Raumkapitäns. Von den Dingen, die sein Inneres
barg, war nichts zu bemerken -und Guy hoffte, er würde sie nicht
benötigen.
    Als er die Zentrale betrat, stand der Mokka bereits auf dem
Kartentisch. Mabel goß mit hintergründigem Lächeln
ein.
    Der Kapitän zündete sich seine Pfeife an und gab sich
dem Kaffeegenuß hin. Doch schon nach dem ersten Schluck verzog
er angewidert das Gesicht.
    „Schon wieder der ölige Nachgeschmack!” murrte er.
Plötzlich bildete sich eine steile Falte über seiner
Nasenwurzel. „Sag einmal, Schwesterlein: Diesmal hast du doch
den Kaffee gekocht. Solltest du etwa auch zu stark geölt sein
wie George …?”
    Mabel errötete bis über die Ohren.
    „Wie … wie meinst du das?” stammelte sie verwirrt.
    Guy schlug mit der Faust auf den Tisch.
    „Seit dem letzten Tag auf Opposite schmeckt der Kaffee nach
Öl. Anfangs glaubte ich, der Roboter ließe bei der
Zubereitung versehentlich Öl hineintropfen. Diesmal hast jedoch
du den Kaffee gekocht, dennoch ist dieser widerliche Nachgeschmack
da. Ich möchte wissen, woran das liegt!”
    Mabel zuckte die Schultern und bemühte sich, ihre wachsende
Verlegenheit zu verbergen.
    Sie hatte diesmal dem Mokka zwei Tropfen Darp-i-Kul zugefügt,
statt eines Tropfens wie sonst. Guys Absicht, allein in die
Höhlenstadt zu

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