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PR TB 031 Die Spur Nach Andromeda

PR TB 031 Die Spur Nach Andromeda

Titel: PR TB 031 Die Spur Nach Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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die Worte
der beiden Shand’ong in den Sinn.... die Spuren des kupfernen
Lichtes. Jetzt und hier begann die eigentliche Aufgabe. Siebzig Tage,
hatte Mercant gesagt, nach menschlichem Ermessen. Seymours Finger
griffen in die Steuerung. Die Kugel der VANESSA wurde abgebremst,
fiel aus dem stabilen Orbit, in die sie der Autopilot gebracht hatte,
durchstieß heulend die ersten Schichten der Lufthülle,
legte sich schräg und schoss hinunter auf die Oberfläche
des Planeten. Als das Schiff in den Schatten des Planeten eintauchte,
verblasste das kupferne Licht.
    „Sehen Sie.... dort unten, Käpten!“
    Seymour lachte. Es war gut, das Schiff unter den Händen zu
haben. Die manuelle Steuerung übertrugjeden Impuls sofort in
Bewegung; das Schiff gehorchte wie ein wohldressiertes Reittier. Es
war eine fast körperliche Freude, die Seymour empfand. Er
blickte auf die Stelle des Vorausschirmes, auf die der Navigator
deutete. Die Oberfläche schoss sehr schnell näher.
    „Höhe, Chute?“
    „Siebentausend Meter.“

    Die Flugbahn wurde flacher. Die Düsen im Ringwulst
schleuderten Partikelströme nach unten; Schallwellen donnerten
über das Land. Ein langgestrecktes Ufer tauchte auf und ein
unermesslich weites Meer. Blau war die dominierende Farbe. Das Schiff
jagte weiter, verringerte den Abstand.
    Der Anblick war einzigartig: Seymour überblickte zwei flache
Kontinente; kein einziger Gebirgszug tauchte auf. Hügelketten,
flache Schatten über einem glänzenden, kugeligen
Untergrund-und überall Wasser. Die Kontinente waren während
des Anflugs rund erschienen, vier kleinere Kontinente-oder große
Inselnlagen ebenfalls in der blauen Flut. Der Planet musste sehr alt
sein.
    „Was ist das dort unten?“ fragte er. „Vergrößern!“
    Ein kleinerer Schirm flammte auf, überschüttete die
Zentrale mit Helligkeit und zeigte nähere Einzelheiten. Seymour
blinzelte ungläubig, dann schüttelte er den Kopf.
    „Es scheinen lauter kleine Halbkugeln zu sein. Vermutlich
die Behausungen der Bewohner.“
    Das Schiff wurde langsamer, schwebte in vier Kilometer Höhe
über die eintönige Landschaft; einer Entfernung, die
deutlich alle Einzelheiten offenbarte, ohne daß man den
Überblick verlor. Das Bild bestand praktisch nur aus vier
Faktoren. Wasser.... flache Brandungswellen versickerten im
Sandstrand. Die Kugeln: transparent und nicht viel größer
als ein kleines Haus. Gelbes Erdreich, grasbewachsen. Und regelmäßige
Flecken rosafarbener Wälder.
    „Wo landen wir?“ riss ihn die Stimme des Navigators
aus seinen Gedanken.
    „Ich suche gerade nach einem Platz.“
    Wie ein entferntes Gewitter hörten die Männer an Bord
den Lärm der Triebwerke, als die Kugel senkrecht aus dem fast
dunkelblauen Himmel des Planeten fiel. Wortlos deutete der Navigator
auf die Leuchtanzeige eines Kombigerätes, das bisher unablässig
gearbeitet hatte. Seymour warf einen kurzen Blick darauf.
    Die Lufthülle dieser Welt war ähnlich wie die Terras;
man brauchte keinen Raumanzug. Der Planet besaß eine geringere
Dichte; die Meere schienen flacher zu sein. Der Äquatorialumfang
betrug sechzigtausend Kilometer, die Schwerkraft neun Zehntel der
irdischen.
    Seymour nickte zufrieden. Mit eingeschalteten Antigravtriebwerken
schwebte die VANESSA über der Landschaft. Kurze Stöße
brachen aus den Düsen des Ringwulstes, endlich sah der Kapitän
ein Gebiet, das für die Landung geeignet war. Meter um Meter
näherte sich die weiße Kugel einem fast kreisrunden
Geröllfeld unweit des Strandes. Die Flutmarke lag weit zwischen
den Brandungswellen und dem Kiesfeld. In der Nähe stand eines
der rötlichen Wäldchen.... eine lange Reihe transparenter
Kuppeln hörte kurz vor dem Wäldchen auf.

    Wie eine Feder senkte sich die VANESSA. Fauchend pressten sich die
Landeteller der Stützen in den Untergrund. Kiesel zerbrachen
knirschend. Als sich die Polschleuse öffnete, hörte man das
Rauschen des Meeres.
    „Wir sind da, wo unsjener rätselhafte Entführer
haben wollte.“ Seymour schaltete nacheinander sämtliche
Maschinen aus. Er stand auf und blickte auf die Schirme.
    „Gehen wir hinunter in die Messe“, sagte er zu Sasaki.
    Eine Welt waagerechter Linien; vom Meer her wehte eine scharfe
Brise, die salzigen Geruch und unsichtbaren Salzwassernebel mit sich
brachte. So weit das Auge blicken konnte, erstreckte sich ein
zitronengelber Strand, fast eine absolute Gerade. Über dem
Pastell der See hing die Sonne, Wegagleich überflutete sie alles
mit kupfernem Licht. Rötlich

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