Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 031 Die Spur Nach Andromeda

PR TB 031 Die Spur Nach Andromeda

Titel: PR TB 031 Die Spur Nach Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
sind schuldig, gewiss, aber wir handeln nicht
nach unserem Willen.“
    Seymour blickte wieder auf seine Uhr und machte seinen Männern
ein Zeichen.
    „Ihr könnt Metall durchdringen, wie wir sahen?“
fragte er.
    „Ja. Wir sind Läufer durch Strukturen. Wir können
die Atome unserer Körper kontrollieren und umordnen und
somitjedes Material durchdringen wie Wasser oder Luft. Nach dem
Passieren stabilisiert sich unsere Atomschale wieder. Wir haben auch
keine Knochen, wie zum Beispiel die B’atarc, sondern
Sehnenbündel und Knorpelstränge. Wir atmen Sauerstoff, wie
ihr auch und wie das Volk unter uns.“
    „Nicht unter euch Paddler“, sagte Chute mit drohender
Stimme. „Neben euch. Vermutlich werden sie in Kürze kommen
und als Gastgeschenk scharfgeschliffene Skalpelle und Schwerter
mitbringen. Ich hoffe, daß sie bald merken, wo die Plattform
gelandet ist. Wenn nicht, werden wir es ihnen sagen. Es sind sechzehn
Milliarden Einzelwesen. Sie werden euch überfallen wie ein
Hagelsturm. Nur tödlicher.“
    Er trat neben Seymour. So, daß die Translatoren es erfassen
konnten, sagte er knapp: „Noch fünfMinuten, Chef. Dann
detoniert die Bombe.“
    Seymour wandte sich wieder an den Paddler. „Ihr habt
Gleitflugzeuge auf eurer Plattform?“
    Der Paddler verbeugte sich wieder. „Ja, Mächtiger.“
    „Ihr werdet, wenn die Sonne senkrecht herunterstrahlt, die
Sprecher der Plattform zu uns in das Raumschiff schicken, ohne
Waffen, aber mit einem wohldurchdachten Verhandlungsplan. Unter
diesen Umständen werden wir den Zündmechanismus der Bombe
um einige Stunden verlängern. Denkt daran-seid pünktlich.“

    „Ja, Mächtiger, wir werden kommen!“
    Seymour drehte sich um, behielt die Waffe in der Hand, hob die
Linke und rief: „Männer-Achtung! Wir gehen vorsichtig
zurück zum Gleiter. Behaltet diese zwei Schurken und die Wände
in den Augen. Bei der geringsten Bewegung schießen. Klar?“
    „Los!“
    Einige Männer gingen voran, in der Mitte Seymour, Chute und
Mboora, dann schlossen die anderen auf. Der Gleiter stand
ungeschützt, aber unangetastet am alten Platz. Schweigend und in
wachsamer Konzentration enterten die Männer den Flugapparat, und
Langwyn steuerte die Schale über den Rand der Plattform hinunter
zur Schleuse der VANESSA. Unterwegs herrschte noch Schweigen, aber
dann waren die Männer nicht mehr zu halten. Als erster begann
Chute zu sprechen:
    „Chef“, sagte er voller uneingeschränkter
Begeisterung. „Sie sind ein Genie! Diese Vorstellung, die Sie
inszenierten, war filmreif. Wir wußten zuerst nicht, was Sie
wollten.“
    „Aber nicht doch, Chute“, wehrte Seymour verlegen ab.
    Auch dieses Lächeln war gespielt. Aber der Panther war noch
nicht am Ende der Spur.
    „Wir mußten ihnen einen tüchtigen Schrecken
einjagen“, erklärte er, „und dies geschah
zweckmäßigerweise durch Terror. Heute nachmittag, wenn die
Delegation in der VANESSA erscheint, werden wir nüchtern und
fair verhandeln.“
    „Und die Bombe?“ fragte Langwyn und grinste.
    „Ja“, sagte Seymour. „Das können Sie
natürlich nicht wissen. Diese Bombe ist in meinem Privatgepäck
gewesen; ich habe sie nachts dort angebracht und den Zünder
eingestellt. Ich bluffte nicht so oft, wie Sie denken.“
    Langwyns Gesicht war eine Studie; Mißtrauen wechselten in
Unsicherheit und schlug schließlich in Verblüffung um.
    „Sie haben...?“ fragte er und stotterte vor Aufregung.
    „Ich habe“, schloß Seymour. „Und außerdem
habe ich den dringenden Wunsch, zuerst eine Tasse Kaffee zu trinken
und dann mit unseren klugen Männern, zu denen ich Sie natürlich
auch zähle, und mit unseren jungen Dame zusammen die Sachlage zu
klären. Wir brauchen ein wohldurchdachtes Programm.“
    Sie verließen die Schleuse, nahmen die B’atarc in die
Mitte und überfielen Hogjaw, der ihnen entgegenstarrte, als sähe
er Gespenster.
    „Kaffee!“ schriejemand laut.

6.

    Die kupferne Sonne stach senkrecht aus dem Blau des Himmels. Die
Wellen, die über den Sand fuhren, hatten ihre Schaumkronen
verloren; der Wind hatte sich gelegt. Die VANESSA stand auf dem
Strand, wie ein Fremdkörper über dem Boden feinen Sandes.
Unweit von ihr, wie eine gigantische Mauer, ragte die Seitenwand der
Paddlerplattform in die Höhe. Sie schien unermesslich groß
zu sein und drohend, und doch war diesjetzt hinfällig.
    „Sie könnten kommen, alles ist fertig.“ Seymour
blickte sich in der Messe um. Man hatte die Tische
auseinandergerückt, nachdem man die

Weitere Kostenlose Bücher