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PR TB 032 Die Schatten Des Kristallenen Todes

PR TB 032 Die Schatten Des Kristallenen Todes

Titel: PR TB 032 Die Schatten Des Kristallenen Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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noch sehen, wie unsere Tiere
zurückrennen.«
    Der sechste Mann saß ruhig in einem Sattel, während die
anderen die Konstruktion des Terraners aufknoteten und auf ihren
eigenen Sätteln festschnallten. Dann hoben sie die
prallgefüllten Taschen herunter, warfen sie sich über die
Schultern und ließen die Tiere frei. Derjenige Poongah, der zur
Oase zurückreiten sollte, blieb starr sitzen, und dann spürten
die beiden Männer, wie in ihnen der Wunsch erwachte, zur Oase zu
gelangen. Dann zog sich diese Vorstellung aus ihren Hirnen zurück.
Die Meccech warfen die Köpfe hoch und rannten los, seitlich von
ihnen ritt der sechste Mann. Er drehte sich lachend um, winkte kurz
und schrie: »Oyhh!«
    In einer Sandwolke verschwanden die Tiere rasend schnell in der
Wüste, die Wolke verschmolz mit derjenigen, die sich immer noch
nicht ganz gesenkt hatte. Wortlos blickte Chute seinen Kapitän
an. Seymour nickte ernst und sagte:
    »Ja, Sie haben recht mit dem, was Sie jetzt denken, Chute.
Diese fünf Männer hier sind außergewöhnlich gute
Suggestoren und Teil eines Planes, der hier ohne jede Gefahr für
uns die Paddler dazu zwingen wird, die Erbanlagen dieser Rasse wieder
zu normalisieren.«

    »Meine Freunde«, sagte er dann, »dies ist mein
Sternenreittier. Vieles wird euch darin fremd vorkommen, aber
erschreckt bitte nicht. Es ist alles zu erklären. Ich darf euch
bitten, Gast meiner Familie zu sein — aber meine Familie
besteht aus lauter solch riesigen Söhnen wie diesem Menschen
hier; leider ist keine Frau in meiner runden Hütte. Aber unsere
Gastfreundschaft ist genauso herzlich wie eure — bitte!«
    Er kletterte ihnen voran die Leiter der Polschleuse empor.
    *
    Innerhalb einer halben Stunde hatten die Poongah vom Schiff in
einer Weise Besitz ergriffen, als würden sie jeden Tag in
terranischen Frachtern kampieren. Sie breiteten sich überall
dort aus, wo es ihnen gefiel. Pikoy schlug seine Decken in einer Ecke
der Zentrale auf; obwohl dies ein runder Raum war, schuf er eine
Ecke, indem er eine Schranktür öffnen ließ, das
Metall mit einem hölzernen Keil feststellte und dahinter seine
Schätze ausbreitete. Die Armbrust hängte er an einen
Doppelhaken, an dem gewöhnlich die Reparaturanleitung der
Pultverdrahtung baumelte. Die Satteltaschen lehnten an dem
Schränkchen, in dem die Bordapotheke war, und der Turban lag auf
der Kante des Steuerpultes. Die anderen Poongah kampierten in dunklen
Ecken der Korridore, in der Messe und in Seymours Kabine.
    Sie belästigten die Besatzung dadurch, daß sie
stundenlang Fragen stellten. Und die Männer, die einige Brocken
B'atarc konnten, begannen zu schwitzen, aber sie teilten den Zwergen
bereitwillig mit, was sie wußten. Seymour freute sich. Es war
eine hervorragende Zusammenarbeit, und sie würde noch besser
werden. Die Ursache lag tiefer und war wesentlich ernster:
    Die Nomaden waren ein Volk, das diesem kargen Planeten alles
abgetrotz hatte, und dies war unter hohen persönlichen Opfern
und Einsatz geschehen. Das Kaltschmieden von Kupfer, die restlose und
durchdachte Verarbeitung der Tiere, das strenge Gesetz, das die Oasen
sauber und für jedermann gebrauchsfertig erhielt..., der strenge
und hochmoralische Kodex ..., sie waren für ihre Verhältnisse
wahre Wissenschaftler. Und daher interessierten sie sich für
alles. Undjetzt — das kam noch dazu — merkten sie, daß
ihnen jemand helfen würde, das zentrale Problem ihrer Existenz
zu lösen; Freundschaft mitjeder Geste war die einzig mögliche
Folge.
    Seymour saß neben Hogjaw in der Küche auf einem Hocker,
rauchte und hatte ein großes Glas voll Camana in der Hand. Der
Koch sah ihn mißbilligend an und polierte das Besteck.
    »Hogjaw Weedman«, sagte Seymour, blickte den Koch an
und stellte das Glas ab, »ich wundere mich über Sie —
wissen Sie das?« — »Schon möglich —
warum?«
    »Sie sind ein faszinierend guter Koch, aber Sie reden so
entsetzlich ungern. Woher, bitte, kommt das?«
    Weedman sagte gereizt: »Wer viel redet, kocht schlecht,
Käpten. Nehmen zum Beispiel diese Frauen ...«
    Versonnen warf Seymour ein: »Ich hatte, das ist schon Jahre
zurück, eine Freundin. Obwohl sie redete wie ein Wasserfall,
kochte sie recht passabel.«
    »Vermutlich Kaffee und harte Eier«, sagte Hogjaw
bissig. »Erinnern Sie sich nicht?«
    »Tatsächlich«, gab Seymour zu, »Sie haben
recht. Aber .. .,um Ihnen eine Freude zu machen, haben mir die
Poongah zugesichert, sie würden einige Meccech schlachten, so
daß Sie das

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