Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 033 Gucky Und Die Geheimagenten

PR TB 033 Gucky Und Die Geheimagenten

Titel: PR TB 033 Gucky Und Die Geheimagenten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
zu
erreichen. Aber Loorni verstand nichts von Funkgeräten und
Welleneinstellung.
    Mutlos verließ sie die Garage und kehrte zu Veit zurück,
    Das Haus brannte immer noch, aber das Schlimmste war vorbei. Für
einen Augenblick dachte Loorni daran, nach Überlebenden zu
suchen, aber sie gab es schnell auf, als sie die Verwüstungen
sah. In den glühenden Trümmern konnte es keine Überlebende
mehr geben.
    Ihr Vater war tot, und mit ihm die Leute, die durch Mord und
Vernichtung reich und mächtig werden wollten. Sie fühlte
Bedauern, daß alles so gekommen war, aber sie fühlte kein
Mitleid. Auch nicht mit ihrem Vater.
    Was würde ihr Onkel, der Konsul, dazu sagen? Wußte er
von der Verschwörung, oder hatte man ihn nicht eingeweiht?
    Veit sah auf, als sie sich niederkniete.
    »Das Bein tut immer noch weh. Hast du etwas gefunden?«
    »Nur die Gleiter. Sie sind einsatzbereit, aber der Ausgang
ist blockiert. Ich hatte gehofft, einen der Piloten anzutreffen, aber
sie müssen im Haus gewesen sein. Ich kann keinen Gleiter
fliegen, wenigstens nicht unter diesen Umständen.«
    »Wenn wir das Bein schienen, kann ich aufstehen. Du mußt
mir nur helfen, da hinauf zu kommen. Wenn ich erst im Gleiter sitze,
haben wir es geschafft.«
    Sie sah ihn erschrocken an.
    »Mit einem gebrochenen Bein willst du laufen? Das ist
unmöglich. Du würdest deinen Zustand nur verschlimmern.,.«
    »Viel schlimmer wäre es, wenn wir einfach hier
sitzenblieben. Ich muß den Verbindungskreuzer alarmieren, damit
er Kontakt mit Terrania aufnimmt. Die Erde muß gewarnt werden.«
    »Da fallt mir ein — im Aufenthaltsraum der Piloten ist
ein Funkgerät. Vielleicht läßt sich damit etwas
anfangen.«

Er lächelte.
    »Warum hast du das nicht gleich gesagt?« Er richtete
sich auf und verzog das Gesicht. »Dort drüben stehen
Büsche. Bringe mir einen starken Ast, der sich als Schiene
benutzen läßt.«
    Loorni entpuppte sich als geschickte Krankenpflegerin, aber noch
bevor sie das Bein behelfsmäßig geschient hatte, hörten
sie ein Geräusch. Jemand rief nach ihnen. Es war die Stimme
einer Frau, und sie kam vom bewachsenen Abhang her.
    Loorni richtete sich auf. Ihre Augen waren eng zusammengekniffen,
als sie die Gestalt in weißem Kleid sah, die sich durch die
Büsche zwängte und auf sie zueilte.
    Es war Reeni.
    Veit blieb ganz still liegen, denn er ahnte, daß die
unerwartete Begegnung neue Komplikationen hervorrufen würde.
Aber vielleicht verstand Reeni etwas von den Funkgeräten, dann
konnte er hier liegenbleiben.
    »Wo kommen Sie denn her?« Loomis Stimme war nicht
gerade unfreundlich, aber sie verriet auch keine Erleichterung
darüber, daß gerade Reeni dem Tod entronnen war. »Waren
Sie nicht im Haus?«
    »Was ist passiert?« fragte das Mädchen ganz außer
Atem. »Ich machte einen Spaziergang zum Sonnenhang. Ich bin oft
dort. Dann hörte ich, wie ein Flugzeug kam. Und dann gab es eine
furchtbare Detonation.«
    Loorni sah sie scharf an.
    »Wieviel haben Sie gewußt, Reeni? Sie waren doch die
Vertraute meines Vaters!«
    »Ich wußte nicht viel. Die Terraner sollten getäuscht
werden, damit sie uns halfen. Das ist alles.«
    »Und von den Morden wissen Sie nichts? Sie wußten auch
nicht, daß Mordaar mich und Veit umbringen lassen wollte?«
    Reenis Gesicht verriet ehrliches Erschrecken.
    »Nein, das habe ich nicht gewußt.«
    Veit wußte, daß sie nicht log, und er war erleichtert.
Er war froh, daß sie zur Zeit der Katastrophe nicht im Haus
gewesen war.
    Loorni gab ihr die Hand.
    »Wir katapultierten aus dem Flugzeug, bevor es ins Haus
raste und explodierte. Veit hat sich ein Bein gebrochen. Ich schiene
es gerade.«
    Reeni bückte sich und betrachtete das Bein. Sie schüttelte
den Kopf.
    »Darf ich?« fragte sie und wickelte das in Streifen
gerissene Hemd wieder ab. »Ein wenig verstehe ich davon, denn
ich habe einen Kursus in Timpik absolviert. Ich bin zwar kein Arzt,
aber immerhin ...« Veit spürte, daß sie geschickte
Hände hatte. Trotzdem durchzuckte ihn ein höllischer
Schmerz, als sie das Bein zurechtlegte, bevor sie es neu schiente.
»Das mußte sein, Veit. Jetzt kann nicht mehr viel
passieren. Sie dürfen keinen Schritt gehen. Loorni und ich
müssen versuchen, Sie hinaufzutragen.«
    Loorni berichtete von ihrem Abenteuer und gab auch zu, daß
sie absichtlich das Flugzeug hatten ins Haus stürzen lassen.
Reenis Gesicht verriet nicht, was sie dachte. Sie war Mordaars
Vertraute gewesen, aber vielleicht hatte sie ihn niemals richtig
geliebt. Er

Weitere Kostenlose Bücher