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PR TB 036 Die Katakomben Der Besessenen

PR TB 036 Die Katakomben Der Besessenen

Titel: PR TB 036 Die Katakomben Der Besessenen
Autoren: Perry Rhodan
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Fahrbahnen
    gegeneinander abschirmte. Immer wieder wurde der Gleiter vorn
unsichtbaren Sperrfeld zurückgeschleudert.
    Als die Fahrzeuge fast auf gleicher Höhe waren, scherten die
Begleitwagen aus und steuerten dem fremden Wagen entgegen. Dessen
Fahrer unternahm offensichtlich einen letzten, verzweifelten Versuch,
seinen Wagen auf die Gegenfahrbahn zu bringen. In einer grellen
Entladung gab die energetische Sperre nach. Krachend stieß der
Gleiter mit einem der Robotfahrzeuge zusammen. Roboter wurden durch
die Luft gewirbelt, zusammen mit Fahrzeugtrümmern und einigen
menschenähnlichen Körpern.
    Sofort bremste der zweite Begleitwagen ab. Seine Besatzung sprang
heraus und stürmte auf die Unglücksstelle zu.
    Omar Hawk hielt die Luft an, als aus dem halb zusammengedrückten
fremden Wagen drei blutende Gestalten taumelten und mit bloßen
Fäusten gegen die Roboter angingen.
    Es knallte dreimal dumpf. Drei Körper erstarrten mitten im
Sprung und stürzten schwer auf die Straße. Die Roboter
hoben sie auf und trugen sie zu ihrem Gleiter. Mit Verwunderung sah
Omar, daß die Gelähmten sehr schonend angefaßt
wurden.
    Er konnte sich nun doch nicht enthalten, den vor ihm sitzenden
Roboter anzusprechen.
    „Was sind das für Leute?“ fragte er auf
Interkosmo.
    Zu seinem Erstaunen drehte sich der Roboter um und erwiderte:
    „Es sind unsere Herren, die so lange vergeblich auf Sie
gewartet haben, Trath-Looh.“
    Der Roboter hatte nicht wörtlich gesagt „unsere
Herren“, sondern etwa sinngemäß „die, durch
die unsere Herren sprechen“, aber im Prinzip, folgerte Hawk,
besaß dieser Ausdruck die gleiche Bedeutung. Er wußte,
wie unterschiedlich oft gleiche Begriffe von fremden Rassen -und
ihren Robotern - in die Handels- und Verkehrssprache der Galaxis
übersetzt wurden und daß man trotz Verwendung der gleichen
Sprache niemals ohne Begriffsübertragungen auskam. Bei Omar
verlief dieser Vorgang bereits automatisch, wie es bei allen Menschen
der Fall war, die
    viel mit anderen Rassen in Berührung kamen. In diesem Fall
wäre es allerdings besser gewesen, er hätte den Ausdruck
kritisch analysiert.
    „Aber warum greifen sie uns dann an?“ fragte er
weiter.
    „Das sollten Sie besser wissen als wir“, entgegnete
der Roboter.
    Weiter konnte Omar nichts aus ihm herausholen. Es blieb ihm also
nur übrig, sich in Geduld zu fassen und darauf zu warten, daß
er am Ziel Aufklärung erhielt, wo immer sich das Ziel auch
befinden mochte.
    Die Besatzung des unbeschädigten Begleitfahrzeuges kümmerte
sich auch um die Gestalten, die beim Zusammenprall aus dem fremden
Wagen geschleudert worden waren. Sie trug sie behutsam in ihr
Fahrzeug.
    Die beschädigten Roboter blieben liegen, wie auch die beiden
beschädigten Gleiter.
    Die Fahrt ging weiter.
    Omar Hawk sann darüber nach, was die Maarn -denn die
menschenähnlichen Wesen konnten praktisch nur Maarn sein
    - zu dem wahnwitzigen Attentat bewegt haben könnte. Er kam zu
keinem Ergebnis. Vor allem störte ihn, ein offenkundiger
Widerspruch: Wenn die Maarn so versessen auf seinen Besuch waren,
weshalb überfielen sie ihn dann, kaum daß er seinen Fuß
auf den Boden ihrer Welt gesetzt hatte?
    Die Ahnung kommenden Unheils ließ ihn erschauern. Er ahnte,
daß alles noch viel komplizierter war, als er angenommen hatte.
    Als sich die Straße senkte und in der Ferne ein erleuchtetes
Tor auftauchte, tasteten seine Hände nach den Waffen. Doch er
zog sie schnell wieder zurück. Die Tatsache, daß man ihn
nicht entwaffnet hatte, konnte nur eines bedeuten: daß die
Maarn ihm technisch weit überlegen waren.
    *
    Unmittelbar hinter dem Tor entdeckte Omar die ersten Kampfroboter.
Sie standen jeweils zu vieren hinter rotgestrichenen Panzerschilden
und hielten langläufige Waffen in den Händen.
    Die Fahrzeuge glitten zu schnell vorbei, als daß Omar in
    der Lage gewesen wäre, weitere Einzelheiten zu erkennen. Ihm
fiel nur auf, daß es zwischen den Kampfrobotern und seinen
Bewachern -oder Begleitern -nur einen einzigen Unterschied gab: die
Größe der Bewaffnung.
    Gleichzeitig gab ihm seine Beobachtung ein neues Rätsel auf.
Niemand, der etwas von moderner Kriegführung verstand, durfte
annehmen, daß etwa zwölf Kampfroboter einen so
gigantischen Eingang im Ernstfall erfolgreich verteidigen konnten. Es
gab weitreichende Strahler und ferngesteuerte Projektile, die mit
Überlagerungssendungen die Arbeit positronischer Gehirne
verwirrten. Oder der hypothetische Angreifer schoß eine
thermonuklare
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