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PR TB 037 Die Macht Der Träumer

PR TB 037 Die Macht Der Träumer

Titel: PR TB 037 Die Macht Der Träumer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Flugaggregats und begann ebenfalls
über dem Roboter zu kreisen. Die Maschine war nicht größer
als ein Kind. Ihr ovaler Körper ruhte auf zwei kurzen stämmigen
Beinen mit tellerförmigen Füßen. Der Kopf des
Roboters war eine wulstförmige Erhebung zwischen den Schultern.
Auf jeder Seite dieses Wulstes befanden sich drei Linsenaugen. Der
Roboter konnte also in alle Richtungen blicken.
    »Wie ein begeisterter Kolonist sieht das Ding nicht gerade
aus«, bemerkte Biel spöttisch. »Wahrscheinlich ist
seine Positronik gestört.«
    »Glauben Sie, daß die anderen Roboter ebenfalls hier
waren, Sir?« fragte ich Tschato.
    »Schon möglich«, meinte der Kommandant der WHIP.
»Sobald Quistair bei uns ist, werden wir den Burschen da unten
untersuchen.«
    »Ich bin Ihnen dankbar, daß Sie auf mich warten«,
klang Quistairs Stimme in unseren Helmlautsprechern auf. Wir konnten
ihn bereits sehen, eine winzige Gestalt, die hoch über den
Stauden schwebte und rasch näher kam.
    Der Roboter unter uns war, bevor ihn etwas zum Stillstand gebracht
hatte, auf die Berge zumarschiert. Das gab uns den ersten Hinweis, wo
wir nach Fannings »Kolonisten« suchen konnten. Die Frage
war, ob es in Fannings Interesse lag, daß die Roboter in den
Bergen verschwunden waren.
    Quistair erreichte uns, und wir landeten neben dem Automaten.
Tschato klopfte dem Roboter auf die Schulter. Der Roboter reagierte
nicht.
    »Kümmern Sie sich um ihn, Minh Thar«, sagte
Tschato. »Als Kybernetiker sind Sie dafür prädestiniert,
die Ursache für die Funktionsunfähigkeit des Roboters
festzustellen.«
    Minh Thar löste seinen Helm und klappte ihn zurück. Wir
hörten ihn angestrengt atmen. Er machte sich ein paar Minuten an
dem Roboter zu schaffen. Wir beobachteten ihn schweigend. Endlich
richtete sich der Kybernetiker auf.
    »Er ist völlig in Ordnung«, sagte er. »Natürlich
kann ich die Positronik nicht testen, aber sämtliche Kontrollen
zeigen an, daß sie arbeitet.«
    »Können Sie sich mit ihm unterhalten?« erkundigte
sich Quistair.
    »Ich kann es versuchen«, erbot sich Minh Thar. »Er
wird jedoch nicht antworten.«
    »Stellen Sie ihm eine Frage«, forderte Tschato den
Kybernetiker auf.
    Minh Thar strich erregt über sein Bärtchen. Er stand
offenbar vor einem Rätsel.
    »Warum hast du das Transportschiff verlassen?« wandte
er sich an den Roboter.
    Wie er prophezeit hatte, erhielt er keine Antwort.
    »Seltsam«, murmelte Minh Thar. »Es sieht so aus,
als sei unser Freund einfach hier stehengeblieben, während seine
Begleiter weitermarschierten.«
    »Vielleicht hat er eine Wächterfunktion«,
vermutet Biel. »Oder er dient als Verbindungsstation zu den
anderen Robotern.«
    »Ich schlage vor, daß wir ihn in die Space-Jet
bringen«, sagte Tschato. »Dort können Sie ihn in
Ruhe untersuchen. Es wird in spätestens einer Stunde dunkel
sein. Ich befürchte, daß wir die anderen Roboter heute
nicht finden werden.«
    Minh Thar und Tschato packten den Roboter an seinen Gelenkarmen.
Der Kybernetiker verschloß seinen Helm, dann flogen er und
Tschato ein paar Meter in die Höhe. Der Roboter wehrte sich
nicht, als er vom Boden hochgehoben wurde.
    »Ich werde mich mit Leutnant Magidan hier noch ein bißchen
umsehen«, sagte Quistair. »Wir kommen nach, sobald es
dunkel wird.«
    Biel zögerte. Er war sich offenbar darüber unschlüssig,
ob er sich Tschato und Minh Thar oder uns anschließen sollte.
    »Ich fliege mit zur Jet«, entschied er sich dann. »Ich
habe vor, eine dieser Pflanzen zu untersuchen. Vielleicht entdecke
ich irgend etwas Interessantes.«
    »Hoffentlich behaupten Sie nach der Untersuchung nicht, die
Stauden seien Traumpflanzen«, bemerkte Tschato spöttisch.
    Quistair gab mir einen Wink, und wir flogen davon.
    »Glauben Sie immer noch an diese Geschichte mit den drei
Träumern?« erkundigte ich mich bei ihm.
    »Sie halten es für unmöglich, was?« fragte
er dagegen.
    »Natürlich«, sagte ich. »Dieser Planet
wurde wahrscheinlich niemals von intelligenten Wesen bewohnt. Mit der
ExplorerBesatzung muß irgend etwas anderes geschehen sein.«
    »Und Fanning?«
    Ich antwortete nicht, sondern dachte angestrengt nach.
    »Auch die menschlichen Träume sind oft rätselhaft«,
sagte Quistair versonnen. »Denken Sie nur an die sogenannten
Wahrträume. Es gibt Menschen, die im Traum etwas erleben, was
sich irgendwann in der Zukunft realisiert.«
    »Das ist mir zu mystisch«, erwiderte ich. »Glauben
Sie an solche Wahrträume, Doc?«
    »Man kann sogar einen

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