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PR TB 037 Die Macht Der Träumer

PR TB 037 Die Macht Der Träumer

Titel: PR TB 037 Die Macht Der Träumer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ihn
freundlich aber voller Nachdruck darauf hinweisen, daß Männer
mit seiner Erfahrung im Hauptquartier oder in der Verwaltung
gebraucht werden.«
    »Picot hat schon eine Reihe solcher Hinweise erhalten«,
sagte Tschato. »Bisher hat er sie ignoriert.«
    »Er kann sie nur ignorieren, wenn er einen einflußreichen
Offizier zum Freund hat«, sagte Quistair mit Betonung.
    Tschato zuckte mit den Schultern und schwang sich aus der
Schleuse. Wir folgten ihm ins Freie, und er legte den Abwehrschirm um
die Space-Jet.
    Minh Thar hatte den Roboter untersucht, ohne irgend etwas
Außergewöhnliches festzustellen. Der Kybernetiker war zwar
von der Kompliziertheit der Positronik begeistert, aber er konnte
keinen Schaden entdecken. Trotzdem gelang es ihm nicht, Fannings
Roboter zum »Leben« zu erwecken.
    Biel dagegen hatte eine Menge über das Staudengewächs
herausgefunden, das er zur Untersuchung mit in die Jet genommen
hatte. Seine Ergebnisse, die er erzielte, halfen uns jedoch bei
unserem eigentlichen Problem nicht weiter.
    »Wir fliegen zunächst zu der Stelle, an der wir den
Roboter gefunden haben«, sagte Tschato. »Dort teilen wir
uns und suchen in den Bergen weiter.«
    »Ich möchte in Leutnant Magidans Nähe bleiben«,
sagte Quistair.
    »Ich werde keine Schwierigkeiten mehr machen«,
versicherte ich hastig.
    »Es ist sicherer, wenn Quistair bei Ihnen bleibt«,
sagte Tschato.
    Ich wußte, daß es keinen Sinn hatte, mit Tschato zu
argumentieren. Quistair war Arzt. Der Oberstleutnant würde sich
nach seinen Wünschen richten, gleichgültig, welche
Versprechungen ich machte. Tschatos Entscheidung bewies mir, daß
die Männer mir nicht trauten. Sie rechneten damit, daß es
bei mir jederzeit zu einer erneuten Kurzschlußhandlung kommen
konnte.
    Ich hatte das Gefühl, daß ich die Hintergründe des
Verhaltens meiner Begleiter herausfinden konnte, wenn ich nur lange
genug darüber nachdachte. Aber es fiel mir schwer, meine
Gedanken auf eine Sache zu konzentrieren. Vielleicht lag es daran,
daß mein Problem zu groß und in Wirklichkeit ein Wust von
unzähligen Problemen war, die sich nicht entwirren ließen.
    Außerdem sorgte ich mich wegen der Nachsichtigkeit, mit der
mich die anderen behandelten. Nur Kranke durften mit einer solchen
Rücksichtnahme rechnen. Warum aber schickten sie mich nicht zur
WHIP zurück, wenn ich eine Gefahr war? Die Wissenschaftler und
Tschato wollten nach wie vor, daß ich bei ihnen blieb.
    Sie erwarteten etwas von mir.
    Als ich Quistair am vergangenen Abend gezwungen hatte, mich allein
in der Wüste zurückzulassen, war ich fast überzeugt
gewesen, daß man eine bestimmte Reaktion von mir erwartete.
Jetzt war ich dessen nicht mehr so sicher.
    Die Männer glaubten, daß sie durch mich in den Besitz
einer Information gelangen konnten, die ihnen helfen würde, das
Rätsel dieser Welt zu lösen.
    Das war ein absurder Gedanke. Welche Informationen konnte ich den
Wissenschaftlern geben? Viel mehr als ich waren sie dazu in der Lage,
aus den bisherigen Geschehnissen gewisse Schlüsse zu ziehen.
    Das Verhalten der Männer und Quistairs Bemerkungen deuteten
jedoch darauf hin, daß man etwas von mir erwartete. Ich war nur
nicht in der Lage, die Zusammenhänge zu erkennen.
    Ich war so in Gedanken versunken, daß ich nicht bemerkte,
wie ich die anderen überholte und an der Spitze flog. Quistair
beeilte sich, an meine Seite zu kommen.
    »Grübeln Sie nicht ununterbrochen nach«, sagte
er. »Das Unterbewußtsein eines Menschen ist eine
komplizierte Einrichtung. Man kann nicht erwarten, daß tief
verwurzelte Empfindungen keine Eindrücke hinterlassen, die die
Handlungsweise eines Menschen bestimmen.«
    »Was heißt das?« fragte ich. »Sprechen Sie
von dem Schock, den ich im Bandang-Sektor erhalten habe?«
    »Wir sollten ihm sagen, daß er sich niemals im
Bandang-Sektor aufgehalten hat«, sagte Tschato in diesem
Augenblick.
    Ich hatte das Gefühl, als hätte mir jemand einen
körperlichen Schlag versetzt. Der zehn Meter unter mir
vorbeigleitende Boden schien sich nach oben zu wölben.
    Quistairs Stimme kam wie aus weiter Ferne, aber sie übte
einen beruhigenden Einfluß aus.
    »Regen Sie sich nicht auf, Magidan. Hoffentlich waren Sie
nicht zu voreilig, Sir.« Die letzten
    Worte galten Tschato.
    »Natürlich war ich im Bandang-Sektor!« stieß
ich hervor. »Ich erinnere mich an alle Einzelheiten. An das
Gefecht mit den Aras. Und an die Männer, die mich begleiteten.«
    »Ich kann mir vorstellen, daß Ihre

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