Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 037 Die Macht Der Träumer

PR TB 037 Die Macht Der Träumer

Titel: PR TB 037 Die Macht Der Träumer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
während eines
Sturmes auf dieser Welt irgendwelche Spannungen entstehen, von denen
wir nichts wissen, die aber die Vorstellungskraft eines Menschen
anregen und zu Halluzinationen und Geisteskrankheiten führen.«
    »Warum hat man nicht unmittelbar nach der Rückkehr des
ExplorerSchiffes Spezialisten auf die Vono-Welt geschickt?«
erkundigte ich mich.
    »Die Vono-Welt ist nur ein Problem unter vielen«,
erwiderte Quistair. »Außerdem droht uns von hier keine
Gefahr. Wir können Unannehmlichkeiten einfach dadurch vermeiden,
daß wir den Porada-Bezirk zum Sperrgebiet erklären.«
    »Mit anderen Worten ausgedrückt: Wir stecken den Kopf
in den Sand.«
    »Keineswegs«, sagte Quistair. »Perry Rhodan
unterscheidet grundsätzlich zwischen aktiven und passiven
Gefahren. Es ist nur natürlich, daß wir uns in erster
Linie um die aktiven Gefahren kümmern. Bleibt uns Zeit, wenden
wir uns Problemen wie dem Vono-Planeten zu.«
    Wir hatten das Ende des Tales erreicht und flogen über ein
Bergmassiv dahin. Ab und zu blitzte unter uns eine Phosphorader im
Sonnenlicht auf. Das Gestein besaß eine hellbraune Farbe, die
stellenweise in ein unregelmäßiges Grau überging.
Hier oben gab es keinerlei Pflanzenwuchs, wenn man von einigen
anspruchslosen Moosen und Flechten absah, die in Bodenspalten
wuchsen.
    Es gab unzählige Canons und Schluchten, Täler und
Höhlen. Wenn die Roboter hier verschwunden waren, dann konnten
wir sie nur durch Zufall entdecken. Ich fragte mich, wie ein Mann wie
Fanning auf die verrückte Idee kommen konnte, eine
Roboterkolonie zu errichten. Was versprach er sich davon? Jedermann
wußte, daß Fanning die besten Positroniken baute, die es
zur Zeit im Solaren Imperium gab. Genügte diese Anerkennung dem
Wissenschaftler nicht?
    Ich änderte meine Richtung, als Quistair in ein kleines Tal
einflog. Einige Meilen von uns entfernt suchten Biel, Minh Thar und
Nome Tschato die Umgebung ab. Wenn die Roboter in einer Höhle
oder in einer kleinen Schlucht verschwunden waren, konnten wir sie
auch nicht mit Hilfe der Detektoren finden, die wir bei uns hatten.
    Plötzlich verhielt Quistair mitten im Flug. Sein
ausgestreckter Arm deutete nach vorn. Ich erkannte ein
gerüstähnliches Gebilde, das mich an einen zu kurz
geratenen Bohrturm erinnerte. Unwillkürlich warf ich einen Blick
auf den Detektor. Die Nadel hatte ausgeschlagen.
    Ich wollte weiterfliegen, doch Quistair hielt mich am Arm fest.
    »Wir müssen erst die anderen verständigen«,
sagte er. Er informierte Tschato und die beiden Wissenschaftler über
Helmfunk von unserer Entdeckung.
    Zehn Minuten später waren der Kommandant der WHIP und die
anderen Männer bei uns.
    »Sieht aus wie ein Gerüst«, bemerkte Tschato.
»Jedenfalls auf diese Entfernung.«
    »Wollen wir näher herangehen?« fragte Minh Thar
erwartungsvoll.
    Ich spürte, daß Tschato zögerte. Wahrscheinlich
dachte er daran, zur Space-Jet zurückzukehren und mit dem
Beiboot über das Tal hinwegzufliegen. Diese Form der Annäherung
hätte kein Risiko bedeutet.
    »Ob es die Überreste einer ehemaligen
Eingeborenenstation sind?« fragte Biel gespannt.
    »Das bezweifle ich«, entgegnete Minh Thar. »Warum
sollte sich ausgerechnet in diesem Tal ein Gerüst erhalten, wenn
es sonst keinerlei Spuren einer ehemaligen Zivilisation gibt?«
    »Wir fliegen weiter«, entschied Tschato in diesem
Augenblick. »Wir müssen herausfinden, was es ist.«

5.
    Das Gerüst stand erst ein paar Tage. Das Material, aus dem es
hergestellt war, gehörte zu den Bauteilen, aus denen Fannings
Roboter die ersten Gebäude der Kolonie errichten sollten. Die
äußeren Haltestützen des Gerüsts begrenzten
einen etwa zehn Meter tiefen Schacht. Fannings Roboter hatten hier zu
graben begonnen. Aus einem unbekannten Grund hatten sie diese Arbeit
wieder eingestellt.
    Die Baustelle war verlassen.
    »Eine seltsame Art, eine Kolonie aufzubauen«, murmelte
Quistair nachdenklich, während wir neben dem Gerüst
landeten. »Wozu wurde der Schacht ausgehoben?«
    »Vielleicht wollten die Roboter irgend etwas ausgraben«,
vermutete Biel. »Als sie es nicht fanden, verließen sie
dieses Tal und suchten sich einen anderen Platz.«
    Inzwischen hatte sich Minh Thar unter den Verstrebungen
durchgezwängt und war in den Schacht geflogen.
    »Ich weiß, warum die Arbeit an diesem Schacht
eingestellt wurde!« rief er uns zu. »Hier beginnt festes
Gestein. Die Roboter wollten offenbar nicht sprengen.«
    »Ich möchte wissen, was sie gesucht haben«,

Weitere Kostenlose Bücher