Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 038 Die Grenze Des Imperiums

PR TB 038 Die Grenze Des Imperiums

Titel: PR TB 038 Die Grenze Des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
sagte endlich:
    »Das Bild bekommt endlich gewisse Konturen. Ich möchte
nur wissen, wer der geheimnisvolle Agent ist.«
    Dann, plötzlich, meldete sich der Bauleiter von Bucht 83 und
berichtete aufgeregt, daß fünfzehn Pioniersoldaten die
Arbeiten verboten hätten. Sie hatten Schießbefehl.
    Ashikaga und Kelly blickten sich schweigend an, dann drehte sich
Ashikaga wieder herum, neigte sich über die Linse und sagte
scharf:
    »Hören Sie gut zu, Eric. Versuchen Sie auf alle Fälle
zu verhindern, daß Staigher das Loch neben dem umgestürzten
Baum betritt. Ich starte augenblicklich zu Ihnen hinaus. Warten Sie
auf mich, stellen Sie die Arbeiten ein und halten Sie sich an meinen
Rat. Klar?«
    Das Gesicht seines Gesprächspartners blieb aufgeregt.
    »Noch etwas, Mister Ashikaga. Wir stießen bei unseren
ersten Aushubarbeiten auf einen sehr gut erhaltenen Gegenstand. Wir
halten ihn für einen uralten Atomreaktor, der diese Anlage im
Felsen mit Energie versorgt haben könnte. Die Soldaten haben von
Staigher Befehl, uns am Weiterarbeiten zu hindern.«
    Kelly stieß scharf die Luft durch die Zähne.
    »Verhalten Sie sich dementsprechend, Eric«, sagte
Ashikaga. »Ich komme sofort.«
    Kelly lief unruhig durch den Raum, dann blieb er stehen und sagte
leise:
    »Das ist einfach zuviel.«
    Ashikaga zog sich an, schnallte sich einen Gurt mit dem schweren
Strahler um und zog langsam den linken Handschuh an.
    »Ich war eigentlich bereit, noch abzuwarten. Das ist zuviel,
einfach zuviel. Du fliegst dort hinaus und ziehst sämtliche
Register. Ich nehme meinen Gleiter und fliege zu Jeangeerd, um ein
Hypergramm abzusetzen. Ich wende mich direkt an die Administration in
Terrania und verlange, daß Staigher abgelöst wird. Bei
dieser Gelegenheit werden auch Miriam und Serafian daran glauben
müssen.« Ashikaga zog das Leder über seinem rechten
Daumen straff, nickte und ging zur Tür. »Was soll ich tun,
damit sich unsere Aktionen nicht widersprechen?«
    Der Architekt überlegte kurz, dann sagte er:
    »Vermutlich ist doch Staigher der Mann, der die Juwelen aus
den Fassungen gebrochen hat. Wenn du recht hast mit deiner Annahme,
daß der Götze aus Gold ist, wird sich Staigher diesen Fund
nicht entgehen lassen wollen. Du mußt ihn daran hindern, in den
Gang einzudringen. Wie du das machst, ist deine Sache. Klar?«
    »Vollkommen!« Ashikaga spannte die Muskeln unter
seiner dunklen Lederjacke und schlug mit der flachen Hand auf den
Lauf seiner Waffe.
    »Viel Glück, Takan!«
    Sie verließen den Bungalow.
    Takanji warf sich mit einem seitlichen Schwung in den Fahrersitz
seines schweren Gleiters, startete und schrie:
    »Vielleicht stehen auch Wachen in Jeangeerds Station . . .?«
»Mit denen werde ich fertig«, riefKelly

    zurück und sprang die Stufen zu seiner Wohnung hoch. Die Tür
glitt auf. Kelly wirbelte durch den Raum, zog seine Stiefel an und
schnallte sich ebenfalls einen Waffengurt um. Dann riß er die
Jacke von einer Sessellehne und stürzte hinaus. Sein Gleiter
stand schräg hinter dem Haus. Er erhob sich mit einem wilden
Ruck, drehte sich wie ein Kreisel auf der Stelle und schoß dann
nach Norden los, dicht über dem Boden. Hinter ihm riß der
Flugwind den dünnen, grauen Staub auf. Kellys Wut war
beträchtlich, aber er beherrschte sich. Ein kalter, wilder Zorn
brannte in ihm wie eine Flamme von Magnesium.

4.
    Ashikaga ließ seinen Gleiter fallen, fegte die letzten
hundert Meter eine Handbreit über dem staubigen Gras, dem Moos
und den Flechten dahin und setzte dann auf. Schaukelnd und
schlingernd kam der weiße Tropfen aus Metall und Kunststoff zum
Stehen. Der Asiate sprang heraus und ging schnell auf die Gruppe der
Techniker zu, die erbittert mit den Soldaten des Pionierkommandos
diskutierten.
    »Einen Augenblick, bitte«, sagte er und suchte auf den
Uniformen der Pioniere nach den Abzeichen.
    Er entdeckte einen jungen Leutnant und blieb vor ihm stehen. »Ich
bin Takanji Ashikaga, der Assistent des Städtebauers Kelly
Morteen. Sie kennen ihn?«
    »Natürlich, Mister Ashikaga.«
    Der Leutnant war korrekt und höflich.
    »Darf ich Ihren Namen wissen?« fragte Ashikaga mit
unbewegtem Gesicht.
    »Gern. Don Tracy.«
    »Gut. Berichten Sie mir bitte, was oder wer Sie bewogen hat,
hier aufzuziehen und unsere Arbeiten zu behindern.«
    »Das war so«, sagte der Leutnant und machte eine
Geste. Er deutete auf das Loch im Boden, auf den Aushub, der einen
beachtlichen Hügel bildete und auf den inmitten einer
viereckigen Grube freiliegenden

Weitere Kostenlose Bücher