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PR TB 038 Die Grenze Des Imperiums

PR TB 038 Die Grenze Des Imperiums

Titel: PR TB 038 Die Grenze Des Imperiums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Block des vermutlichen Reaktors. »Wir
erfuhren auf Anfrage bei der Bauleitung, daß hier ein
merkwürdiger Fund gemacht worden ist. Major Staigher rief unsere
Gruppe an und befahl uns, hier hinauszufliegen.«
    »Das ist nicht richtig«, sagte Eric Dunbain, der
Abteilungsleiter, der unter einem der zahlreichen Scheinwerfer stand.
Hinter ihm spiegelte sich das Licht auf den Körpern der
unbeweglichen Robots. »Warten Sie noch einige Sekunden«,
bat ihn Ashikaga. »Zuerst er hier.«
    Er deutete auf den Leutnant. »Bitte .. .«
    »Er sagte, daß der Reaktor eine potentielle Gefahr
darstelle. Er könnte bei den Schachtarbeiten beschädigt
werden und in die Luft gehen. Daher sollten wir — notfalls mit
Gewalt — dafür sorgen, daß die Bauarbeiten beendet
und Ihre Männer zurückgezogen werden. Es erscheint mir
nicht besonders falsch, unser Vorgehen.«
    Takanji überlegte.
    »Es geht hier nicht darum«, sagte er ausdruckslos,
»daß die Arbeiten eingestellt werden; das hätten
sowohl Kelly als auch ich von selbst angeordnet. Außerdem sind
meine Männer mit ihren Robots durchaus in der Lage,
Strahlenmessungen und sachgemäße Ausgrabungen ohne uns
durchzuführen.
    Es geht darum, daß uns Staigher nicht direkt benachrichtigt
hat, sondern Sie einfach abkommandiert hat. Verstehen Sie das?«
    »Ja.« Der Leutnant nickte.
    »Ich schlage vor, Sie sprechen mit Staigher und sagen ihm,
daß wir sein Vorgehen sehr mißbilligen. Jetzt zu Ihnen,
Eric.«
    »Wir haben sofort bei der Bauleitung zurückgefragt, ob
ein Anruf von Staigher vorliegt. Sie registrierten keinen Anruf. Also
steht fest, daß er eine Leitung angezapft hat oder unseren
Funkverkehr mithört. Beides ist erstens strafbar und weiterhin
eine erhebliche Belästigung unserer Arbeiten. Die Pioniere
sollen uns unterstützen und nicht aufhalten. So steht
esjedenfalls in dem Abkommen, das wir mit der Flotte geschlossen
haben. Es ist über siebzig Jahre alt.«
    »Restlos einverstanden, Eric«, sagte Takanji. Erwandte
sich wieder an den Leutnant.
    »Folgendes werden wir tun«, sagte er entschlossen.
»Ich persönlich interessiere mich weder für
Archäologie noch für antike Reaktoren. Von mir aus kann
Bucht 83 in die Luft fliegen oder ins Meer fallen; meinetwegen
beides. Meine Männer ziehen sich zurück und fliegen in ihre
Quartiere. Sie können ebenfalls zurückkehren und Ihrem
Meister melden, er habe die Bauarbeiten zum garantiert

    letztenmal aufgehalten. Ist dies ein fairer Kompromiß?«
    »Es erscheint so«, sagte Tracy. »Wir haben den
Befehl, die Arbeiten zu unterbrechen, beziehungsweise sie zu
verhindern. Das ist hiermit geklärt; die Arbeiten gehen nicht
weiter. Ich glaube, ich kann das verantworten.«
    »Der Reaktor wird nicht angetastet, die Arbeiten stehen
still, niemand wird sie vor der endgültigen Klärung der,
Falles wieder aufnehmen. Wir fliegen zurück, alle!«
    Takanji blieb ruhig und wartete, bis zuerst seine Männer
ihren Gleiter bestiegen und sich in die Nacht erhoben. Dann schwebte
der schwere Vielzwecktransporter außer Sicht. Die fünfzehn
Pioniere verteilten sich auf zwei Flugapparate, der Leutnant grüßte.
Dann flogen auch sie ab.
    Takanji setzte sich auf den Rand seines Gleiters und zündete
sich nachdenklich eine Zigarette an. Er rauchte langsam und
genußvoll, und in seinem Kopf rundete sich das Bild der
Vorgänge langsam ab. Die mandelförmigen Augen des Asiaten
waren geschlossen, als lausche er auf eine Stimme in seinem Inneren.
    »Ob man schnell läuft oder langsam geht —jeder
Weg hört einmal auf«, sagte Takanji dann leise und
lächelte verhalten. »Tseng-kuang. Mister Staigher hat
seinen letzten Fehlerjetzt und hier begangen. Und: Das gelbe Gold ist
nicht soviel wert wie ein friedliches und fröhliches Leben. Auch
von dem alten Meister der Spruchwahrheiten.
    Das Leben Staighers wird in den nächsten Wochen ein durchaus
unfriedliches sein, wenn es stimmt, was ich denke.«
    Er stand auf, ging um die Kunststoffschale herum und setzte sich
wieder in den Fahrersitz. Er brachte den Gleiter in die Höhe,
steuerte ihn vorsichtig um den Abhang und diejäh abfallende
Klippe herum und suchte, dicht neben dem Felsenabsturz schwebend,
nach einem Platz. Nach wenigen Minuten fand er ein breites
Felsenband, das von oben schwer zu sehen, aber leicht zu erreichen
war und setzte den Gleiter ab. Er schaltete die Maschine ab, nahm
seine schwere Lampe heraus und machte sich an den Aufstieg.
    Zehn Minuten später ließ er sich in dasjetzt
verbreiterte und

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