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PR TB 040 Herr über Die Toten

PR TB 040 Herr über Die Toten

Titel: PR TB 040 Herr über Die Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wurde Samson unruhig.
    “Hallo, Mischa! Was ist los?” rief er ins Mikrophon
seines Helmtelekoms.
    Keine Antwort.
    Er rief noch einmal. Als Michael Vorbeck wieder nicht antwortete,
wußte Caluga, daß dem Freund etwas zugestoßen sein
mußte.
    Ohne noch länger zu zögern, sprang er ebenfalls in den
Schacht.
    Während er im Antigravitationsfeld sank, verfolgte er
aufmerksam die Zahlenscheiben seines Chronographen. Die
Sinkgeschwindigkeit hatte er bereits mit dem Kombi-Ortungsgerät
ermittelt; sie betrug einen Meter pro Sekunde. In einer Minute würde
er also sechzig Meter zurücklegen, in zwei Minuten hundert
zwanzig - aber vorher mußte er auf die unbekannte
Abwehreinrichtung stoßen, der Vorbeck offenbar zum Opfer
gefallen war… !
    Unwillkürlich schüttelte er den Kopf.
    Mischas Individualsphäre hätte jeder Waffenwirkung
standgehalten, die hier in dem relativ engen Schacht überhaupt
denkbar war. Alles, was imstande gewesen wäre, das Schirmfeld zu
durchbrechen, würde unweigerlich auch den Schacht verwüsten
- und das war nicht geschehen.
    Doch bevor Samson Caluga das Problem auch nur ganz erfassen
konnte, tauchte unter ihm eine hell erleuchtete Kreisfläche auf.
    Der Leutnant blickte auf den Chronographen.
    Vierzig Sekunden!
    Der Schachtgrund lag also in etwa fünfzig Metern Tiefe, wenn
man die restliche Distanz dazu rechnete.
    Samsons Wachsamkeit wurde zum nervösen Lauern. Er witterte
überall Gefahr.
    Aber nichts störte seine Landung auf dem Boden der Röhre.
    Noch einmal spürte er die Trockenheit in seinem Hals. Der
Puls hämmerte in den Schläfen, und die Stirn überzog
sich mit einem dichten Netz feiner Schweißperlen. Die Stille
hier unten lastete unerträglich schwer auf den Nerven.
    Leutnant Caluga nahm einen Schluck Gemüsesaftcocktail aus dem
Spritzröhrchen in seinem Helm. Die Trockenheit in seinem Hals
blieb. Es war normale, kreatürliche Angst, die den Offizier
würgte, etwas, wogegen kein Mensch aus Fleisch und Blut und mit
einem normalen Gehirn gefeit war.
    Als Samson das erkannte, kehrte seine Entschlußkraft fast
schlagartig zurück. Ein Lächeln der Selbstironie, ein
winziges Verziehen der wulstigen Lippen und ein kehliges Lachen waren
die Reaktionen darauf.
    Samson Caluga lockerte den Griff um die Impulswaffe. Er drehte
sich um und betrachtete die Wände der Halle, in der er gelandet
war.
    Im nächsten Augenblick zog er hörbar die Luft zwischen
den zusammengepreßten Zähnen hindurch.
    Eine der Wände war durchsichtig.
    Und dahinter…
    Der Leutnant ließ sein MikroTriebwerk kurz anspringen.
Seine Sphäre trug ihn auf die
     
    transparente, schwach bläulich schillernde Wand zu. Knapp vor
ihr bremste er ab.
    Er blickte in eine riesige Halle, deren Wände sich
halbkugelförmig über einem Mosaikboden aus grünlich
schimmernden Kristallen wölbten.
    Und an den Wänden standen sechs metallisch glänzende
Gebilde!
    Fünf von ihnen waren eindeutig als Positronengehirne zu
erkennen. Ihre Kapazität mußte - nach der Größe
zu urteilen - etwa mit derjenigen der Bordgehirne terranischer
Superschiachtschiffe zu vergleichen sein. Die typischen
Verkleidungsröhren energetischer Feldleiter mündeten in der
Rückwand.
    Das sechste Gebildejedoch unterschied sich wesentlich von den
anderen fünf. Einiges an ihm erinnerte zwar ebenfalls an
positronische Gehirne; andere Merkmale wiesen auf ein Fahrzeug hin,
das sich ähnlich einem terranischen Shift vorwärtsbewegen
konnte. Feldleiter waren nicht zu erkennen. Dafür gleißten
an seiner Oberfläche sechs kegelförmige, schwach
pulsierende Energiegebilde: Antennen für Energieaufnahme und
abgäbe!
    Ein Roboter?
    Verschiedene Manipulierauswüchse schienen daraufhinzuweisen,
daß es sich bei dem sechsten Gebilde um einen Roboter handelte.
Aber Caluga verstand genug von Kybernetik, um zu wissen, daß er
keinen gewöhnlichen Roboter vor sich hatte.
    Dieses Gebilde bestand zu mindestens achtzig Prozent aus einer
leistungsfähigen Positronik!
    Doch nicht nur aus diesem Grund fühlte derjunge Offizier eine
Gänsehaut auf seinem Rücken.
    Zwischen zwei Positroniken lag etwas, das er nur zu gut kannte:
Drei Raumanzüge von dem Typ, wie ihn die Imperiumsflotte
benutzte… !
    Unwillkürlich hatte Samson Caluga die linke Hand auf den
Aktivierungsschalter seines MikroTriebwerkes gelegt. Ebenso
unwillkürlich gab er einen kurzen Schubstoß.
    Die transparente Wand wuchs vor ihm auf, strahlte in blauweißer,
blendender Glut, als die Energiesphäre dagegenstieß.
    Dann

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