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PR TB 042 Das Erbe Der Jahrtausende

PR TB 042 Das Erbe Der Jahrtausende

Titel: PR TB 042 Das Erbe Der Jahrtausende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zehn Minuten
später war er bereit, etwas zu sagen.
    ***
    »Freunde«, sagte er und deutete auf die rechteckigen
Linien, die das Feuer aus der Dunkelheit herausmeißelte, »ich
bin stolz auf euch. Ihr seid verdammt gut. Wie habt ihr das
geschafft?«
    »Ganz einfach«, sagte Torrens, »jeder von uns
hat gearbeitet wie ein Irrer. Wir sind auch dementsprechend matt und
zerschlagen. Aber eine einzige Nacht Schlaf, und wir sind wieder
fit.«
    »Ich werde mir morgen die Konstruktionen ansehen«,
versprach Sherpa. »Glaubt ihr, daß sie mich aushalten
werden?«
    Ein einstimmiger Schrei des Protestes antwortete ihm.
    »Und außerdem habe ich etwas für euch, das euch
teilweise freuen wird, teilweise allerdings nicht. Wir werden uns
teilen.«
    »Warum dies?« fragte West Larsen aufgeregt.
    »Ich komme von einem Fischerdorf. Dort lagen drei Leichen,
die Falkayn auf dem Gewissen hatte.«
    Schweigen..
    »Ja. Er tauchte vor fünfundvierzig Tagen auf, verlangte
ein Boot und ließ sich flußabwärts rudern. Er
erreichte die Arckaringa und schoß dort die drei Fischer
nieder. Wir müssen ihn schnellstmöglichst fangen.«
    »Und wer soll das tun, Sherpa?« fragte Pilar und kam
näher.
    »Ich weiß es noch nicht. Ich werde mir morgen früh
überlegen, wem ich die Verantwortung übertragen kann, den
Rest der Gruppe anzuführen, und wer mit mir reiten wird. Keine
Angst, es befinden sich keine Privilegierten unter euch.«
    Dave O'Donnar lachte und deutete auf Torrens.
    »Wir wollten ihn schon verprügeln, weil er immer sich
in deiner Nähe herumtreibt.«
    Sherpa nickte und sah Torrens an. Wie immer, gab Sander seinen
Blick offen und lässig zurück.
    »Sander hat vollkommen recht«, sagte Sherpa
schließlich. »Er ist nicht besser als einer von euch,
aber er hat, nach meiner Meinung jedenfalls, die beste Methode, etwas
zu lernen. Er beobachtet mich unausgesetzt. So sieht er, wenn ich
etwas richtig mache, und er sieht auch die Fehler. Ersteres macht er
so lange nach, bis er es kann, letzteres vermeidet er schon am
Anfang. Und er grinst jetzt, weil ich ihn durchschaut habe.
Stimmt's?«
    »Natürlich«, sagte Sander. »Anführer
er sein groß Vorbild.«
    »Savvy«, erwiderte Sherpa. »Übrigens - her
mit den Briefen für mich. Hat das einen Grund, weshalb ihr sie
mir unterschlagen wollt?«
    »Natürlich nicht«, sagte Ashand Acikive. »Wir
wollten dich nur zuerst berichten lassen.«
    Sie gab ihm zwei der länglichen Plastikwürfel, die in
kleiner Schrift seinen Namen und die Anschrift trugen. Er steckte sie
zu den Patronen in die Brusttasche und sagte dann:
    »Wir ruhen uns morgen aus. Wir stehen auf, wann es uns
gefällt und essen mehr als gewöhnlich. Übermorgen früh
reitet die Gruppe Carmichael los. Wir haben allerhand vor. Und jetzt
bin ich für niemanden mehr zu sprechen. Sind die Wachen
eingeteilt?«
    »Natürlich, Chef«, sagte Dave O'Donnar
beruhigend. »Alles ging so weiter, als ob du unter uns gewesen
wärest. Dein Schatten lastet schwer auf uns.«
    Sherpa stand auf, nickte und sagte: »So ist es recht.«
    Er setzte sich dicht neben das Feuer und zog den Verschluß
des ersten Briefes auf. Er stammte von Nicolson Suchoy. Er las, daß
Nico Alissar in einem Wohnheim untergebracht und zu vierzehn
verschiedenen Kursen des Exotischen Dienstes angemeldet hatte. Der
Test, der bereits einige Stunden nach der Landung als Aufnahmeprüfung
gemacht worden war, hatte einen Intelligenzquotienten von 135
ergeben. Der Brief war jetzt genau zwanzig Tage alt.
    Alissar schien sich, solange Nico noch Gelegenheit hatte, sie
öfters zu sehen, sehr wohl zu fühlen. Sie lernte mit einem
wahren Feuereifer und schnitt bei den Vorprüfungen glänzend
ab. Nico hatte einige tausend Solar von Sherpas stornierten Bezügen
in das Mädchen investiert und schrieb, daß kein Soli davon
falsch angelegt sei. Er wünschte und beschwor, er drohte., auf
keinen Fall solle Sherpa vergessen, was er versprochen hatte. Jetzt
grinste Sherpa breit.
    Und übrigens, schloß Nicolson Suchoy, sei das Ende
bereits abzusehen; man wollte Wollonggong innerhalb kürzester
Zeit besiedeln. Ein Städtebauer, dessen beachtenswerte
Siedlungen bereits auf elf Planeten zu finden waren, wäre
bereits an der Arbeit und würde eine neue Stadt für
Wollonggong bauen. Er hieß, jetzt fiele es ihm wieder ein,
Kelly Morteen und sei sehr berühmt. Nico schloß mit besten
Wünschen und der Drohung, er würde die VASCO DA GAMA als
Schrott verkaufen, wenn er nicht bald jemand zum Duellieren habe.
Dein

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