Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 043 Die Pflanzen Des Todes

PR TB 043 Die Pflanzen Des Todes

Titel: PR TB 043 Die Pflanzen Des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Mädchen?« fragte Gail und schob die
Brille auf dem Nasenrücken vor und zurück. »Warten
wir weiter?«
    »Können wir etwas anderes tun?«
    »Uns unterhalten oder spazierenfliegen. Es kommt nicht
darauf an, ob wir einen Tag früher oder später erkennen,
daß wir nichts ausrichten konnten. Uns fehlen eine Handvoll
Genies.«
    Alissar lachte und stand auf, um die Kaffeemaschine zu bedienen.
    »Wo fehlen sie nicht?« fragte sie. »Ich werde
zurückfliegen und ein Hypergramm an einen Freund von Sherpa
schicken, sobald wir hier wieder genügend Licht haben.«
    »Bis dahin können Sie auf meiner Couch schlafen«,
schlug Gail vor.
    »Einverstanden««, sagte Alissar. »Wissen
Sie, ich habe mich in Ihnen getäuscht. Ich dachte immer, sie
wären so etwas Ähnliches wie ein Androide mit zwei
akademischen Titeln und einem positronischen Gehirn.«
    Gail nahm die Brille endlich ab und blinzelte etwas.
    »Wie man sich doch täuschen kann«, sagte sie
versonnen. »Ich dachte zuerst, in der Experimentalflotte wären
die moralischen Maßstäbe aus dem Gleis geraten. Weibliche
Kontaktoffiziere sind so etwas wie ein Novum.«
    Es begann nach starkem Kaffee zu riechen.
    »Sherpa sagt immer, daß dies die verteufelten Folgen
der unaufhaltsamen Emanzipation seien«, sagte Alissar. »Aber
seine Mannschaft verehrt ihn viel zusehr, als daß sie ihm recht
geben würde. Die Männer rotieren beinahe vor Höflichkeit.
Es ist sehr lustig.«
    Gail schüttete Kondensmilch in ihre Tasse und begann
umzurühren.
    »Wäre ich doch in der Flotte«, sagte sie. »Es
gibt kaum etwas Langweiligeres als Leute mit einem
Intelligenzquotienten über 150.«
    »Suum cuique«, murmelte Alissar, »jedem das
Seine. East-point verpflichtet.«
    »Ich werde mich versetzen lassen«, versprach Gail,
ohne selbst daran zu glauben. Auch diese Nacht verstrich, ohne daß
Sherpa auftauchte. Weder in der Kugel noch vor ihr; das Zeitgefüge
hatte sich, während er in den gekrümmten und abgewinkelten
Gängen lief und kletterte, verschoben.
    »Mir eilt es bemerkenswert«, sagte Sherpa und
schüttelte dem Chef des Teams die Hand. »Haben Sie etwas
Zeit für mich?«
    »Natürlich. Wir sind schon mehr als verzweifelt.
Entweder liegt es an unserer Unfähigkeit, in anderen Schemata zu
denken oder an dem vergleichsweise utopischen Geschick jener alten
Baumeister und Physiker, daß wir nichts herausfinden. Aber
eines kann ich Ihnen melden.«
    Sherpa zog an seiner kurzen Zigarre.
    »Ja?«
    »Wir konnten bisher die Analysen von
zweihundertneunundneunzig Sonnen machen, direkt von Planeten, die wir
betreten Haben. Vermutlich werden viele von ihnen schon katalogisiert
sein, aber das kostet das Archiv nur Sekunden. Wollen Sie als Kurier
ein langes Band mitnehmen nach Terrania?«
    »Gern«, sagte Sherpa. »Arbeit gegen Arbeit.
Haben Sie Werkzeuge hier?«
    »Genügend. Wofür?«
    »Haben Sie einen Elektroniker oder Positroniker unter Ihrer
Mannschaft?«
    »He — Campbell!«
    »Chef?« Einer der Männer kam näher und
schwenkte die Richtlinse eines komplizierten Maser-Satzes in der
Hand.
    »Dieser Herr wünscht Sie zu pachten. Haben Sie Zeit?«
    »Genügend. Und erhebliche Langeweile. Was 'darf ich
Ihnen basteln, Kapitän?«
    »Ich bin kein Fachmann«, begann Sherpa und zeigte mit
seinen Händen die ungefähre Größe des
Gegenstandes, den er hergestellt haben wollte. »Ein Sender, der
genau anzupeilen ist, wenn man in einem Schiff um einen Planeten
kreist. Also etwa ein Kegel, der vom Gerät ausgeht. Laufzeit ein
Vierteljahr oder noch länger. Batteriebetrieb natürlich.
Ein Ton, der in einigen Schiffsgeräten stört oder irgendwie
auffällig ist, aber kein Hyperimpuls. Können Sie das mit
Ihren Möglichkeiten zusammenschrauben?«
    Der Mann nickte und ischien bereits zu überlegen.
    »Am besten, Campi, nehmen Sie ein tragbares Funkgerät
von uns, einen Utexbel mit einem Bereich unter dreißig
Millionen Hertz. Koppeln Sie die Normbatterie der Funk
    kiste daran und stecken Sie alles in einen Plastikkoffer. Wozu
brauchen Sie die Maschine, Sir?«
    Sherpa lauschte auf den Brummton, der erfolgt war, als die Glut
seiner Zigarre aufleuchtete, und sagte dann überlegend:
    »Ich drang hier ein und fand ziemlich schnell die Sonnen des
Totem-Vl-Systems. Und als ich einen Planeten einstellte, befand ich
mich auf Wollonggong hier in der Nachbarschaft.«
    »Kenne ich, Kapitän«, sagte der Teamleiter. »Man
zeigte ihn uns, als man hier vorbeiflog.«
    »Es ist möglich«, fuhr Sherpa fort, »daß
ich

Weitere Kostenlose Bücher