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PR TB 043 Die Pflanzen Des Todes

PR TB 043 Die Pflanzen Des Todes

Titel: PR TB 043 Die Pflanzen Des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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und gab je eines
davon Alissar und Sherpa.
    Sie tranken die Gläser mit dem herrlich kühlen Getränk
leer, schüttelten sich die Hände und verabschiedeten sich
endgültig. Sherpa ging mit Alissar zum Gleiter, hob sie hinter
das Steuer und sagte:
    »Port McKinley.«
    »Savvy, Käpten«, erwiderte Alissar, schloß
das Verdeck und startete die Maschine. Sie zog sie in einer schrägen
Kurve hoch, drückte den Geschwindigkeitsregler bis zum Anschlag
hinein und jagte davon, genau nach Nordnordost. Fünfzig Minuten
später schwebte der Gleiter mit dem schlafenden Sherpa
vorsichtig wie ein gasgefüllter Ballon in die Schleuse ein.
    Der harte Ruck, mit dem die magnetischen Vertäuungen nach den
stählernen Platten der Unterseite griffen, weckte Sherpa auf.
    »Starten Sie mit Höchstwerten«, sagte er. »Muß
ich mit in die Zentrale?«
    Jörgen Vaskene, der Erste Offizier, winkte nachlässig
ab.
    »Das habe ich bereits bei Ihnen gelernt, Käpten«,
sagte er. »Ich wecke Sie, wenn etwas Unvorhergesehenes
passieren sollte.« Er lief davon, warf sich in den
Antigravschacht, und nur Sekunden später heulten die Maschinen
auf.
    Die achtzehn Projektionsfelddüsen heulten unirdisch auf und
bliesen einen Stauborkan über die Piste. Dann schalteten sich
die Antigravtriebwerke ein und rissen das Schiff aufwärts. Über
dem Landefeld schien ein Hurrikan zu wüten, und das Schiff, das
sich kreischend und heulend einen Weg durch die kühle Luft des
Morgens bahnte, zog hinter sich einen pyramidenförmigen Schleier
von Sand in die Atmosphäre.
    Das entnervende Heulen wurde dünner und riß dann
übergangslos ab. Die zwölf Teleskoplandestützen wurden
eingezogen; sie verschwanden mit den Auflagetellern in den
Aussparungen der Kugelwandung. Die silberne Kugel verschwand in dem
kupfernen Himmel.
    Die Maschinen fuhren mit Höchstwerten.
    In der Steuerzentrale waren sämtliche Plätze bis auf den
des Kapitäns besetzt.
    Die Kalupkonverter arbeiteten summend. In den Maschinenräumen
war nichts anderes zu hören als das Ge -räusch der
gewaltigen Energie.
    Immer schneller . ..
    ... die VASCO verschwand im Linearraum und jagte auf Terra zu.
    Und durch Sherpas Schlaf geisterten wirre Träume. Was
    war geschehen, und warum rief ihn Suchoy mit drei
aufeinanderfolgenden Hypergrammen nach Terra? Hatte der Wahnsinn
Wollonggong erreicht?
    Konnte er, Sherpa, helfen?
    Oder war es etwas völlig anderes, das seine Anwesenheit im
Center verlangte?
    Sondereinsatz?
    Verschwommen erinnerte er sich an die Spule mit den
Spektralanalysen von zweihundertneunundneunzig Planeten, die er bei
sich hatte und im Center abgeben mußte. Dann wurden die
Gedanken zu einem breiten Strom, der alles niederwalzte und Sherpa in
Dunkelheit ersticken ließ.
    Nach Atem ringend, wachte er auf und schüttelte den Kopf.
    Dreieinhalb Tage später waren sie über Terra.
    Das Schiff identifizierte sich, und der bestätigende Spruch
kam augenblicklich.
    »Landen Sie auf Platznummer 802 des Flottenhafens. Wir
schicken einen Wagen hinaus.«
    Sherpa Carmichael drückte den Knopf der Kommunikationsanlage
in der Lehne seines Sessels nieder und schob das Mikrophon an sich
heran, beugte sich vor. In sämtlichen Räumen des Schiffes
drang seine Stimme aus den Lautsprechern, aus den gepolsterten Hörern
über den Ohren und aus einigen eingeschalteten Sichtschirmen.
    »Männer«, sagte der Kapitän, »ich weiß
nicht genau, warum wir hier sind. Es kann jedoch sein, daß wir
sofort starten müssen, sobald ich im Center erfahren habe, was
los ist.
    Ihr habt vier Stunden Hafenurlaub . .. seid bitte pünktlich
wieder zurück.
    Das Schiff bleibt in halber Startbereitschaft:, bis ich wieder an
Bord bin. Ich werde sehen, ob sich nach unserem nächsten Auftrag
ein längerer Urlaub einschieben läßt. Ende.«
    Der Erste Offizier landete das Schiff genau über der Nummer
802 des Flottenhafens. Hier herrschte Tag und Nacht Betrieb, und
jetzt war es sieben Uhr abends. Scheinwerferbatterien erleuchteten
die Dämmerung, und die endlosen
    Reihen der Schiffe in sämtlichen Größen waren wie
Perlen auf einer Platte. Roboter und Fahrzeuge, Kräne und
Anti-gravplattformen, Männer und Geräusche... eine Sinfonie
aus Terkonitstahl, Licht und Lärm.
    Ein kleiner Personenwagen wartete auf sie, als sie die Schleuse
verließen.
    Sherpa und Alissar trugen die Uniformen ihres Kommandos, und an
Sherpas Hand baumelte die Kassette mit dem Band, das ihm die
Wissenschaftler in MANETHO mitgegeben hatten. Er erkannte als

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