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PR TB 043 Die Pflanzen Des Todes

PR TB 043 Die Pflanzen Des Todes

Titel: PR TB 043 Die Pflanzen Des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Zerrüttung.
    »Und jetzt?« fragte Sherpa und begann, die Speisekarte
durchzublättern. »Besteht ein Plan, eine Anordnung? Was
meinen Sie, Chef ?«
    Birrago überlegte und fragte dann:
    »Sie wissen noch immer nicht, was dieses >Umkippen<
hervorgebracht hat?«
    »Nein«, erwiderte Sherpa. »Ich weiß es
nicht. Aber ich
    habe einige Maßnahmen eingeleitet, die Wollonggong helfen
könnten.«
    Birrago wartete mit dem Anzünden seiner Zigarette, bis Sherpa
seine kurze Zigarre hervorgeholt hatte. Dann sagte der ernste Mann
mit den harten Gesichtszügen langsam und so laut, daß alle
am Tisch es hörten:
    »Wir wollen nichts dramatisieren. Ich habe mir bestätigen
lassen, daß der Wahnsinn schlagartig ausbricht. Niemand kann es
verhindern, niemand konnte es voraussehen, am allerwenigsten Sander
Torrens hier.
    Jeder auf Wollonggong ist gefährdet.
    Die Kolonisation dieses Planeten ist gefährdet, und mit ihr
die Expansion des Imperiums. Auf Eight Wombats befindet sich eine
Vorrichtung, die jenen Wahnsinn beseitigen kann. Nehmen Sie Ihr
Schiff, Sherpa Carmichael, und beseitigen Sie die Gefahr. Endgültig
und restlos. Sie haben alle Vollmachten für jede Art der Hilfe.
Nehmen Sie Torrens mit; er braucht nicht zu befürchten, daß
die Chefkolonisten ihren Status verlieren, wenn sie wiederhergestellt
den Möbiusstreifen verlassen. Noch Fragen?«
    »Ich werde vermutlich einige Schiffe brauchen, Chef«,
sagte Sherpa in die Stille hinein, »denn ich werde den Planeten
evakuieren müssen. Kann ich die Schiffe, die auf Port Carmichael
stehen, einsetzen?«
    Birrago nickte. »Natürlich, Sherpa. Tun Sie, was Sie
können.«
    Sander war erleichtert und froh zugleich; er hatte innerlich
gezittert wegen der Möglichkeit, jahrelang timsonst gearbeitet
zu haben. Er stellte sein leeres Glas zurück, blickte von
Birrago zu Sherpa und lächelte zaghaft.
    »Danke, Mr. Birrago«, sagte er, und zu Sherpa gewandt:
»Sherpa — ich habe eine große Frage. Warum bin ich
noch normal?«
    Schweigen . . .
    Sherpa zuckte mit den Schultern und legte seine Hände mit
gespreizten Fingern auf den Tisch. Zwischen seinen Zähnen
steckte die Zigarre. Etwas undeutlich sagte er:
    »Deine und meine eigenen Feststellungen beweisen, daß
ununterbrochener Aufenthalt auf Wollonggong in einer Frist von rund
zweihundert Tagen die unterdrückten negativen
    Anlagen eines jeden Menschen fördert und die
entgegengesetzten psychologischen Werte unterdrückt. Das war bei
mir, bei Falkayn und bei achtundzwanzig Siedlern so. Warst du
ununterbrochen in der Siedlung, Sander?«
    Sander schüttelte den Kopf.
    »Nein. Ich traf mich mit Pilar Arcatti auf BIG HA YEN. Wir
hatten dort ein Handelsabkommen von beträchtlichem Ausmaß
zu unterzeichnen, so daß wir zwei Unterschriften benötigten.«
    »Wie lange dauerten Flug und Aufenthalt?« fragte
Sherpa blitzschnell.
    »Vierzig Tage insgesamt, Sherpa.«
    »Sie haben dich gerettet, Sander. Und die Arbeiter und
Techniker sind noch nicht so lange auf Wollonggong, so daß die
Frist noch nicht erreicht wurde. Aber wir dürfen nicht mehr
lange warten.«
    »Noch einhundertsiebzig Minuten«, sagte Alissar. »Das
Schiff wartet.«
    Sherpa nickte langsam.
    »Wir essen zuerst, dann starten wir.« In der
Zwischenzeit hatte Nicolson für den gesamten Tisch Steaks und
Beilagen samt der Nachspeise bestellt und bereits im voraus gezahlt.
    »Sherpa«, sagte Birrago übergangslos, »ich
kann Ihnen sagen, daß inzwischen die Vorarbeiten auf jenen
sechs anderen Planeten sehr gut vorangehen. Sie wissen; die Planeten,
deren Daten Sie Falkayn abnahmen. Sie sind weitere Eckpfeiler der
Mauer um unsere Galaxis. Haben Sie das Band Ihrer letzten Testwelt
abgegeben?«
    »Gleichzeitig mit den Sonnenspektren aus der Kugel in
MANETHO. Und wenn ich recht behalte, können ähnliche
Gruppen wie die der Jägerinnen eine große Anzahl weiterer
Sauerstoffwelten entdecken und katalogisieren. Alles durch die
Transmitteranlage der Kugel.«
    Birrago blickte ihn aufmerksam an.
    »Wir werden, wenn es soweit ist, noch einmal darüber
sprechen. Natürlich sind wir brennend daran interessiert.«
    »Ich auch«, schloß Sherpa trocken und sah zu,
wie der Kellner servierte.
    Vierzig Minuten später verabschiedeten sie sich von Nicolson
und ließen sich von Birrago zum Schiff fahren. Alissar,
    Sherpa und Sander Torrens traten in die Schleuse und schwebten
hinauf in die Zentrale. Nicht ganz fünfzig Minuten später
startete die VASCO DA GAMA wieder von Ter-randa und ging in den

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