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PR TB 043 Die Pflanzen Des Todes

PR TB 043 Die Pflanzen Des Todes

Titel: PR TB 043 Die Pflanzen Des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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einer
breiten Passage voller Geschäfte hatte ein findiger
Innenarchitekt die leicht modernisierte Version eines alten
britannischen Pub eingerichtet, einen L-förmigen Raum in Grün,
Weiß und mit brauner Tapete und alten Stichen. Musik drang aus
versteckten Lautsprechern. Das Essen und die Bedienung waren ebenso
exzellent wie teuer.
    Sie traten durch eine knarrende Milchglastür mit
Jugendstilornamenten ein, schlugen den dunkelgrünen Vorhang
zurück und entdeckten den großen Tisch, der die
Fortsetzung der Speisebar bildete. Sherpa schwieg und führte
Alissar langsam näher.
    Sidiky Birrago, Nicolson Suchoy . .., Sander Torrens! Eine
Alarmsirene begann in Sherpas Überlegungen zu heulen. Zwei
Mädchen, die Sherpa nicht kannte. Er blieb unbeachtet, bis sie
neben dem Tisch standen.
    »Wie üblich«, sagte Nicolson und sah auf. »Jede
Menge Verspätung, mein Freund.«
    Die braunen Falten im Gesicht Birragos schienen straffer zu
werden.
    »Spät kommt Ihr, doch Ihr kommt«, sagte er und
stand auf. Sherpa lächelte nicht, als er erwiderte:
    »Der lange Weg entschuldigt mein Versäumen.«
    Der Händedruck, mit dem Sander Torrens Sherpa begrüßte,
war, als klammere sich ein Ertrinkender an ein Stück Holz.
Schließlich saßen sie um den Tisch und bestellten lerez
dulce als Aperitif. Die Gläser kamen.
    »So«, sagte Sherpa laut und deutete auf seine Uhr mit
dem federnden Stahlband. »Ich habe genau zweihundert Minuten
Zeit, um eine Erklärung abzugeben und zu erfahren, was hier
brennt. Zuerst die Erklärung.«
    Birrago nickte nur und beobachtete Alissar, die ihrerseits
wiederum von der Einrichtung des Lokals entzückt war. Nicolson
bemerkte es und winkte Alissar. Er deutete auf die stilisierten
goldfarbenen Verzierungen der Vertäfelung, in der breite
Buchstaben zu sehen waren. F. M.
    »Wir haben hier in Terrania«, sagte er leise, »einige
junge Männer, die sehr stark im Kommen sind. Einer von ihnen ist
Fred Malik, der dieses Lokal und eine Serie anderer eingerichtet hat.
Auf ihn scheinen interplanetarische Aufträge zu warten. Soll ich
dich vorstellen, wenn er seine abendliche Runde macht und sich an
seinen Schöpfungen ergötzt?«
    »Nicht nötig«, sagte Alissar. »Das Werk ist
-stets mehr als der Schöpfer.«
    »Auch richtig.«
    Sherpa berichtete von seiner Zwischenlandung, von seinem Plan und
dem Einverständnis Dembeles, neun Jägerinnen auszusuchen,
von dem Sender auf Wollonggong und den nutzlosen Bemühungen der
Wissenschaftler auf MANETHO und von dem Grund seiner langen
Verspätung.
    »Hm«, sagte Birrago. »Sind Sie der Ansicht, daß
jene Jägerinnen das Richtige für unser exotisches Korps
sind?«
    »Ja«, erwiderte Sherpa mit Bestimmtheit. »Erstens
sind eine ganze Menge von Kolonialterranern in unserem Verein tätig,
und das mit großem Erfolg. Zweitens steht unsere Verwandtschaft
mit Lemuria außer Frage, und drittens haben
    Sie hier den lebenden Beweis für die Richtigkeit meiner
These.«
    Er deutete auf Alissar.
    »Gut. Ich erwarte also nach Ihrem nächsten Einsatz
diese Mädchen. Jetzt zu Ihnen, Sander. Berichten Sie ein
drittes-mal, diesmal Ihrem Freund Sherpa.«
    Sherpa lehnte sich zurück und hörte zu.
    Sander Torrens war unruhig und nervös, denn er wußte,
was auf dem Spiel stand. Erleichtert hatte er in den vergangenen drei
Tagen feststellen müssen, daß sein Hypergramm an Birrago
und sein sofortiges Erscheinen hier mit Ruhe und Besonnenheit
aufgenommen worden waren. Er erzählte, wie die Kolonisten sich
zwei Tage lang abgekapselt und drei seiner Fluchtversuche verhindert
hatten. Erst der vierte sei mit Hilfe der Innenarchitektin geglückt.
    Er berichtete weiter, daß sich die Mannschaft des
Pionierschiffes sofort auf den Weg gemacht hatte. Sie waren mit einer
Space-Jet und mit tragbaren Lähmstrahlern gekommen und hatten
fünfundzwanzig Chefkolonisten gefunden, die in sämtlichen
Stellungen betäubt in der Siedlung herumlagen.
    »Moment«, sagte Sherpa. »Dreißig waren es.
Du und Pilar scheiden aus, bleiben achtundzwanzig; Dave ist
erschossen worden, das sind siebenundzwanzig. Es fehlten zwei.«
    »Edgar Greyne und Beada Ferrer. Richtig. Wir fanden sie
nicht mehr.«
    »Auch das noch!« seufzte Sherpa. »Weiter ...«
    Commander Alex La Guma hatte auf Wunsch Torrens' Birrago durch ein
Hypergramm verständigt und hatte die bewußtlosen Siedler
in der Krankenstation seines Schiffes untergebracht; gesichert und
von Medorobots bewacht. Sie alle waren in sämtlichen Stadien der
geistigen

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