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PR TB 047 Höllentanz Der Marionetten

PR TB 047 Höllentanz Der Marionetten

Titel: PR TB 047 Höllentanz Der Marionetten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Tisch mit den
Titelblättern.
    „Hervorragend. Alles arbeitet wie besessen, und Coll-Reyna
überschlagen sich beinahe. Sie wittern riesige Provisionen.“
    *
    Rogier verließ die Redaktion gegen Mittag und fuhr heim. Er
schlief sechs Stunden, dann setzte er sich in den Gleiter und flog
langsam durch den abendlichen Verkehr zum Husvik-Harbour-Haus, tippte
die Kombination und öffnete so die Tür, fuhr schwebend im
Schacht nach oben und klopfte laut an die Tür von Sandias
Apartment.
    Sandia öffnete.
    „Wie fühlst du dich, Mädchen? “ fragte
Rogier und hielt sie einen Augenblick lang fest.
    „Etwas lädiert, aber sonst in Ordnung. Der Ar/t war
gut.“
    Sie drehte sich um und deutete auf den Tisch. Ein Leuchter mit
drei Kerzen stand zwischen den Tellern und dem Besteck für ein
Abendessen. Fast entschuldigend meinte Sandia:
    „Ich habe meine Stewardessenkenntnisse hervorgekramt und
etwas gekocht. Ist es dir sehr unangenehm?“
    Rogier grinste und holte eines der Reklamefeuerzeuge des Starmont
hervor.
    „Das werde ich nach dem Essen sagen“, brummte er und
zündete die Kerzen an. „Was gibt es denn?“
    Sandia kam näher und legte einen Arm um Rogiers Hals.
    „Ich danke dir für alles“, sagte sie einfach.
Dann ging sie wortlos in die kleine Küche und kam mit einem
großen Tablett voller Schüsseln und zugedeckter Töpfe
zurück. Das Essen war ausgezeichnet.
    Rogier ging etwa um drei Uhr, als sich die kommende Helligkeit
ankündigte. In den Bäumen begannen die Vögel zu
lärmen, und er dachte, als er den Pfad zu seinem Gleiter
entlangging, an Chicopee Bruyn und seine Vogelmaschine, die nie
funktionierte und an das, was Chicopee versprochen hatte. Vielleicht
vermochte der Alte einen Zusammenhang herzustellen, der ihm, Rogier,
nicht …
    Er übersah den Schatten und überhörte das Geräusch.
Jemand trat blitzschnell zwischen den Zierbüschen hervor, riß
einen Arm Rogiers nach hinten und in die Höhe und schlug ihm mit
äußerster Kraft in die Nierengegend. Rogier trat nach
hinten aus, traf etwas, und ein zweiter Schlag brach ihm fast das
Rückgrat. Er taumelte und steckte einen dritten Schlag ein, der
ihn von den Füßen riß. Rogier fiel mit dem Gesicht
in die Zweige, versuchte sich herumzudrehen und steckte einen
mörderischen Haken in die Herzgrube ein. Rogier stöhnte auf
und kroch aus dem Gestrüpp. Dann sah er nur noch einen Schuh auf
sich zukommen und spürte den Tritt. Ihm war, als zerreiße
sein Solarplexus.
    Er würgte, streckte die Hände aus und bekam etwas zu
fassen; einen Arm, so dick wie ein Männerschenkel. Er warf sich
nach vorn, brach seitwärts aus und riß den Angreifer mit
sich. Wieder traf ihn ein Hieb in die Magengegend. Eine Hand wischte
durch die Luft und traf ihn quer über die Lippen. Er spürte
das Blut aus der Wunde.
    Dann schlug ihn etwas mit der Wucht eines Hammers ins Genick, und
er knallte mit dem Gesicht auf die Platten. Er spürte
verschwommen, wie ihn eine Hand aufhob, gerade hinstellte —
dann fegte ein weiterer Schlag heran und renkte fast seine Schulter
aus. Stoff riß mit einem knirschenden Geräusch.
    Er taumelte, knickte in den Knien ein und fiel wieder zurück
auf den Stein des Weges. Dann fand seine Hand die flache Waffe, die
er unter der Schulter trug. Er riß sie hervor, obwohl das
Blut4. in seinen Augen ihn nichts erkennen ließ.
    Ein kurzer, knackender Karateschlag brach ihm fast das Handgelenk.
    Die Waffe bohrte sich in den Boden.
    „Das“, sagte eine Stimme, die wie rostiges Eisen
klang, „ist die erste Warnung, Zeitungsschmierer. Ziehen Sie
die große Nase aus allem, in dem sie steckt. Das nächste
Treffen überleben Sie nicht.“ Wieder wurde er
hochgerissen, ein Kinnhaken riß seinen Kopf ins Genick und
machte ihn für Sekunden besinnungslos.
    Dann entfernten sich Schritte.
    Rogier kam zu sich, tastete mit beiden Händen flach am Boden
entlang und stieß an die Waffe, sie bewegte sich scharrend über
den rauhen Stein. Ungeschickt ergriff er sie, wischte das Blut aus
den Augen und kroch in eine andere Lage. Er zielte mit beiden Händen
auf die Gestalt, die sich schwach gegen das Schaufenster auf der
gegenüberliegenden Straßenseite abhob und drückte ab.
Die Waffe war gesichert. Das Knacken des Sicherungsflügels klang
wie eine Detonation, dann fauchten zwei, drei Schüsse über
den Stein und trafen auf den Torpfosten aus vulkanischem Gestein. Der
dunkle Umriß warf sich vorwärts, und die Schüsse
verfehlten ihn. In das Startgeräusch eines

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