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PR TB 048 Planet Der Veteranen

PR TB 048 Planet Der Veteranen

Titel: PR TB 048 Planet Der Veteranen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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geben?« fragte
Kotranow lauernd.
    Guy winkte ab.
    »Er hat ja nicht mal Ohren in unserem Sinne, mein lieber
Semjon. Warten wir erst einmal ab.«
    Er wandte sich dem Blue zu und tippte ihm mit dem Stiel seiner
Pfeife gegen die schmale Brust.
    »Wie willst du uns zwingen, dir zu dienen, Kreatur der
Kloake?«
    Eine Sekunde lang bewegte sich der Blue nicht. Dann sah es aus,
als ginge er raketengleich in die Luft. Tatsächlich schien er um
einige Zentimeter zu wachsen. Sein tellerförmiger Schädel
schwankte bedenklich auf den dünnen Schlauchhals.
    Die Laute, die er von sich gab, konnten von keinem Translator
übersetzt werden. Es mußte sich um Schimpfwörter der
übelsten Sorte handeln.
    Nelson nickte befriedigt.
    »Das wäre der Beweis! Sind Sie gleicher Meinung,
Semjon?«
    »Ich kann mich den Tatsachen gegenüber nicht
verschließen«, erwiderte der ehemalige Flottenadmiral.
    Unterdessen hatte der Blue sich scheinbar etwas beruhigt. Er
stakte mit seinen langen Beinen an Guy vorbei, ak wollte er den Raum
verlassen. Doch plötzlich bückte er sich und griff nach der
Strahlwaffe, die Jagal entfallen war.
    Einen Sekundenbruchteil später zuckte er unter dem Ansturm
von Schockenergie zusammen und polterte stocksteif auf den Boden. Die
Waffe entglitt seinen Fingern.

    Guy Nelson steckte seinen Schockblaster in die Halfter zurück
und meinte verdrießlich:
    »So weit, so gut! Aber ich wollte, wir könnten den
Diktator von Gatas dazu bringen, bei uns einen Spezialdrink zu
nehmen. Die Wirkung dürfte katastrophal sein, da er schon jetzt
an Größenwahn leidet.«
    Semjon Kotranow drückte seine Zigarette auf dem Tisch aus und
kratzte sich am Kinn.
    »Ich glaube, mir kommt da eine Idee . ..«

5.
    Die Idee Kotranows erschien Guy Nelson so genial, daß er
sich vor Begeisterung auf die Schenkel schlug und jählings in
brüllendes Gelächter ausbrach, weil vor seinem geistigen
Auge ein unglaublich erheiterndes Vorstellungsbild aufgetaucht war.
    Doch dann kam die Ernüchterung.
    »Diesem Oberherrscher von Gatas gönne ich wirklich
alles Schlechte, Semjon«, sagte er nachdenklich. »Aber
seine Soldaten sind im Grunde genommen weder besser noch schlechter
als die Blues von Latos. Wir können es nicht verantworten, ihnen
bleibenden Schaden zuzufügen.«
    »Ach, was!« entgegnete Semjon. »Der Alkohol wird
im Körper abgebaut, und das Wasser ausgeschieden. Die Wirkung
dürfte nicht länger als einige Stunden anhalten.«
    »Vorausgesetzt, daß der Metabolismus der Blues ebenso
funktioniert wie der unsere«, warnte Guy. »Ich schlage
vor, wir warten erst einmal ab, wie unsere Freunde reagieren, wenn
die Wirkung der Schockschüsse abklingt.«
    »Inzwischen könnte ich schon durch den Transmitter
gehen und von Aladin aus den Nachschub von Whisky organisieren«,
murrte Kontranow.
    Nelson schüttelte den Kopf.
    »Der Nachschub von Aladin nach Latos ist kein Problem.

    Die Schwierigkeiten beginnen erst, wenn wir die Gegensta-I tion in
den Bergen verlassen und das Zeug zum städtischen Wasserwerk
transportieren wollen. Ohne die Hilfe der Blues ist da überhaupt
nichts zu machen.«
    Semjon Kotranow kaute auf seiner erloschenen Zigarette herum und
starrte trübsinnig vor sich hin.
    »Warten war schon immer meine schwache Seite«, knurrte
er ungehalten. »Wenn wir wenigstens Kaffeepulver mitgebracht
hätten . . .«
    » . .. würden wir uns hüten, aus latosischem
Wasser einen Kaffee zu brauen«, erwiderte Guy ironisch. »Da
unser Blut eine ziemlich hohe Konzentration Alkohol enthalten dürfte,
' würden wir uns bald gegenseitig die Köpfe einschlagen
wollen.«
    Ein lautstarkes Grunzen bereitete ihrer Unterhaltung ein Ende. Sie
wandten sich um und sahen, wie David Jung sich aufsetzte, mit dem
Kopf schüttelte und hervorstieß:
    »Welcher Idiot hat nur mit einem Schockblaster auf mich
geschossen?«
    »Das war ich«, erklärte Nelson und ging hinüber,
um dem Transmitterspezialisten auf die Beine zu helfen.
    »Sie ...?« fragte Jung verständnislos und starrte
auf dae geschwollene und blau angelaufene Auge des Raumkapitäns.
    Guy lachte.
    »Dieses frisch erblühte Veilchen haben Sie mir verpaßt,
mein lieber David.« »Aha!« meinte Jung, noch etwas
benommen. »Und deshalb mußten Sie gleich mit dem Schocker
auf mich schießen?«
    »Nicht deswegen«, erwiderte Nelson. Er führte
David Jung zu einem Sessel und berichtete ihm, was sich in Krees
Wohnung zugetragen hatte.
    »Das ist verrückt!« brachte Jung heraus. »Das
klingt utopisch.«
    »Das

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