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PR TB 048 Planet Der Veteranen

PR TB 048 Planet Der Veteranen

Titel: PR TB 048 Planet Der Veteranen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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schimpfte Kotranow. »Aber - wie
wäre es denn damit: Wir nehmen die Posten einfach gefangen, wenn
sie unser Transportfahrzeug kontrollieren?« »Nein, 90
geht es nicht«, widersprach David Jung. »Die Gataser
dürfen überhaupt nichts ahnen, bevor die >Droge<
nicht bereits in ihrem Blut kreist.«
    »Wo befindet sich das Hauplwasserreservoir?« fragte
Nelson.
    »Am anderen Ende der Stadt«, erwiderte Jagal, »in
der vierten bis dreiundzwanzigsten Sohle. Es wäre aber zwecklos,
die Stadt umgehen zu wollen. Außerhalb sind ständig
Patrouillenfahrzeuge, und in freiem Gelände würden sie uns
noch schneller entdecken als anderswo.«
    »Hm!« machte Guy nachdenklich. »Zivilfahrzeuge
fallen also aus. Wie wäre es mit Militärfahrzeugen?«
    Jagal zwitscherte in den höchsten Tönen.
    »Die weiße Kreatur der Wahrheit erleuchte dich!«
rief er. »Ein latosisches Militärfahrzeug würde
sofort zusammengeschossen werden.«
    »Wer hat denn behauptet, daß wir latosische
Militärfahrzeuge nehmen sollen ...?« tat Guy erstaunt.
»Sollen doch die Gataser ihren Whisky selber transportieren!«
»Er ist tatsächlich übergeschnappt!« rief David
Jung voller Entsetzen. »Vielleicht, weil er lange keinen Whisky
getrunken hat?« meinte Kotranow.
    »Kommen Sie, Guy, trinken Sie erst mal einen. Dann wird
Ihnen sicher besser.« Nelson lächelte ironisch.
    »Ihr solltet wirklich mehr Vertrauen zu einem Mann haben,
dessen Ahnherr ein gewisser Viscount Horatio Nelson war und der die
größten Siege der Seegeschichte errungen hat. Aber das
Genie ist schon immer nicht verstanden worden.«
    »Hören Sie auf mit dem Blödsinn, Guy!«
schimpfte Sem

    jon Kotranow. »Sie haben es hier nicht mit kleinen Jungen zu
tun, sondern mit Männern, die auf reiche Erfahrungen mit
Raumschlachten und mit
    Kommandounternehmen zurückblicken können. Aber während
meiner ganzen Dienstzeit hat mir niemand einen derartig naiven
Vorschlag zu unterbreiten gewagt.«
    Guy Nelson nickte und setzte eine betrübte Miene auf.
    »Da sehen Sie wieder einmal, wie dünn die wirklichen
Genies gesät sind, Semjon. Ich beispielsweise habe mit meinen
>naiven< Plänen immer Erfolg gehabt. Von Ihren
wohldurchdachten und logisch fundierten Aktionen beispielsweise weiß
kaum ein Mensch, weil es dabei nichts gab, was wert gewesen wäre,
von einem Berichterstatter aufgegriffen zu werden. Meine Aktionen
aber sind in zahllosen gedruckten Exemplaren beschrieben worden.«
    »Sensationshascherei!« sagte David Jung verächtlich.
    »Es waren sensationelle Ereignisse, David«, belehrte
ihn Guy.
    »Ich verstehe überhaupt nichts«, warf Jagal ein.
»Die weiße Kreatur der Wahrheit läßt mich im
Stich.«
    »Sie wird deinen Geist gleich erleuchten«, versprach
Guy Nelson. »Beantworte aber zuerst einmal folgende Frage: Wird
bei euch ebenfalls die Praxis geübt, in das Trinkwasser wichtige
Spurenelemente und chemische Verbindungen zu mischen, die euer
Organismus zwar benötigt, die aber entweder nicht oder in zu
geringer Konzentration im natürlichen Wasser enthalten sind?«
    »Nein, unser Trinkwasser ist vollkommen«, antwortete
der Blue. »Aber die Gataser machen das, glaube ich, weil sie
sich einbilden, das würde ihnen einen Vorteil gegenüber den
anderen Völkern unserer Rasse verschaffen.«
    »Nun, vielleicht bilden sie sich das nicht nur ein. Aber
davon abgesehen, ist diese Mitteilung entscheidend für uns. Sie,
Jagal, kennen die Gataser besser als ich. Wie würden sie
reagieren, wenn sie erführen, daß irgendwo in der Nähe
der Stadt Trinkwasserzusätze in einem Lager zurückgehalten
werden?«

    »Sie würden die Verantwortlichen festnehmen und darauf
bestehen, dal? . ..« Der Blue stockte. »Nun ...?«
fragte Guy.
    »Sie ... sie würden verlangen, daß sie
schnellstens verwendet werden.«
    »Vielleicht würden sie die Zusätze sogar selbst
transportieren, damit sich niemand daran vergreifen kann, wie?«
    »Das ist möglich, nein, sogar wahrscheinlich«,
erklärte Jagal.
    »Jetzt begreife ich, was Sie vorhin meinten«, sagte
Semjon Kotranow. »Die Idee ist wirklich genial. Aber wenn die
Gata-ser nun das Zeug erst analysieren?« , »Werden sie
feststellen«, fuhr Guy fort, »daß die Flüssigkeit
antibakterielle Eigenschaften besitzt. Alkohol tötet bekanntlich
die Bakterien.«
    »Na, ich weiß nicht«, entgegnete Jung. »Wenn
sie nun Verdacht schöpfen und den Whisky einfach wegschütten?«
;
    »Das wäre zwar schade um den Whisky«, erklärte
Nelson, »aber immerhin ist die

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