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PR TB 051 Aufruhr in Terrania

PR TB 051 Aufruhr in Terrania

Titel: PR TB 051 Aufruhr in Terrania Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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in letzter
Deutlichkeit. Sie waren verschwommen: Müdigkeit machte die
Gedanken flach und konturenlos. Nicolee Coover, ein kleines Apartment
in einem der Hochhäuser. Crest Plaza Apartments fünfzehn.
Sehr feine Wohngegend. Weiße Häuser
    in uralten Parks, die während der Gründung dieser Stadt
angelegt worden waren. Jetzt hatte Sherman Ravage ihre Adresse, und
die zweite Komponente seines tödlichen Planes war bestimmt.
Tifflor und dieses Mädchen. Sie würde ihm helfen, ohne daß
sie es wußte.
    schade, dachte er bestimmt und mit seltsamer Klarheit, daß
auch sie sterben muß ...
    Er stand auf und zahlte.
    Die leere Zigarettenschachtel, das Zündholzbriefchen und die
Zeitung ließ er liegen. Er blieb kurz neben Nicolee Coover
stehen und sagte halblaut:
    „Wir treffen uns sicher wieder.“
    Er zog eine Visitenkarte aus der Brusttasche und gab sie ihr. Dann
nickte er dem Mädchen hinter der Bar zu und stieß die Tür
auf. Unter ihm suchten hundert Polizisten nach Maschinen oder
Sprengkörpern, die in der Lage waren, die Administration zu
vernichten. Er hatte jetzt drei Gegner: Caarn und seine Männer,
die Polizei und seine eigenen nutzlosen Gedanken.
    ein mehr als merkwürdiger mann, aber interessant... mitleid,
versuche, ihn zu verstehen... eine randfigur der schillernden
gesellschaft von terrania.
    Das war Nicolee Coovers letzter Gedankengang, den Ravage auffangen
konnte.
    Sie besaß etwas, womit Tifflor ermordet werden konnte, ohne
daß der Verdacht auf ihn fiel. Er wollte weiterleben, wenn auch
mit dem Gedanken, ein Mörder zu sein. Zuviel lastete auf ihm;
alles brach zusammen, wenn er versagte.
    Er bog vor der Bar scharf nach rechts und ging einen erwärmten
Gang etwa dreißig Meter weit, dann schloß er mit seinem
Systemschlüssel den Eingang zum Patiohof auf, ging durch die
dämmerige Halle bis zum Antigravschacht und schwebte nach oben.
Er hatte den Schlüssel noch in der Hand und wollte den
komplizierten Stift gerade ins Schloß einführen, als er
eine Ecke des gelben Umschlages sah. Sie ragte unter der Tür
einen Zentimeter in den Korridor hinein. Ein erneutes Gefühl der
Panik beschlich ihn.
    Er schloß auf und bückte sich. Ein gelber Umschlag mit
der Adresse seines Büros. Eilbote, Dringend, Sofortige
Zustellung! Diese Art Post lief nicht über die pneumatische
    Hausanlage.
    Er riß mit bebenden Fingern den Umschlag auf. Der gesamte
Inhalt war ein flacher Schlüssel. Sonst nichts. Keine Zeile,
keine Bandspule - nichts. Mit dem Absatz warf er die Tür
dröhnend zu, dann ging er weiter ins Büro hinein. Er
erfaßte mit dem zweiten Blick, daß die Fläche des
Visiphons erhellt war; der Blickwinkel war zu ungünstig, als daß
er etwas sehen konnte. Er warf sich in einer gleitenden Bewegung
seitlich über den Schreibtisch und fing sich an der Lehne des
Stuhles ab. Jemand war hier gewesen und hatte die Antworttaste
gedrückt. Das Bild zeigte das Innere eines Raumes.
    Auf einer Liege mit dunkelblauer Decke lag ein Mensch.
    Ravage wollte nicht glauben, was er sah. Es war Inger Javelin. Sie
rührte sich nicht. Ein eisiger Schauder fuhr über seinen
Rücken, und er starrte das Bild an. Der Hinweis war deutlich
genug.
    Inger lag auf der Seite, gekleidet in einen weißen Hausanzug
aus schimmerndem, faltenlosen Stoff. Das schulterlange, schwarze Haar
fiel über das Gesicht, das den Linsen des Visiphons zugekehrt
war und über den Stoff der Decke.
    „Verdammte Verbrecher!“ knurrte Ravage. Er ließ
das Visiphon angeschaltet, durchquerte mit einigen Schritten den
Ausstellungsraum und zog die Schublade seines Schreibtisches auf. Der
silberfarbene Strahler, den er aus der Lederhülle riß,
paßte genau in die rechte Innentasche der Jacke. Dann verließ
er schnell die Wohnung, in der vereinzelte Lichter brannten und stieß
sich im zweiten Kellergeschoß aus dem Abwärtsschacht. Er
war zu sehr zerbrochen worden in jener Nacht, als daß er Wut
oder Haß fühlen konnte; diesen Haß, der ihn hätte
mutig machen können. Aber er war es seiner Sekretärin
schuldig, nichts unversucht zu lassen.
    Er sah nach den mattleuchtenden Nummern, die über den
wuchtigen Trägern der Parketage angebracht waren. 643 -seine
Nummer. Er schwang sich in seinen Gleiter und stieß mit
brummender Maschine rückwärts zwischen dem Boeing und dem
nachtblauen gt hervor, schlug das Steuer ein und fegte bis zur Rampe.
Sie mündete in einer beleuchteten
    Auffahrt in die Khooloi Road.
    Hier bremste er mit jaulenden Absorbern.
    Quer über der Fahrspur

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