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PR TB 051 Aufruhr in Terrania

PR TB 051 Aufruhr in Terrania

Titel: PR TB 051 Aufruhr in Terrania Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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auf. Sie lag im dreißigsten
Stock eines Hauses, das in einer ringförmigen reinen Wohngegend
lag. Drei Zimmer und die entsprechenden Wirtschaftsräume. Er zog
sich schweigend aus und hörte wie durch einen dichten Vorhang
die Stimmen aus dem Visiphon. Die Übertragung lief noch immer.
    Rhodans langes Ausbleiben und seine Rückkehr waren nicht
sein, Finns, Problem.
    Sein Problem hieß Tifflor. Das Attentat.
    Der Mann legte sich unter die farbige Decke und schaltete das
Licht aus. Im Schlafraum waren dichte Vorhänge zugefahren, und
seine Gedanken waren jetzt, dicht an der Grenze zwischen Wachen und
Schlafen, seltsam transparent und klar.
    Alles, was auffallen konnte, würde ein Attentäter
berücksichtigen.
    Dazu gehörte zweifellos ein Geschütz auf dem Obergeschoß
des Exportbürohauses. Und andere Dinge. Bomben im Keller,
Giftgas in der Klimaanlage und ähnliche auffällige
Anschläge. Nein. Der Attentäter würde so operieren,
daß er ungefährdet, unbeobachtet und tödlich
zuschlagen konnte. Leute wie Nicolee Coover, die zufällig und
unverdächtigt an Tifflor herankommen konnten, waren die
Überbringer von jenen tödlichen Überraschungen.
    Nicolee?
    Sie nicht. Sie wollte Tifflor lebend. Finns Gedanken begannen
abzugleiten ... jener aufgeregte, merkwürdige Mann, der in THE
COLONIES arbeitete und wohnte
    Ravage. Bestand eine Verbindung zwischen jenen drei Namen?
    Ravage - Tifflor - Coover ...
    Er schlief ein und erinnerte sich am anderen Morgen nur undeutlich
daran. Aber er erinnerte sich.
    Unmittelbar nach der Parlamentssitzung startete Perry Rhodan in
den Weltraum, sagte der Sprecher in dem unausgeschalteten Visiphon,
um den Kampf gegen OLD MAN und die Schwingungswächter persönlich
zu organisieren. Man gebe der Hoffnung Ausdruck, daß die
Beruhigung in den Kreisen der Bevölkerung anhalte.
    Wer etwas suchte, was er an anderer Stelle nicht oder nur unter
großen Schwierigkeiten fand, ging hierher. Hier, in der
Bannmeile der Outer Space Hall, waren die Bars dicht gesät,
waren die abenteuerlichsten Geschäfte aneinandergereiht wie
Perlen einer bizarren Kette. Hier wohnten unzählige Studenten
und Studentinnen der Space-Academy Terranias, hier wohnten die
Künstler und jene, die sich einbildeten, solche werden zu
können. Hier fand man in bestimmten Lokalen zu gewissen Zeiten
die interessantesten Männer und die hübschesten Mädchen.
    Atlan Village...
    Sherman Ravage parkte im Licht des verhangenen, nebligen
Vormittags seinen Gleiter auf einem der öffentlichen Parkplätze.
Dann stieg er aus und ging durch die Grünanlage, die im Sommer
stets überbevölkert war. Er bog dreihundert Meter rechts ab
und stieß in das eigentliche Gebiet von Atlan Village vor.
Lokale mit bekannten Namen wechselten ab. Blue Seven .. . Lomond
Clug... ein Brunnen, der inmitten kahler Bäume sprudelte. Die
Bänke davor waren leer. The drugstore, wieder eine Reihe von
Geschäften. Vorbei an The Owl: Hier war eines der Geschäfte,
in denen er suchen konnte.
    Ein markerschütterndes Rasseln und Klappern ertönte, als
er die Tür zur Seite schob. Über ihm bewegten sich
künstlerisch aufgehängte Stahlscherben und stießen
gegeneinander.
    Ein riesiger Mann schob sich aus dem Halbdunkel des Raumes nach
vorn.
    „Guten Tag“, sagte er in brüchigem Interkosmo.
„Was
    darf’s sein?“
    „Ich möchte einem lieben Freund ein außergewöhnlich
originelles Geschenk machen“, sagte er. „Vielleicht finde
ich es bei Ihnen?“
    D er Riese ihm gegenüber stellte den Kopf schräg und
blieb schweigend stehen.
    Er war in eine lange Hose aus glattem, abgenütztem Leder
gekleidet und in halbhohe Raumfahrerstiefel, die am oberen Rand ein
Muster aus Kunststoffblumen zeigten. Ein gelbes Hemd mit
eingearbeiteten Lederschnüren schien unter dem Druck großer
Muskeln und eines breiten Brustkastens zerreißen zu wollen. Der
Riese hatte einen kahlen Schädel und einen Bart, der aussah wie
ein schwarzes, dickes U. Er schwieg noch immer und betrachtete Ravage
aus harten, schwarzen Augen.
    „Welche Richtung?“ fragte er dann.
    „Eine Armbanduhr aus dem zwanzigsten Jahrhundert“,
erwiderte Ravage. „Führen Sie das?“
    „Mal sehen!“
    Im Hintergrund des Ladens sah Sherman jetzt, als sich der Riese
bückte, einen offenen Durchgang. Er führte in ein kleines
Zimmer, aus dem der Exportleiter die Klänge alter, seltsamer
Musik des Planeten Aralon hörte. Es hörte sich an, als ob
verschiedene exotische Insekten in einer großen Büchse
miteinander

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