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PR TB 053 Der Mordplanet

PR TB 053 Der Mordplanet

Titel: PR TB 053 Der Mordplanet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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vollauf.“
    Die metallverstärkte Plastiktür zischte in die
Widerlager, als sie Khalid zufeuerte. Das Band nahm die Männer
auf und transportierte sie in Richtung auf den Antigravschacht. Ty
setzte sich auf den Rand der Einbauliege, lachte, bis ihm die Tränen
kamen und schnallte die Armbandkamera ab. Einer seiner Koffer
enthielt eine komplette Apparatur
    zum Entwickeln und Kopieren seiner Aufnahmen. Er schloß die
Tür ab,
    öffnete den Koffer und machte sich verbissen an die Arbeit.
Zwei Stunden später war er fertig. Und - seine Hose war trocken.
    Er verließ seine Kabine.
    Seine Uhr zeigte den frühen Nachmittag, aber das Schiff war
im Raum und flog seinem Ziel entgegen. Nur wenige Leute waren in den
Korridoren und Antigravschächten. Ty hatte zwischen Hemd und
Haut dreißig großformatige Abzüge mit einem
gedruckten Text darunter, den er mit seiner kleinen Maschine
geschrieben hatte. In der Hand hatte er eine Rolle Klebefolie.
    Ty huschte bis in die Nähe der Messe. Dort flimmerten die
Anzeigen auf dem schwarzen Brett, neben einigen gedruckten und
angeschraubten Hinweisen wurden hier Mitteilungen der Schiffsführung
an alle projiziert. Ty klebte drei verschiedene Bilder mit dem
Klebestreifen so an, daß sie jeder sehen mußte und
entfernte sich schnell wieder. Er konnte ungestört das Schiff an
zehn Stellen verzieren; einen Satz klebte er neben dem Ausgang des
Antigravs in die Hauptzentrale.
    Dann schwebte er zurück in seinen Raum, beseitigte die
Spuren, verschloß den Koffer und legte sich schlafen. Im
Bewußtsein, bis zur Landung Ruhe zu haben, schlief er tief,
traumlos und lange.
    Deck Vier:
    „Kommandant Naka Khalid inspiziert die Privaträume
seiner Mannschaft; hier die Schiffswäscherei. Khalid sucht in
der EX-10017 „GALLOWS-BIRD“ ein Phantom, einen
interstellaren Klabautermann. Seine unermüdlichen Helfer, siehe
Bild, sind Amos ,Jet‘ Syleeko und D. Marosa. Hinweise auf
erneutes Erscheinen des Phantoms James B. Helix-Roveda sind zu
richten an die Hauptzentrale, Deck Fünfzehn.“
    Eine junge Wissenschaftlerin las laut vor, während
    sich eine Traube von Schiffswissenschaftlern um die drei Bilder
drängte. Die Gestalten wurden erkannt, und die Männer
hatten sich in den nächsten Tagen über gewisse Fragen nicht
zu beklagen. Sie fluchten erbittert und beschworen sich, nie wieder
...
    Das Bild zeigte die staunende Gruppe in Tys Raum, unter der nassen
Hose.
    Plastisch, farbenfroh und lichtecht zeigte das andere Bild, wie
der Koch zwischen Tiefkühltruhe und Radarherd stand, die Arme
flehentlich erhoben und von weißem Salat und roter Sauce
bedeckt.
    „Rätselhafte Vorgänge, hier Deck Zweiunddreißig,
erschüttern das Sozialgefüge des Schiffes GALLOWS-BIRD.
Telekinetische Kräfte könnten am Werk gewesen sein.
Biergläser werden ausgeschüttet, Sauce und feinster Salat
schwirren über Kochtöpfen, Männer klagen über
gelähmte Gelenke, kurz: James B. Helix-Roveda, das kosmische
Phantom, scheint wieder zugeschlagen zu haben.“
    Auf Deck Fünfzehn, zwischen zwei Personenschleusen, stauten
sich die Massen und betrachteten die drei Bilder und lasen den
Kommentar. Der unglückselige Koch wurde während des
nächsten Vormittags aus der Ruhe seiner Küche gerissen,
weil immer mehr Wissenschaftler kamen, sich einen Kaffee abzapften
und scheinheilig sich nach den „kosmischen Phantomen“
erkundigten. Schließlich vertrieb sie der Koch mit gezückter
Vorlegegabel.
    Deck Siebzehn: Ortungszentrale ...
    Ein Stilleben zeigte Ulryk Choctaw inmitten eines Sortiments aus
Schiffsbesteck, Tellern und Tassen, in einer Pfütze, deren
wesentliche Bestandteile kalter Kaffee, Limonade und Bier waren. In
den warmen, leuchtenden Farben erhielt die Aufnahme den Charakter
eines Bildes jener niederländischen Maler des siebzehnten
Jahrhunderts.
    Choctaw, dessen Gelenke hin und wieder ein Kribbeln durchzuckte,
stand mit Jet Amos davor und wagte nicht, den Anschlag
herunterzureißen, weil verdächtig viele Ortungsleute
herumstanden und seinen breiten Rücken betrachteten.
    „Der Bursche“, sagte Henry Ulryk widerwillig, „hat
erfolgreich zurückgeschlagen. Ich passe.“
    Syleeko nickte.
    „Wir haben nicht eine Sekunde lang angenommen, daß er
sich wehrt. Ich habe bereits mit meinen Männern gesprochen; wir
laden ihn ein. Mit der Presse muß man sich gut stellen.
    Die Offiziere nickten sich schweigend zu, dann gingen sie.
    Die folgenden achtzig Stunden vergingen.
    Ty wurde in der Messe seines Decks behandelt wie ein

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